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Theorie Fla
S F R
• S 125 SA 3 • S200 SA 5 • S 75 SA 2 • PATRIOT |
aus der Presse : Russland stellt neues
Luftabwehr-Raketensystem Tor-M2 in Dienst .
MOSKAU, 13. Januar 2007
Der Vertrag über
den Verkauf von Tor-M1-Fla-Raketen-Komplexen an den Iran steht in keinerlei
Verbindung mit dem iranischen Nukleardossier. Das teilte der Pressedienst des
Föderalen Dienstes für militärtechnische Zusammenarbeit RIA Novosti am Freitag
mit.
Truppenluftabwehr des Heeres. Hersteller : russische FöderationLänge: 2,89 m Durchmesser: 235 mm Spannweite: 65 cm Gewicht: 165 kg Geschwindigkeit: 850 m/s Reichweite: 1,5-12,0 km * Gipfelhöhe: 12 Km Vernichtungszone , je nach Leitmethode 1/3 höher ( differenzierte kinematische Methode ) Antrieb: Einstufiges Raketentriebwerk mit Festtreibstoff Gefechtskopf: Typ: Splitter-Spreng Gewicht: 14,5 kg Zünder: Funkzünder Lenkung: Kommandolenkung durch Radar oder TV System
Hersteller : KUPOL russ. Föderation Joint stock company http://www.kupol.ru/Site/SiteMap/en-US/Default.aspx Beim KUPOL Konzern handelt es sich um einen ehemaligen Staatsbetrieb für Rüstungstechnik . Im Russland bis zum Jahre 1990 wurden Ressourcen staatlich verwaltet. Forschung und Grundlagenforschung wurde zentral und gezielt gefördert. Die besten Absolventen der Unis wurden für die Rüstungsindustrie abgeworben. Alles wurde im Staatssozialismus nur einmal entwickelt. So kam es nie zu Konkurrenz oder Doppelentwicklungen. Die führende Rolle Russlands auf dem Gebiet der Raketentechnik spricht ( sprach ) Bände. Defizite in der Informationsverarbeitung ( Computertechnik ) wurden mit genialen Ideen russ. ingeneure kompensiert. Nach dem Zerfall Russlands waren die Rüstungsbetriebe auf sich allein gestellt. Die Armee konnte sich keine neue Ausrüstung leisten. Rüstungsbetriebe bekamen die Marktwirtschaft zu spüren und bauten Kinderwagen , Fahrräder oder Kochtöpfe. Präsident Putin setzte der Zersplitterung der Kräfte ein Ende. Mit Erlass wurden alle Rüstungsbetriebe für Luftverteidigung wieder unter zentrale Führung des russ. Staates gestellt . Beim SA 15 handelt es sich um ein modernes Luftabwehrgerät des Heeres. Sehr hoher Automatisierungsgrad und die Option de Bekämpfung von Zielen mit geringer effektiver Reflexionsfläche und Stealth Abwehr zeichnen den Komplex TOR ( Donnergott ) aus. Obwohl Kind der Entwicklung der späten 70er Jahre , hat das System großes Potential. Nachteilig ist die geringe Killzone von max. 12 Km. Der SA 15 lässt sich durchaus in der unteren Mittelklasse einordnen . Vergleichbares westliche System : ROLAND oder Rapier
Taktik : Führt auf dem Marsch ständig Luftraumaufklärung durch und deckt Truppen des Heeres in Aufmarschräumen und im Kampf im Nahbereich bis 12 Km gegen feindliche Hubschrauber , Marschflugkörper und Kampfflugzeuge. das System erstellt eigene Luftalge für sich selbst.
Nutzer : Stand 2007
Januar 2007 lieferte Russland die letzten der 29 Fla Raketenkomplexe nach dem Iran. Iran plant Nuklearanlagen zu schützen. Gegen die Abwehr von Marschflugkörpern ist TOR durchaus geeignet. Allerdings ist die geringe Tiefe der Vernichtungszone von max. 12 Km für diese Aufgabe nicht geeignet. Bei einer Killeffiziens von 50 % muss mit Nachschiessen gerechnet werden. Ein 3. Schiessen auf Marschflugkörper ist bei einer Geschwindigkeit von 800 Km /h nicht mehr möglich. Auch handeln Stealth Flugzeuge außerhalb der Vernichtungszone . Iran besitzt keine Fla Raketenkomplexe mittlerer Reichweite und auch kein geschlossenes Funkmessfeld ( Radar Abdeckung ) Das Ergebnis eines Schlages gegen Iran dürfte feststehen : 2 von 10 Marschflugkörpern werden in der ersten Nacht bekämpft. Am 2. Tag gibt es noch 80 % der TOR Systeme. Alle Schutzobjekte wurden schwer getroffen. Am 3. Tag gibt es keine wirksame LV mehr. TOR schießt nur noch vereinzelt und hat Glückstreffer. Merke : auch der Kauf moderner Technik bedeutet noch lange nicht den Sieg. Luftverteidigung wird über Jahre aufgebaut. LV benötigt unterschiedliche Systeme mit gegenseitiger Ergänzung. Wichtig ist der Datenverbund untereinander. RADAR ( geschlossenes Funkmessfeld bis 10 m ) dient der Luftraumaufklärung. Daten sind allen LV Systemen zugänglich. Ausfall einzelner Systeme ist bedeutungslos. Ein Beispiel aus der Geschichte: Bis 1990 hatten die russ. Streitkräfte in Deutschland an der Grenze zur NATO etwa 1000 Luftraumaufklärungsmittel in Betrieb ( mit NVA ). Dazu kamen 640 Fla Raketen- Systeme ( mit NVA ) Die Luftlage lag bis Feuerebene ( Feuerabteilung , Batallion ) einheitlich und in der Gesamtlage vor. Zusätzlich wurde für den eigenen Bereich 250 Km - 5 Km bis in Höhen unter 50 m die eigene Luftlage erstellt und in das Luftlagenetz eingelesen. Mischformen von LV Systemen ergänzten sich gegenseitig. Ab Ebene Brigade wurden mit dem automatisierten Führungssystem komplexe Luftlagen abgearbeitet und optimal gekämpft. Dies alles fehlt dem Iran. Skarus 03/2007
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