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Bericht eines Wehrpflichtigen vom Schiessen in Russland / Ashuluk vollständiger Beitrag download PDF
Auszüge Ich diente im Mot - Schützenregiment Stern Buchholz, in der Stabskompanie als Koch der Offiziersküche. Mai 1980 – Nov.1981. Unser Hauptfeld kam irgendwann nach dem Essen an den Tresen und fragte: "willst du nach Moskau fahren?" - klar wollte ich, es war ja doch nur Floskel. Ja eben nicht, als ich abends aus der Küche in die Kompanie kam, lag beim UVD schon meine Kommandierung ins Nachbarregiment "Fla-Raketenregiment 8 "Willi Schröder". Man brauche einen fähigen Koch. Also mal rüber am nächsten Tag durch die kleine Verbindungspforte im Zaun und die Klamotten empfangen. Es passte in eine Hand. Die Zuwendung bestand aus einem Seesack. Eine Liste bestimmte, was rein zu packen war. Ein Anruf bestellte mich einige Tage später zum MED-Punkt im Stern 2.Es gab eine "Tropenschutzimpfung", bei der ca. 20% der Helden zusammenbrachen. Wir standen mit freiem Oberkörper im halbdunklen Gang der Baracke und hörten es durch die offene Tür des Behandlungsraumes murmeln und klappern und ab und zu mal poltern. Dann wurde der Nächste von 2 weißen Kitteln herausgeführt und auf eine Trage gelegt. Was zu Teufel machen die da drin? Überhaupt nicht drüber nachdenken, früh genug wirst du neben den Jungs liegen. Die Tür kam immer näher und ich orientierte mich heldenhaft an den Leuten, die herauskamen, ihre Sachen überzogen und sich trollten. Nun war ich dran.... ............... Wenn wir auf den Bahnhöfen hielten bekamen wir viel der sprichwörtlichen russischen Gastfreundschaft zu spüren. Auf den Bahnsteigen saßen alte oft zerlumpte Großmütterchen mit ihren Decken im Staub und versuchten etwas Obst und Gemüse zu verkaufen. Sie stolperten über die Gleise und verteilten Ihre wenigen Habseligkeiten unter uns Soldaten. Wir revanchierten uns, indem wir ihnen im Tausch unsere Wurstbüchsen und Schmalzfleisch oder Rindfleisch im eigenen Saft schenkten...
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