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      NVA

 

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       PATRIOT       

   

                                                 Zielaufhellung   5N62 W   ( 5Н62В )  

                     Antennenposten K-1

wpe5.jpg (88600 Byte)Zielaufhellung wird mit  RADAR durchgeführt. Das RADAR arbeit im Dauerstrichverfahren und erfasst , begleitet das Ziel , gewinnt Informationen für die Bestimmung des Startzeitpunktes der Fla Raketen und beleuchtet das Ziel in der Etappe der Selbstlenkung der Fla Raketen auf das Ziel. Die Geschwindigkeit der Ziele werden bestimmt und mit einem manipulierten Pseudopuls wird die Entfernung bestimmt . Damit ergeben sich 2 Arbeitsregime der Antenne : Beleuchtung ( Dauerstrich , russ. МХИ монохроматического излучения ) und Phasenmanipulation : FKM (ФКМ фазокодовой манипуляции ) Bei Dauerstrich werden 3 Zielkoordinaten bestimmt : Seitenwinkel, Zielhöhe , Höhenwinkel und Geschwindigkeit. ( nicht radial  ) und mit FKM wird die Entfernung           bestimmt .Beim Dauerstrich sind auf den Bildschirmen die Zielzeichen ähnlich einem Osziloskop zu beobachten. Kleine Zacken , Fadings und Bewegungen lassen das Ziel eindeutig zuordnen                          ( Hubschrauber, Flugzeug , Bomber etc. )

Bild :   HPASP

Soldaten der NVA hatten sich hier viel Zeit genommen und Bilder mit typischen Zuordnungen über den Arbeitsplätzen angebracht . Die Entfernung ist hierbei noch nicht ersichtlich. Mit Übergang auf " FKM " wird das Ziel erfasst und die Entfernung bestimmt . Der Vorgang der Entfernungsbestimmung kann bis zu 30 sec. andauern.

Anders als z.B.. Beim Waffensystem HAWK wird die Geschwindigkeit nicht als Radial-Geschwindigkeit angegeben, sondern wird umgerechnet  auf die absolute Geschwindigkeit bezüglich der Raketenleitstation.

Die  Sende- Empfangskabinen K-1 enthält  im unteren Teil den Sender für die HF-Strahlung( ca. 6 GHz ) , die HF-Stufen des Empfängers, Antriebe der Antennensteuerung  ( Seite und Höhe ) und  die Hochspannungserzeugung für den Sender . Der Sender regelt  Formierung, Verstärkung und Aussendung des Sendesignals  und sowie Modulation. ( Pseudo-Entfernungsmarke für Dauerstrich , Phasenmanipulation  ) Der Sender "hellt " das Ziel an  und begleitete es automatisch, empfängt die  vom Ziel reflektierte Sendesignale, übermittelt Freund- Feind-Kennungsimpulse, empfängt  Antwortsignale vom IFF ( Freund-Feind-Kennung ) und die Signale des Raketenantwortsenders der Rakete.

Bild :   HPASP

Der  Sender( großes Parabolsegment ) mit einem Hornstrahler wird von der Empfangsantenne ( kleines Parabol  )  Beide Antennen sind  physikalisch  durch das sog. „Messer" getrennt. Die sehr hohe Sendenergie wird mechanisch vom empfindlichen Empfangtrakt getrennt. Das ist eine typische russischen Konstruktionslösung.

Die kreisförmige Antenne mit  Ausleger auf der rechten Seite ist  die Sendeantenne für den  Raketenantwortsender .Die gesamte Kabine K-1 W ist  im Seitenwinkel um 360 Grad bei einer max. Drehgeschwindigkeit von ca.  als 20 Grad pro Sekunde drehbar.

Der obere Teil der Kabine K-1 W „Container" enthält die Antennenanlage; und ist unbesetzt, wie auch die gesamte Kabine im Betrieb unbesetzt ist.  Zu Wartungs- und Abstimmarbeiten wird die Antennenanlage abgekippt . Hohlleiter  "waveguide" transportieren die Energie vom Magnetron zum Sendehorn bzw. zum Empfänger .

Die Zeit für die Überführung des Antennenpostens aus der Marsch- in die Gefechtslage und umgekehrt beträgt ca. 8  Stunden liegen.

Für jeden Schiesskanal wird eine Sendekabine K1 und Empfangskabine K2 benötigt. Dazu gehören 6 Startrampen ( für je einen Kanal )

Zielsuche :

Drehung der Antennen nach Seite , Höhe  ( und Entfernung )  durch Zieldaten von außen :

 automatisches Führungssystem .

Drehung der Antenne  von Hand nach mündlicher Zielzuweisung oder Zielzuweisung vom großen Schiessenden.

Hilfs Zielsuche : ungewöhnlich und praktisch nicht durchgeführt

- Sektorsuche

- Konial Suche ( Antenne sucht im Sektor und Kreisförmig mit ansteigendem Höhenwinkel

 

Sendeantenne         :      Dauerstrichleistung  100  KW

Empfangsantenne  :      Empfindlichkeit von 10^-17 dB.

Maximale Auffassentfernung und Regime Begleiten :  400 Km 

                                                                            für Jagdbomber ca 300Km ,

                                                                           Marschflugkörper ca. 170 Km

 

Masse : 25 t

 

Die Antennen-Nachführung auf da Ziel wird benötigt :

- damit der Suchkopf des Flugkörpers vor dem Start das Ziel auffassen kann

- der Flugkörper während des gesamten Flugzeit sich automatisch auf das Zielzeichen stellen kann-

- zur ständigen Beleuchtung des Zieles , Pseudo- Entfernungsbestimmung  .

- Bestimmung von Angaben für die Startautomatik

- Beistimmung der Zieldaten für die Kabine K9

Die Winkelgeschwindigkeiten zur Nachführung der Antennen K1 sind sehr gering. In dieser Betriebsart wird im Feinkanal
die Antenne durch 2 Servomotoren für Seite und Höhe nach dem Zielzeichen nachgeführt. Bei Auftreten eines Fehlersignals ( Monopuls-Antenne) wird über das Fehlersignal (Regelkreis ) die Antennen nachgesteuert .

Betriebsart der Antennenbegleitung :   AS      automatische Zielbegleitung

 

Betriebsarten der Antennen : Gefechtsarbeit ( BR ) Training ( FK ) und Kontrollarbeit .

Die Antennen arbeitet nach Dauerstrich , wird ein kontinuierliches Signal mit hoher Leistung abgestrahlt. Die Empfangsantenne wird mechanisch vom Sendeteil getrennt . ( " Messer " )

 

technische Eigenschaften S-200А Angara S-200W Wega С-200D Dubna
Zielkanal * 1 1 1
Raketenkanäle 2 2 2
Vernichtungszone  Km 17-180 17-240 17-300
Zielhöhe 0,5-40 0,5-40 0,3-40
Länge Flugkörper   mm 10600 10800 10800
Durchmesser Flugkörper , Marschstufe  mm 860 860 860
Startmasse kg - 7100 8000
Gefechtsteil Kg 217 217 217
Zielvernichtung 0,45-0,98 0,66-0,99 0,72-0,99

                          Quelle: Raketnaja Technika  http://rbase.new-factoria.ru/

 

       Image

"elektronisches Messer "  zum Trennen zwischen Sende und Empfangstrakt

Sendefrequenz : 6 GHz , Dauerstrich  bei 100 KW Leistung   ( Dauerstrich ) Separate Senderkühlung mit Flüssigkühlung . 

Bandbreite Empfänger : 200 Hz

         

 

Antenne mit zirkularer Polarisation :

Aufgabe

"Kommandos zum Scharfmachen des Funkzünders,

 Art und Weise der Zündung des Gefechtsteiles

Kommando zur Selbstzerlegung übermittelt".

Bei den in der ehem. Sowjetunion/Russland eingesetzten nuklearen Sprengköpfe erfolgt die Zündung ausschließlich per Funkkommando.

 

           

1 Sendeantenne     2 Empfangsantenne     5 Sendeantenne Raketensender   12  Feedhorn   6, 13 elektronisches Messer , Trennung Sender und Empfänger

 

                          wpeB.jpg (84682 Byte)     

Kabine K2          Foto :     privat  FRAG 411 Badingen , NVA. Kurz vor Abgabe nach USA. Fotos: Seiler, mit freundlicher Genehmigung für Peters-ada

                  

 

Die Aufgabe der Aufhellstation ist,   nach den Angaben des AFS „SENESH" oder der AZM der FRAG über die Kabine K-9  zugewiesenen Ziele aufzufassen.

Mit der Kennungs- Apparatur  „PAROL" - wird die Freund-Feindabfrage  durchgeführt.

Maximale Auffassentfernung in Höhen über 10.000 Metern beträgt für die Aufhellstation für strategische Bomber um  400 Kilometer, für Jagdbomber ca. 300Km   und für Marschflugkörper etwa 170 Kilometer. Der Suchkopf muss die Ziele in solchen Entfernungen auffassen , das der Start bei 300 Km erfolgt und die Zielvernichtung im besten Falle an der fernen Grenze der Vernichtungszone bei 240 Km erfolgt. Der Suchkopf im Flugkörper schaut je nach Zielgröße ca. 300 Km weit. Für Marschflugkörper oder Hubschrauber wird  die Auffassentfernung bedeutend  geringer.

Die Aufhellstationen liefert Anfangsangaben zum Schiessen  für die Leitkabine  Kabine K-9 und  Angaben für die Startautomatik.  Der Startzeitpunkt für den Start von Fla Raketen ist eine der wichtigsten Anfangsangaben zum Schiessen .

Arbeitsregimes der Aufhellstationen sind :  "Gefechtsarbeit BR  ", „Kontrollarbeit  FK  " und „Training  ".

 

                                                                             

 

Kabine K 2

               

                               Startoffizier S 200 WEGA System   Bild :   HPASP

Die Kabine K2 bildet für den Schiesskanal den taktischen Gefechtstand. Die Kabine kann im Freien , in einer Deckung oder verbunkert stehen. Das Zugfahrzeug steht abgesetzt. Die Kabine setzt im Vorderteil auf ein Metallstützgerüst auf. Die Klimaanlage an der Stirnseite der Kabine  ist für die Innentemperatur zuständig. Der Luftkreislauf für die Kühlung der Elektronik ist vom Klimakreislauf getrennt . Über Ventilatoren in jeder Kabinenseite wird über jeweils 2 Ansaugklappen im Unterteil der Kabine Luft angesaugt, jeweils durch eine Kabinenseite durch die Blöcke geführt und oberhalb der Seitenwände wieder ausgedrückt.          Im Betrieb ist die Kabine im Inneren sehr laut , genauso  auch draußen sehr laut.  ( der Autor hat 8 Jahre seines Armeelebens mit diesen lauten Geräuschen verbracht )

 

 

                                 Funkorter Leiten und Erfassen

                        

                  Startoffizier               Erfassen Entfernung     Erfassen Entfernung

                  Bilder :     HPASP , mit freundlicher Genehmigung für Peters.ada


Links im  Eingang ist das Pult  des Startoffiziers. Wichtig ist , dass sich das Ziel innerhalb der Startzone ist und im Treffpunkt Fla Rakete und Ziel sich innerhalb der Vernichtungszone befindet. Die Anzeigen der Suchköpfe der Raketen geben Auskunft ob der Suchkopf auf das Ziel aufgeschaltet hat.    Er löst den Start der Fla Raketen  aus.

Rechts neben dem Startoffizier ist das Pult  der Funkorter  Leiten und  Erfassen. Wichtigste Aufgabe der beiden Funkorter ist  das Suchen  Auffassen des zugewiesenen Zieles.  ( Dienstgrad Leutnant bis Hauptmann , Russland )  befinden das Sektor- und Konussichtgerät sowie ein Entfernungs- und Geschwindigkeitssichtgerät (Spektralanalysator).

In der K2 wird  Zielsuche , das Steuern der Aufhellstation auf das zugewiesene / ausgewählte Ziel, ( Begleiten , tracken  ) durchgeführt. Die  Identifizierung, Beurteilung und Klassifizierung des Zieles durchgeführt. Das  Erfassen des Zieles durch die Raketen wird dargestellt und kontrolliert ( durchgeführt in der Kabine K3 )

. Leiten und Erfassen der Entfernung

      Bild :  HPASP

 

Die automatische Begleitung des Zieles und  die ständige Kontrolle der ( Beleuchtung)   Folgesysteme der Kabine K1 , die Bestimmung des Startmomentes und die Überprüfung und Kontrolle der fliegenden Rakete ist eine  weitere Tätigkeit der Gefechtsbesatzung .

Die Beurteilung der taktischen Lage und Zuarbeit an den Schiessenden in der Kabine K9 erleichtert die Feuerverteilung der beiden (    oder mehrerer ) Kanäle des S 200 Systems. Die  Beurteilung des Schießergebnisses beendetet das Schiessen mit Fla Raketen und wird an den Schiessenden abgemeldet.

 

 Bild :  HPASP

 


Das Leiten der Aufhellstation K1  auf ein  Ziel erfolgt  automatisch nach den Daten der Zielzuweisung erfolgen. 

Siehe hierzu : AFS   automatisches Führungssystem

Ist die Zielzuweisung ungenau, wird  die Antenne  der Kabine K-l W wahlweise in zwei mechanischen Suchprogrammen, zur Zielsuche eingesetzt :

Ohne automatische  Zielzuweisung :

Sektorsuche : 

Dabei wird die Antenne K1  automatisch im Seitenwinkel geschwenkt und nach jeder Schwenkung im Höhenwinkel angehoben . ( Raumabtastung ) . Die Steuerung der Antennenschwenkung nach dem Seiten- und Höhenwinkel wird bei manueller Arbeit vom Funkorter  Leiten mit einem Joystick durchgeführt.

Anmerkung : Bei SA3 S125 NEVA bzw. S75 Wolchow heißt hier die Funktion "Leitoffizier ", die Antenne wird auf das Ziel geleitet oder es wird Zielsuche durchgeführt.

                K2  Foto :Autor

             Bild aus der russ. Zeitschrift WESTNIK PWO , ca. 1988 ( ? ) In dem Artikel wird ein Schiessverfahren ohne vorheriges Auffassen durch den Suchkopf der Rakete am Boden auf dem russ. Schiessplatz / Polygon Ashuluk beschrieben. Vielmehr wird während des Fluges der Suchkopf zum Ziel geführt und die automatische Begleitung nach den Winkeln ( durch den Suchkopf ) erst jetzt durchgeführt. Ob es sich beim Autor um den Oberleutnant hier auf dem Bild in der K2 handelt ist dem Autor nicht bekannt.

 

 


„konische Suchen" . Kreisförmigen Schwenken des Antennenstrahles und einer damit verbundenen Verdoppelung des Öffnungswinkels.

Manuelles Regime :

Der Funkorter  Leiten dreht  die Kabine K-1  von Hand mit zwei Handrädern ( Seite / Höhe )  an seiner Konsole nach den Angaben der Luftlage vom  Planzeichner der Luftlage ( Planchett ) oder vom Tochtersichtgerät der  „OBORONA-P37 " im  Seitenwinkel . Die Höhe erhält er vom Höhenfinder PRW 17 innerhalb der Stellung ( über Sprache )

Nach dem groben abdecken kann der Funkorter Erfassen das Ziel in automatische Begleitung und Antennensteuerung übernehmen .Zielbegleitung findet nur automatisch statt.     ( im Gegensatz zu anderen LV Systemen wo auch manuelles oder halbautomatischen Begleiten des Zieles möglich ist ) . Begleitung ist in 3 Koordinaten ( 2x Winkel und 1 Radialgeschwindigkeit ) oder in beiden Winkeln ohne Entfernung möglich. Über Pseudopuls          ( phasencode-manipulierte" Abstrahlung des Sendesignals) wird nach der Entfernung ebenfalls begleitet. Störträger lassen sich in 2 Winkeln tracken / begleiten. ( es gibt keine Entfernung und das eigene Sendersignal wird durch die Rückstörung nicht empfangen. Empfangen wird die Störenergie. Auf das Maximum versucht sich die Leitantenne aufzuschalten und nach dem Maximum zu folgen .

( Das kann man sich so Ähnlich wie mit einer Fernsehantenne vorstellen. Vorsichtiges Drehen nach oben und unten , links rechts führt schließlich zu einem TV Bild... )

                                                                   


„Kleiner  Schießender",

Ist der Kommandeur - Kanal x der FRA. Er überwacht die Arbeit in der Kabine, hält  die Verbindung zum „Großen Schießenden"/ Kommandeur-FRAG in der K-9  und zu dem ihm unterstellten Offizier der Startausrüstung in der Startleitkabine K-3 .Der Schiessende ist der taktische Füher. Er führt das dynamische Fla Raketengefecht. Er beurteilt die Luftlage . Weist dem FO Leiten Ziele zur Zielsuche zu. Er bestimmt nach den Anfangsangaben den Zeitpunkt der Feuereröffnung.  Da beim Schiessen taktische und technische Vorgänge eng miteinander verschmelzen ist für diesen Job ein technisches Studium ( Elektrotechnik ) notwendig .

Anmerkung :

Beim Studiengang zum Fla Raketenoffizier werden in Russland Taktik und Technik in einem Studiengang miteinander verbunden. Solche Studiengänge gab es bis 1990 in der DDR / NVA an der Offizierhochschule LSK / Luftverteidigung in Kamenz b. Dresden. Mit Beitritt zur NATO bilden die polnischen und tschechischen Streitkräfte ihre Fla Rak Offiziere nicht mehr nach diesem Studiengang aus. Offiziere der Bw / Bundesrepublik Deutschland studieren  zivile Studiengänge ( auch völlig artfremd  )* und erlernen den Job als Fla RakOffizier in einer Art Weiterbildung in den USA . ( 6 Monate ) Hier stehen weniger technische oder gar taktische Fragen im Vordergrund, vielmehr geht es um richtige Bedienen und richtige Drücken von richtigen Knöpfen ( alles schön bunt anzusehen ) im Crew Drill und abarbeiten von Papierlage und Vorschriften.

* dem Autor begegneten in 12 Jahren PATRIOT :   ein studierter Sportoffizier ( ! ) als Feuerleitoffizier . BWLer  als taktische Feuerleitoffiziere. , aber auch : Offiziere mit Studium der Luft und Weltraumtechnik( univ.)  Fachoffiziere ohne Studium , "staatlich geprüfte Techniker " ( ehemalige Unteroffiziere, die in 1,5 Jahren einen Techniker-Abschluss erlernen ) ,ein Schreinergeselle ohne Studium als Feuerleitoffizier und regelmäßig Sozialpädagogen als Chefs in einer zutiefst technischen Waffengattung . Die taktischen Unteroffiziere hatten die gleiche Ausbildung wie die Offiziere, aber deutlich bessere praktische Erfahrungen durch langjährige Tätigkeit . Die Streitkräfte der USA gehen hier einen anderen Ausbildungsweg ( ähnlich Russland) , ebenso die niederländischen Streitkräfte. Probleme mit Handling und technischer Einsatzbereitschaft sind bei uns Deutschen hausgemacht. Dem Autor persönlich bekannte Spezialisten und Taktiker ( Deutsche ) haben entweder ein Studium in Russland absolviert ( ehemalige NVA Soldaten ) oder sich über Jahre mit dem Thema LV beschäftigt , so das deren Fachkompetenz unschlagbar ist . Das sind einige wenige     ( 3-5 ) innerhalb der dt. Luftwaffe. Es handelt sich ausnahmslos um Offiziere Bw Lw mit akademischer ( univ. ) technischer Ausbildung.

Das gleiche Problem begegnete dem Autor damals bis 1990 in der NVA. Schwätzer und Seiteneinsteiger in den Feuerleitbereich und Taktik versuchten ohne technischen Hintergrund komplizierte taktische Luftlagen ( 30 -45 min. ) zu bewältigen. Beginnend mit mangelhaftem Geist , die komplexen Vorgänge zu verstehen, versuchten sich Polit-Stellvertreter ( der Politkommissar ) oder Emporkömmlinge auf dem Weg zum Kdr. hier zu profilieren: zwecklos. Es führte regelmäßig zum Abbruch durch die Kontrolloffiziere. Also : alles schon mal da gewesen.

Die heutige Tendenz , alles dem Waffenleitrechner zu überlassen , und nur noch Knöpfchen zu drücken ist zum Scheitern verurteilt. Spätestens nach dem Abschuss eines brit. Tornado durch eine US PATRIOT Einheit im Irak haben die amerikanischen Streitkräfte die Ausbildung der PATRIOT Bediener völlig umgestellt.

 

Den Befehl zur Zielvernichtung gibt :

Schiessender der Brigade :  mündliche Zielzuweisung / automatisierte Zuweisung über AFS. Nach Auffassen und Bestätigung durch den Schiessenden FRAG gibt der Kdr. Kanal das Feuerkommando : Zielvernichten mit ... Fla Raketen.

Schiessender der FRAG  " großer Schiessender "

Schiessender des  Kanal    Kabine K2

 

Anzahl der zu schießenden Fla Raketen :

Geschossen werden 2 Fla Raketen auf ein Ziel Es ist möglich auf mehr als nur eines zu schießen. Liegt das 2. Ziel innerhalb des Beleuchterstrahles der Kabine K1 , kann man mit dem 2. Raketenkanal auf das andere Ziel aufschalten. Dieses Verfahren ist nur bei eng fliegenden Gruppierungen möglich. Das Verfahren, erst das Feuer zu eröffnen und später die Flugkörper auf das Ziel aufzuschalten kann hier als theoretische Möglichkeit der Feuerverlegung auf ein nachfolgendes Ziel  gesehen werden. Auch kann der Suchkopf aus der fliegenden Rakete und Höhe besser " sehen". Das Verfahren wurde (selten ) nur durch die russ. Streitkräfte praktisch durchgeführt . Für die deutsche Fla Truppe war ein solches Schiessverfahren auf dem Schiessplatz Ashuluk undenkbar .

Vernichtungswahrscheinlichkeit :  1  Fla Rakete  80 %    0,8

                                                                  2  Fla Raketen 95 %  0,95

Feuerfolge :  a 5 sec.

 

* Der Begriff des Schiessenden stammt aus der deutschen Flak.     Siehe auch    Struktur schwere Flakbatterie

 

                                      Kontrollmast

Für Abstimmarbeiten und Antennenabstimmung.

        befindet sich innerhalb der Stellung.

 

Bilder Bild :   HPASP   mit freundlicher  Genehmigung

 

 

   

Bilder Bild :   HPASP   mit freundlicher  Genehmigung

 

 


 

 

Ich bedanke mich für Gespräche , Gegenlesen und Erklärung zum System .

Badingen 1991- 1992.

Technische Abteilung.   Major S. ,   Hauptmann  Andreas S,   dem Häuslebauer  Hauptmann S. ( KIPS )  , sowie Kameraden von K3 und K2.

Der Autor sah 1989 den S 200 in Ashuluk schießen und war selbst als Umschüler  auf der KIPS für 1,5 Jahre beschäftigt.

Peter Skarus  Dipl. Ing. ( FH )         2008 - 2010

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