MANTIS wird kommen
Im August
2010 wurde im Verteidigungsministerium entschieden, dass die Luftverteidigung
in Zukunft durch die deutsche Luftwaffe wahrgenommen wird. Im Oktober 2010
nahm ein Verbindungselement MANTIS am Standort Husum seine Arbeit auf.
Ein MANTIS -
System besteht aus einer Bedien- und Feuerleitzentrale (BFZ), zwei
Sensoreinheiten sowie aus sechs 35 mm - Geschützen mit einer Schussfolge von
1.000 Schuss pro Minute. Die Vernetzung aller Aufklärungs- und Einsatzmittel
untereinander hat für den Schutz von Einsatzliegenschaften oberstes Gebot.
Dank der offenen Schnittstellen und den hoch entwickelten Führungssystemen ist
es möglich, die Effektivität des Abwehrsystems im Einsatz noch einmal deutlich
zu erhöhen. Im Vergleich zur bisher praktizierten Flugabwehr kann das gleiche
Resultat nun mit weniger Kräften erreicht werden – gerade in Zeiten knapper
Budgets ein wichtiger Effekt.
Ebenso können Einheiten, die zusätzlich angefordert werden, per "Plug and
Play" in das Schutzsystem eingebunden werden. Gleiches gilt für die nahtlose
Zusammenarbeit mit den Systemen alliierter Streitkräften: All dies wird durch
offene und standardisierte Systemschnittstellen erreicht. Schließlich können
weitere technologische Lösungen zukünftig mit in das System integriert werden.
Quelle:
Luftwaffe.de