Die Kabine PW wurde meist auf einen kleinen Hügel aufgebaut, damit bei der
Zielsuche und Zielbegleitung die benachbarten Kabinen keine Hindernisse
darstellen. ( Fresnell Zone lässt grüßen )
In der Kabine PW befinden sich Sender und Empfänger der Raketenleitstation.
Die großen länglichen Antennen dienten zur Zielsuche mit „breitem Strahl”, die
waagerechte (β- ) Antenne zuständig für den Seitenwinkel, die
senkrechte (ε- ) Antenne zuständig für den Höhenwinkel. Die beiden
oberen Parabolantennen zur Zielbegleitung mit „schmalem Strahl”. Die links etwas
abgesetzte Antenne ist die Antenne des Kommandosenders, der sich in der
Kabine AW befindet.
Die Antenne erzeugt mit dem Synchronisator die Steuersignale für die Bildschirmauslenkung der Sichtgeräte in
der
Kabine UW . *
Das System arbeitet mit zwei verschiedenen Impulsfolgefrequenzen. Somit
werden auch zwei verschiedene Maßstäbe ( 75 km und 150 km ) auf den Sichtgeräten
dargestellt. Die Sendefrequenz liegt bei ca. 5 GHz
Nach der letzten Modernisierung erhielt der Komplex ein optisches
Visier. ( ca. 1972 ) Eine elektronische Kamera mit einer hoch auflösenden Optik (die ganze
Konstruktion etwa 1,20 m lang) kann auch bei extremer Störlage das Ziel sicher
in manuelle Begleitung nehmen. Die Kamera (im Bild erkennbar zwischen den
beiden rechteckigen Antennen) darf aber nicht in Richtung Sonne blicken. Dann
muss sie durch einen Deckel ( fern bedient ) verschlossen werden, um die Kamera
nicht zu zerstören.( Vidikon )
Die Auffassentfernung und Entfernung der stabilen Zielbegleitung ist
Abhängigkeit vom Zieltyp, von der Zielhöhe und den Betriebsarten der
Raketenleitstation. Dabei ist die max. Auffassentfernung bei einer mittleren
Höhe von 10 ... 12 km bei:
große Reflexionsfläche , Bomber 115 ... 120 km
Angaben sind relativ und schwanken je nach Zielgröße bedeutend
Jagdflugzeug: 90 ... 130 km
SR 71 :
100 km tracking .
Die Begleitung und Lenkung der Fla-Raketen wird auf eine Entfernung bis zu
ca .50 km
gewährleistet. ( Vernichtungszone, die Fla Rakete fliegt bedeutend weiter )
Der Komplex S 75 bekämpft Ziele bis zur minimalen
effektiven Reflexionsfläche am Ziel von 0.2m2
( nach der Modernisierung auf das System S 75 WOLGA . )
* Peredatschik , russ. Sender
* Es findet in
dem Sinne kein Abscannen statt." Eine sich drehende Metallscheibe mit
aufgebrachten Magneten erzeugt Beginn der Auslenkung der Sichtgeräte ,
Steuerung des Empfangstraktes und Ansteuerung des Synchronisators. Die beiden
Empfangsantennen haben Öffnungswinkel von 20 ° . es gibt kein Antennenmaximum
, über die gesamte Breite / Höhe ist der Empfang gleich. Ein Abtasten, scannen
des Raumes findet nicht satt. Sehr wohl findet aber beim Senden
ein Abschwenken des Raumes über beide Antennen statt. Über eine Einrichtung
innerhalb der Antennen wird aus dem sich drehenden Strahl ( mechanische
Drehung eines feedhorn ) eine Schwenkung auf die Antenne erzeugt.
Gleichzeitig wird der angestrahlte beam parallelisiert . Es entsteht quasi ein
Viereck von 20 °x 20 ° im Raum , das mit HF Strahlung gleichmäßig
angefüllt ist. Voraussetzung dafür ist eine sehr große Sendeleistung ( 1
MW ) . Für die Zielsuche muss die Antenne ungefähr auf dem Ziel stehen.
Da es keinen scharf gebündelten Strahl gibt muss die Antenne auch nicht mit
der Genauigkeit der Strahlbreite ( üblich 1 ° ) auf das Ziel gestellt werden .
Hoch und schnell fliegende Ziel lassen sich einfacher auffassen . Nach
Zielerfassung wird das drehende feedhorn angehalten . Die Sendenergie
wird mit jetzt mit 2 " normalen " Parabolantennen ( scharf gebündelt ,
1° ) auf das Ziel abgestrahlt. ( Höhe und Seite ). Der Empfang funktioniert
rückwärts ebenso : die breite Antenne empfängt Ziel und
Raketensignale , bündelt über die Metall-Luftlinse und leitet in die beiden
Verstärker ( Höhe und Seite ) weiter.
Für den
Empfang gibt es keine drehenden oder scannenden Teile !
Es steht alles fest und still. Die meistem Erklärversuche aus dem Internet
sind sachlich falsch . Ob es sich bei der S 75 Antenne um eine Lewis Scanner
handelt ist fraglich , die Russen selbst verneinen dies .
Etwas ähnliches findet man unter dem Begriff :
Secans Antenne. ( winkelunabhängige gleichmäßiger Empfang ).
Die eigentliche Besonderheit
ist das breite Antennenrichtdiagram von 20 °. Raketensignale werden
gleichzeitig von 3 fliegenden Raketen empfangen. Gleichzeitig findet die
Zielbegleitung statt. Alles mit einer Antenne . Andre Luftabwehrsysteme
mussten für den Empfang der Raketensignale , bzw . Raketenlenkung zusätzliche
Antennen nutzen. Solche Systeme waren weiträumig und umständlich zu bedienen.
Die Antenne PW
ist logisch und ( eigentlich ) primitiv aufgebaut. Hochfrequenz ist hier "anfassbar
und begreifbar " . Die PW lief stabiler als die Kabinen AW und PW.
Häufig fielen die kleinen HF- bzw. ZF-Auskopplungsdioden aus: DKS-7M. Die Klystrons musste man relativ oft wechseln .
Beim Luftabwehrsystem
S 125 NEVA SA 3
findet man für den Empfangsweg das gleiche Antennenprinzip mit Metall Luft
Linse. Allerdings wurde hier der Sendeweg anders gestaltet. Das breite
Empfangsdiagramm findet man auch hier wieder.
Welche Antenne zuerst
entwickelt wurde ist zZ nicht bekannt. Die Erfinder des SA3 S 125 NEVA Systems
erhielten für ihre Antenne mit Metall Luft Linse den Staatspreis der UDSSR . (
Russland, heute russ. Föderation )
•
Teile , Anbauten und Antenne
PW
Sender PA . "
Hexenhaus " PA-00 auf dem Dach - zum optischen
Begleiten von Luftzielen.
System
DWINA , "Starkasten" . 2 Soldaten als Steuerer der Antenne im Seiten
und Höhenwinkel im Regime BEGLEITEN auf Luftziele . RADAR
Abstrahlung ( bis auf Raketensender ) nicht notwendig. Damit wurde
elektronische Niederhaltung umgangen .Vorläufer des in den 70er Jahren
eingeführten teleoptischen Kanales ) Der Aufsatz
hatte die Bezeichnung PA-00. Die Bediener mussten sich am Stuhl
festbinden. Wurde auch zur Zielsuche genutzt. Über Sprechverbindung mit
Kabine UW verbunden .Die Temperatur errichte in Einsatz in Vietnam
80 °C. Auch im Einsatz in Kuba 1960 fand der Aufsatz Verwendung.
Bild von Tamaz , / Ungarn
mit freundlicher Genehmigung für Peters-ada
Sofia
2010. Mit freundlicher Genehmigung by St. Büttner
TVK
tele visionie kanal 9Scha33
Karat 2
Teleoptischer Kanal. TV System zum
Zielbegleiten / tracken
• Das
Antennensystem besteht aus:
- Antennensystem breiter
Strahl – die beiden großen Rechteck-Antennen, ß quer (P-12),
e hochkant (P-11)
- Antennensystem
schmaler Strahl – die beiden oberen Parabolantennen, von vorn gesehen
e- rechts (P-13), ß –
links (P-14). Die ß-Antenne ist gegenüber
e um 90° gedreht,
erkennbar am Strahler, der Zuführung des Wellenleiters und der Befestigung des
Strahlers.
- Antenne für den
Raketensender (RPK-Antenne, P-15 oder 16 ?), außen am Aufbau angebrachte
Parabolantenne mit großem Strahler. Der Strahler ist spiralförmig aufgebaut und
gewährleistet eine zirkulare, kreisförmige Abstrahlung. Notwendig, weil die
Lenkung der Rakete auch erfolgen musste, wenn sie sich in der Längsachse drehte.
Wurde durch entsprechende Kommandos unterbunden – stabilisiert.
- Wellenleitertrakt:
Auf dem Kabinendach vorn
und hinten für jede Ebene ein Äquivalent – Wellenleiterumschalter mit
Abschlußwiderstand. Wenn die HF-Energie bei laufendem Sender nicht abgestrahlt
werden sollte, erfolgte die Umschaltung von Antenne auf Äquivalent. An diesem
Gerät war ein HF-Abschluss-Widerstand angebracht, der die HF-Energie in Wärme
umwandelte. Wegen der trotzdem erfolgenden geringfügigen Abstrahlung (1-2% der
Leistung) war es beim Angriff mit AFR dienlicher, die Hochspannung selbst vom
Sender abzuschalten und nicht die Energie am Äquivalent zu verbraten. Vom
jeweiligen Umschalter „Antenne-Äquivalent“ in den beiden Ebenen führten
Wellenleiter zu langsam drehenden Wellenleiterverbindungen auf der Drehachse der
ß- und e-Antenne.
Von dort auf die Schwenker der jeweiligen Antennen. Hier schnell rotierende
Wellenleiterverbindungen, mit denen die HF-Energie „aufgefächert“ (Verschiebung
im Winkel) wurde. Über eine Linse zur Ausrichtung der Impulsfront zum Strahler,
der auf einen Reflektor strahlte und damit die geforderte Größe des
Antennenrichtdiagramms von 16x7,5° bildete. Wenn nicht geschwenkt werden würde,
wäre der Funkmeßstrahl 1,1° breit. Durch den Schwenker wurde der Strahl von „INB“
bis „IKB“ in einem Sektor von 16° geschwenkt. Gesendet im Vorlauf („INB“ zu
„IKB“), im Rücklauf (von „IKB“ zu „INB“) wurden Sender und Empfänger gesperrt.
Bei einer Verlegung des
FRK war die Demontage des Antennen- und Wellenleitersystems möglich und
Verpacken auf drei Hängern (P-1, P-2, P-3). Das Wellenleitersystem bestand aus
ca. 20 (??, geschätzt) einzelnen Wellenleitern. Die waren jeweils mit 4
Schrauben mit dem Nachbarstück zu verbinden. Dazwischen gehörte ein Gummiring
zwecks Abdichtung-Hermetisierung. Die Wellenleiter besaßen einen
rechteckförmigen Querschnitt, bestanden aus Kupfer und waren innen mit Silber
bedampft. Die HF-Energie breitete sich auf der Oberfläche des inneren
Querschnitts eines Wellenleiters aus. Der Querschnitt richtete sich nach der
Wellenlänge der HF-Energie. Die im 10-cm-Bereich arbeitenden FRK „Dwina“ hatten
größere Ausmaße der Wellenleiter, als die im 6-cm-Bereich arbeitenden FRK
„Wolchow“. Der innere Hohlraum wurde mit einem Luft-Überdruck von ca. 2 atm.
gefüllt. Das ganze System war sehr anfällig gegen Beschädigungen (bei einer
Demontage, wenn unter „Jumbo“ oder mit klammen Fingern bei Frostgraden so ein
Stück aus der Hand rutschte). Die Dichtgummis wurden mit der Zeit porös oder
gingen bei Verlegungen verloren (fielen heraus) bzw. verklemmten beim
Zusammenbau. Das wurde in der Hektik meistens erst bemerkt, wenn beim
Luftauflassen die Luft nicht hielt. Ein Einschalten der Hochspannung war dann
nicht möglich, weil Überschläge in den Senderschränken (bei 20 kV) eine normale
Arbeit nicht erlaubten. Anfangs gab es für das Wellenleitersystem einen
speziellen Unteroffizier in der Besatzung der PW. Diese Funktion wurde zwecks
personeller Einsparung später gestrichen. Daher übernahm diese
verantwortungsvolle Aufgabe ein anderer Uffz. aus der FuTK, solange es nicht die
Führungskompanie gab, meistens der Uffz. der Planzeichner. Er musste gut
eingearbeitet werden, damit er bei einer Verlegung wusste, welche Wellenleiter
in welche Kiste kamen und in welcher Lage sie verpackt werden mussten. Beim
Aufbau umgekehrt. Sonst konnte die Normzeit vorüber sein und alles wartete
auf die Wellenleiter. Später wurde statt der Verpackungskisten ein
Wellenleitergestell geliefert, in welches die Wellenleitertrakte im Ganzen
eingehangen wurden und somit Zeit und Verschleiß gespart werden konnte.
Die Kabine bei Dwina
(NVA-Version) nannte sich „PA“, analog UA und AA, aber noch RMA – die Verteiler-
/Umformerkabine. Bei Wolchow „PW“ ensprechend UW, AW und RW. Die FRK
unterschieden sich auch in den Leistungsparametern. Nicht nur im Äußeren.
Artikel : Burghard Keuthe
2009
75 M4
Zum Beleuchten bei Zielbegleitung wird nur noch eine Antenne zur Beleuchtung (
schmaler Strahl ) verwendet .
Entwicklungen und Versuche
Fanson F war in Nordvietnam 1965 . 1973 im Einsatz
Zur Erhöhung der
Störfestigkeit der RLS und der Vergrößerung der Entfernung des Auffassens der
Ziele ohne Vergrößerung der Leistung des Senders wurden zwei zusätzliche
Parabolantennen mit "Schmalen Strahl" zur Sondierung des Zieles zusätzlich
eingesetzt.Die Antennen für den "Schmalen Strahl" sind Parabolantennen, für jede
Ebene 1 Spiegel. Im Fokus des Spiegels befindet sich der Schwenkmechanismus und
Hochfrequenzstrahler. Für alle Antennen wird ein Sender und Empfänger verwendet.
Die Anschaltung der Antennen an die Sender erfolgt über eine Antennenweiche.
• für Wolchow:
Ausgangsleistung
am Magnetron „MI-147“ bzw. „MI-148“ ( je nach Ebene): 1
MW Mega Watt
Ausgangsleistung am
Antennenausgang: 750 kW
Sendefrequenz liegt
höher als bei Dwina: ca. 5,5 Ghz
Maßstab 75 und 150 km,
max. Zielgeschwindigkeit 1100 m/s
Ausmaß der
Vernichtungszone – siehe Schießregeln DV 102/0/007
• für Dwina:
Magnetrontypen
Leistung sind unbekannt, Leistung wahrscheinlich niedriger
Sendefrequenz im
10-cm-Bereich ( für die in der NVA verwendeten Fla Raketenkomplexe . Es gab
in Russland auch Dwina-Komplexe im 6-cm-Bereich .
Maßstab 60 und 120 km,
max. Zielgeschwindigkeit 700 m/s
Vernichtungszone
kleiner
• Schwenkung der
Antenne / Strahllenkung
Artikel : Skarus @
Peters-ada.de
Bild : Skarus ww.peters-ada.de
. Bei einigen Modifikationen beträgt die Schwenkung 16
°. Auch gab es bei früheren Typen die beiden separaten Beleuchter
Antennen nicht. Zielaufhellung erfolgte mit fixiertem Rasterkopf .
• Betriebsart
: Zielsuche
Die Antenne wird durch
den Leitoffizier
in der Kabine UNW nach
den Vorgaben der Zielsuche durch den
Schiessenden nach Entfernung , Seite und
manchmal nach Höhenwinkel mit 3 Handrädern ausgerichtet .
Zielsuche mit einer
Richtbreite von 1 ° Strahlstärke ist fast aussichtslos. Deswegen wird der
Radarstrahl elektromechanisch geschwenkt und ein breites Suchfenster bestrichen.
Um die Energieverteilung über einen großen Bereich zu kompensieren wurde die
Sendeleistung sehr hoch gewählt und zusätzlich die Impulsfolge im bestrichenen
Raum künstlich erhöht .
Bild :
http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home
mit freundlicher Genehmigung für Peters.ada 2009
Sichtgeräte Leitoffizier bei Zielsuche
Bei einem Schwenk im
Sektor von ca. 16° ( 20 ° ) gelangen 100 Impulse in den Sektor .
Jeder Impuls ist 1,1° breit , und könnte 110° bestreichen . Auf
16° ( 20 ° ) verdichtet, etwa 15% des möglichen Raumes , steigt die
Ortungswahrscheinlichkeit .
Der Empfang aller
Signale im Raum ( Reflexionen an Zielen , Festzeichen etc. ) gelangen auf dem
gleichen Wege zurück: erst auf die trogförmige , breite Antenne, Bündelung über
die Metall Luftlinse und Auskoppelung über HF Diode und ab in den ZF
Vorverstärker. Jede Ebene ( Seite , Höhe ) arbeitet mit eigenen Sender .
Raketensignale sind noch nicht zu empfangen , wir führen ja noch Zielsuche
durch. Fliegende Objekte sind nach Anstrahlung sichtbar - so sind fremde
fliegende Fla Raketen sichtbar. ( im übrigen sind auf der Rundblickstation P12 ,
P15 und P18 Fla Raketen 1- 2 Umdrehungen sichtbar ) .
Quelle : " Ausbilder " LSK/LV
der NVA, Jahrgang unbekannt
Ganz rechts : Leitoffizier führt Zielsuche mit Handrädern und 2 Sichtgeräten
Seite / Höhe durch .
Beim Senden in der
Betriebsart Zielsuche entstehet kein scharfer Strahl , vielmehr ist dier "
Strahl 16 ° ( 20 ° ) breit und 7,5 ° hoch . Es gibt akustische Effekte ,
wenn sich drehende Rundum- Such-Radare ein ausgeschaltetes ( ! ) Radio zum
Klingen bringen. Die HF regt die Lautsprecherspule an, man hört ein kurzes "
Krächzen " . Beim S 75 Radar und Drehung im Seitenwinkel war über einen großen
Seitenwinkelbereich dieses Lautsprechergeräusch zu hören ( 20 °) Jeder
Feldlagerteilnehmer auf dem Truppenübungsplatz in Nochten / Brandenburg kennt
das ...
Bei Absenkung im
Höhenwinkel sind auf beiden Ebenen die reflektierten Zeichen des Erdbodens als
grelle Aufhellungen auf beiden Sichtgeräten zu sehen. ( Über die gesamte
Auslenkung von 20 ° Sichtgerätebreite )
Beim Empfang ( in jeder
Ebene für sich ) erfolgt kein ( ! ) Empfangs- Scan . Man könnte sich vorstellen
, dass nun wie beim Senden die jeweilige Antenne von rechts nach links bzw.
unten nach oben abgetastete wird.
Nein , dem ist nicht so.
Die Trogantenne (
dieses Wort hat sich im Internet festgesetzt ) empfängt über den Reflektor auf
der gesamten Breite bzw. Höhe . Das Richtdiagramm ist 16 ° (
20 ° breit / hoch ) , es gibt keine ( ! ) schmale Keulenbreite . Alles was sich
im Fenster von 20 ° ( 16 ° ) angestrahlt wurde gelangt auf diese breite Antenne
( Antennen ) .
Während den Sendens wird
der Empfängereingang gesperrt ( Sperrimpuls ) Nach dem Sendepuls ist der
Empfänger ( jeweils 2 ) offen für einfallende Signale )
Die Entfernung als 3.
Koordinate erfolgt umschaltbar entweder über die Seitenwinkel oder
Höhenwinkelebene.
Während der Zielsuche
haben die 3
Funkorter wenig zu tun .
Bild
:
Christian Wolff
Höhenwinkel
Seitenwinkel während
Zielsuche.
Die Unterkannte beträgt jeweils 20 ° . Breites
Diagramm erleichtert Zielsuche
Da die Empfangsantennen
nicht schwenken , sind bestimmte Arten von jamming , Störungen gegen das RADAR
wirkungslos. Für die beiden Winkelebenen sind Störungen gegen den Winkel (
Impulsantwortstörungen ) wirkungslos. Während der Zielsuche kommt es zu "
laufenden " hellen Streifen auf den beiden Sichtgeräten des Leitoffiziers. Je
nach Lage des Störers erscheinen die Störungen auf beiden Ebenen oder auch nur
auf einer Ebene. Beim Abdecken mit dem Zentrum der Antennen erscheinen beide
Störungen auf beiden Sichtgeräten. Da es für jede Ebene einen eigenen Sender
gibt können sich die Störungen je nach Ebene unterschiedlich auswirken: der
Störer muss 2 unterschiedliche Frequenzen mit gleicher Leistung stören.
Autor :
Skarus 2009
• Antennenanlage
breiter Strahl (BS): " schierokie lutsch "
Die HF-Impulse gelangten
über den Wellenleitertrakt auf die Schwenker. Das sind die konusförmigen Gebilde
hinten oder an der Seite der Rechteckantennen. Hier wurden die Impulse durch
rotierende Bewegung des Schwenkers aus einer geradlinigen Bewegung in eine
fächerförmige gebracht. Der Impulsfächer „floss“ über eine HF-Linse, um die
HF-Impulse eines Schwenks in eine Linie zu bringen. Wichtig, um Fehler in der
Entfernungsbestimmung zu vermeiden. Bei den Parabolantennen Schmaler Strahl wird
das durch die nach innen vorgenommenen Wölbung der Reflektionsfläche der Antenne
erreicht. Dann über einen Strahler auf die Reflektoren.
Der Empfang vom Ziel
reflektierter HF-Impulse geht über den selben Weg bis zum
Sende-Empfangsumschalter in der Kabine zurück. Erst hier beginnt der eigentliche
Empfangstrakt, der in der Kabine PW als letztes im Lauf die Blöcke P-51 bis P-54
ß bzw. e als
so genannten „Empfängervorverstärker“ (für das inzwischen aus dem HF-Impuls
erzeugte ZF-Signal) einschließt. Hier wurde auch das System SBZ eingeschleift.
Der Empfängerhauptverstärker (ZF) Ziel befindet sich in der Kabine UW mit dem
Block I-55, jeweils einer für ß und e.
Der Empfängerhauptverstärker (ZF) Rakete für den 1.-3. Kanal befindet sich in
der Kabine AW mit den Blöcken K-56 I bis K-56 III.
Am Schwenker sind nicht
nur 2 Magnete, sondern 5 . Zwei zueinander versetzte Impulsgeber markieren
den Schwenkbeginn, zwei das Ende des Schwenkens. In der Mitte liegt ein 5.
Impulsgeber, der die Schwenkmitte anzeigt, wichtig für die Erzeugung der
vertikalen Marke „WM“ auf den Sichtgeräten der Funkorter. Deshalb zwei
Impulsgeber für den Beginn (Impuls natschala /konjez B(rozanija....??) INB i
IKB) und zwei für das Ende des Schwenkens. Daraus Bezeichnung INKB-Impulse. Die
hier erzeugten Impulse wurden benutzt zur Formierung eines Sperrimpulses
„BLANK“. Der BLANK (erzeugt im I-64 der Kabine UW) hatte in der Betriebsart „KS“
(Kontrolle der Station) eine Dauer von 13 ms, in der Betriebsart „BR“
(Gefechtsarbeit) 10 ms. Das bewirkte wahrscheinlich der unterschiedliche Einsatz
der beiden am Schwenker nebeneinander befindlichen Impulsgeber. Zwischen den
Impulsen war eine Pause von 54 ms. Der Schwenker lief mit einer Drehung von 16
Hz. Das ergibt umgerechnet 64 ms, wobei ca. 10 ms für den „Rücklauf“ und 54 ms
für den „Vorlauf“ gebraucht wurden. „Rück- bzw. Vorlauf“ wurden nur so genannt,
in Wirklichkeit kreiselte der Schwenker ständig in einer Richtung. Das bedeutet
54 ms Abstrahlung, folgende 10 ms Sperrung, dann wieder 54 ms Abstrahlung usw.
Anders gesagt die Abstrahlung dauerte 54 ms, wobei von einem Ende des Reflektors
bis zum anderen Ende geschwenkt wurde. Nun muss man noch die Impulsfolgefrequenz
kennen, um zu wissen, wie viel HF-Impulse im Laufe eines Schwenks abgestrahlt
werden. Der Impuls zum Anlassen des Senders ISP kam alle 544 µs im Maßstab 75 km
und 1088 µs im Maßstab 150 km. Davon ist wieder ein Sperrimpuls für die Dauer
von 44 bzw. 88 µs. Das kann man miteinander teilen, dann erhält man 100 Impulse
Abstrahlung bei einem Schwenk im Sektor von ca. 16° im Maßstab 75 km. Die
Impulsfolgefrequenz ist dementsprechend 1840 Hz im Maßstab 75 km und 920 Hz im
Maßstab 150 km. Weil jeder Impuls 1,1° breit ist, hätte man nebeneinander
gestellt einen Winkel von 110° bestreichen können. Das wird aber auf nur 16°
verdichtet, also auf nur etwa 15% des möglichen Raumes. Damit steigt die
Ortungswahrscheinlichkeit.
Bild :
http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home
mit freundlicher Genehmigung für Peters.ada 2009
Die Impulsperiode von
500+44 µs bestimmt die Größe des Maßstabs von 75 km. In dieser Zeit mit
Ausbreitung in Lichtgeschwindigkeit legt der Impuls 150 km zurück. Bei
Reflektion an einem Ziel muss er aber wieder mit gleicher Geschwindigkeit zur
Antenne zurück, darf also nur die Hälfte weit fliegen. Deshalb nur 75 km. Analog
im Maßstab 150 km. Die HF-Impulse reichen entsprechend der Reichweitenformel für
Radar (die Formel mit der 4. Wurzel,) im Falle des Wolchow rund 600 km weit. Es
wird also nur ein Viertel der möglichen Reichweite genutzt. Ebenso ist das mit
der sogenannten „Antennenkeule“. Sie ist in Wirklichkeit breiter als 16°. In dem
Schwenk-Bereich von 16° beträgt die Leistung aber 100%, erst dann sinkt sie
rapide.
Bilder :
Burghard Keuthe
privat , Sofia 2010
Der HF-Impuls selbst
schwingt bei Wolchow (6-cm-Bereich) mit der Frequenz von ca. 5,5 GHz. Der ISP
(Impuls zum Anlassen des Senders) hat eine bestimmte Dauer: 0,4 µs im Maßstab 75
und 0,8 im Maßstab 150 km. Für diese Zeit arbeitete das Magnetron und erzeugte
den HF-Impuls. . Für die Dauer des Sendens des HF-Impulses ist der
Empfänger gesperrt Ebenso für die Zeit des Rücklaufs des Schwenkers, um
die Bearbeitung von „Irrläufern“ auszuschließen. Es wird in keinem Fall ständig
empfangen.
Wenn der Sendeimpuls
nach dem geschilderten Antennendiagramm ausgestrahlt war, war der Empfangstrakt
für den Empfang von reflektierten oder sonstigen HF-Impulsen im gleichen Raum
frei. Also, alles, was an HF-Energie aus diesem Gebiet einfiel, wurde von den
Antennen aufgenommen. Die richtigen Signale mussten dann heraus gefiltert
werden. Demzufolge sind Sperrimpulse wichtig, um eine Reihe von Impulsen, zum
Beispiel in Überreichweite (über 150 km) zu unterdrücken.
Stufenförmige
Abtastscheibe, der Abtaststrahl wurde in die rotierende Abtastscheibe gestrahlt
> jeweils anderer Punkt der Antenne zur Reflexion angestrahlt > Erzeugung des
Richtdiagramms
• Antennenanlage schmaler Strahl (SS)
" uskie lutsch "
Aufhellung
Die Betriebsart "Aufhellung" benötigt keine weitere Hardware. In
diesem Falle werden die "Schwenkmechanismen" der Antennen "Schmaler
Strahl" angehalten und die Hochfrequenzstrahler in der Mitte des
Schwenksektors platziert. Das Richtdiagramm der Sender ist kreisförmig
mit einer Halbwertsbreite von 1,5° und ist direkt auf dem Ziel
platziert. Der Empfang erfolgt über die Antennen "Breiter Strahl". Es
wird nur das eine Ziel angestrahlt.
Hier ebenso wie bei BS
erfolgt die Zuführung des Wellenleiters auf den Schwenker, der diesmal im Fokus
der Parabolantennen angebracht ist. Bei „Aufhellung“ werden die Schwenker in der
Schwenkmitte arretiert. Das Ganze erfolgte mit einem lauten metallischen
Krachen, wenn die Bolzen in die Arretierscheiben einfuhren. SS-Schwenker mussten
im Gegensatz zu den BS-Schwenkern hin und wieder ausgewechselt werden.
Der Impuls wurde in den
rotierenden Abtastkopf mit Strahler gesendet, von dort aus in die
schneckenförmig gedrehte Antenne gestrahlt > stets anderer Reflektionspunkt und
das breite Richtdiagramm wurde erzeugt.
stufenförmige Abtastscheibe, der Abtaststrahl wurde in die rotierende
Abtastscheibe gestrahlt > jeweils anderer Punkt der Antenne zur Reflexion
angestrahlt > Erzeugung des Richtdiagramms.
Bild :
http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home
mit freundlicher Genehmigung für Peters.ada 2009
Artikel : Burghard Keuthe
2009
• Betriebsart
: Zielbegleitung
tracking
Artikel : Skarus @ Peters-ada.de
Bild : Skarus
www-peters-ada.de
Sichtgeräte
bei Zielbegleitung . Winkelselektion für Zielkanal , Raketenkanal über die
gesamte Auslenkung offen
Fortsetzung
Nachdem das Ziel
gefunden wurde ...
Das Zielzeichen wird
genau abgedeckt. Auf den beiden Leitsichtgeräten befinden sich vertikale Marken.
Gut zu sehen ist der breite Empfangsbereich links und rechts um die Ziele
( 20 ° ).
4 Phantom F4 im Anflug. 24. Juli 1965 , Nordvietnam . Quelle: russ. Staats TV
Was geschah am 24.
Juli 1965 in Vietnam ?
Vertikale Marke
" WM " ( vertikalnaja Marka ) steht auf dem Zielzeichen 2. von unten. Die
Entfernungsmarke ist abgedunkelt und nur im Ansatz zu sehen. Der Flugkörper
fliegt auf das Visierkreuz : vertikale Marke - horizontale Marke. Die
Horizontale Marke wird durch den ( 3. ) Funkorter ENTFERNUNG bewegt.
Die Flugkörper
fliegen auf die vertikale Marke und gehen im Treffpunkt durch das Ziel oder
Zielnähe. )
Das Schreiben der vertikalen Marke wird
ursprünglich durch die sich drehende Scheibe mit Magneten innerhalb der Antenne
angeregt . Über angebrachte Spulen werden die Anlassimpulse für die Auslenkung
der Sichtgeräte, vertikale Marken und Signale für den Synchronisator erzeugt.
Der Synchronisator steuert alle diese Prozesse. ( befindet sich in der Kabine AW
). Die Magneten und damit erzeugten Pulse sind für den synchronen Ablauf Senden
- Abtasten - Empfang zuständig . Die " elektronische Breite " und die reale
mechanische Breite und Empfangsfenster werden durch solche Ansteuerungen
koordiniert. Durch die sich drehende Scheibe mit den Magneten wird festgelegt :
Beginn und Ende der Antenne und Mitte der Antenne. Auf diese Mitte wird nun die
vertikale Marke gesetzt.
An diese vertikale Marke wird später ( im
Koordinatensystem , Kabine AW ) der Messimpuls "Ziel Winkel Epsilon " , bzw Beta
( Höhe , Seite ) gesetzt. Das bedeutet , die vertikale Marke entspricht der Lage
des Flugzieles im Raum.
• Schmaler Strahl
Der Schwenkung im breiten Strahl nach
Seite und Höhe wird gestoppt. Beide Rasterköpfe werden angehalten .Die
Abstrahlung erfolgt nun mit den beiden Parabolantennen oberhalb der Kabine PW.
Die Antennen unterscheiden sich in Polarisation und Frequenz .Der
enge Strahl steht auf dem Zielzeichen und beleuchtet dieses. Die reflektierte
Enetrgie wird über die beiden Antennen " Höhe " ( und Breite ) empfangen.
Der Empfang wurde bereits beim breiten
Strahl beschrieben. Die elektronische Antennenbreite beträgt 20 ° ( 16 ) wie
beschrieben. Es erfolgt kein scannen, es gibt keine scannenden Teile
innerhalb der Antenne . Es wird über die gesamte Antenne empfangen .
Es gibt einige technische Möglichkeiten
die Winkelkoordinaten eines Zieles zu bestimmen:
Monopuls , Flimmerpeilung etc. Die Antenne
besitzt keine scharf gebündelte Empfangskeule . ( 3 dB Punkt mit Halbwertsbreite
etc. ) .
Tracking nach dem Maximum
des Zielzeichens gibt es bei dieser Antennenart
nicht. Die Form auf den Sichtgeräten ist walzenförmig , es gibt
kein durch die Antenne erzeugtes Maximum .
• Betriebsart RS
Begleitung von Hand
Aufgabe der Funkorter ist es nun in der
Betriebsart Begleiten ( englisch :tracking ) die vertikale Marke auf das
Zielzeichen zu setzen. Mit einem Handrad im Bauchhöhe wird die gesamte ( ! )
Antennenanlage Kabine PW mit der vertikalen Marke auf das Ziel gedreht und
gleichmäßig nachgeführt. das Sichtgerät des Funkorters " Höhe " hat
ebenfalls eine vertikale Marke , ( keine waagerechte Marke wie man vermuten
würde ) nur jetzt wird der Höhenwinkel gesteuert. Alle Antennen sind fest auf
der Kabina PW ( Hexenhaus ) fest und fixiert.
Die 3. Koordinate wird durch den
Funkorter "Entfernung " abgedeckt. Die Entfernung hat eine waagerechte Marke .Er
wählt für sich entweder das Seiten oder Höhenwinkel Zielsignal .
Die Marken sind starr , es sieht so aus ,
als wenn man das Zielzeichen bewegt.
Begleitung mit teleoptischer Kamera. Ein 2
. Sichtgerät ermöglicht das tracking , Begleitung nach einem TV Fernsehbild. Auf
dem TV Sichtgerät ist ein Visierkreuz eingeblendet. Das Kreuz wurde auf die
elektronische vertikale Marke justiert ( und damit mechanisch an die Mitte der
Antenne ) Die Kamera befindet sich in Nähe der beiden Empfangsantennen um die
Parallaxe gering zu halten . Zusätzlich wird die Kamera justiert : Bei
RADAR Begleitung in ASAP wird visuell am Bildschirm überprüft ob das Ziel genau
in der Mitte vom eingeblendeten Visierkreuz ( Höhe und Seite ) geführt wird.
• Betriebsart AS
automatische Zielbegleitung
Die vertikale Marke stellt sich
automatisch auf das Zielzeichen. Die Marke ist nun frei beweglich und verschiebt
sich selbständig genau auf die Mitte vom Zielzeichen.
Die 3 Funkorter müssen vorher die Marke
genau auf das Zielzeichen stellen und danach denn Knopf AS drücken.
Die Funkorter Seite und Höhe führen die
Antenne grob nach. Der Empfang des Zielzeichens muss
gewährleistet werden .
• Betriebsart ASAP
automatische Zielbegleitung mit automatischer Antennennachsteuerung
Vertikale Marke steht automatisch auf dem
Zielzeichen und die Antenne wird nach der Bewegung des Zielzeichen nachgeführt .
Es sind alle 3 Begleitarten in Mischformen
technisch möglich.
• Empfang der
Raketensignale
Die Flugkörper werden
durch die Sendeanlage der PW ( Schmaler Strahl ) nicht angestrahlt. Diese
beiden Antennen habe ein scharf gebündeltes Richtdiagramm von ca. 1 °. Der
Sender mit Antenne ( zirkulare Polarisation ) überdeckt den 20 °
breiten Höhen und Seitenwinkel .
Die Flugkörper sind
ab RS Handbegleitung und Betriebsart Gefechtsarbeit BR zum Starten bereit.
Nach Abriss der Begleitung oder ausfliegen aus dem Empfangsbereich wird durch
die Selbstzerlegung durch den Flugkörper selbst initiiert .
Der Raketensender
übermittelt ( Puls Code ) die Lenkkommandos an die Flugkörper . Zusätzlich
werden die Flugkörper aufgefordert zu antworten. Diese Antwort ( Bakensender )
ist das eigentliche Raketensignal ( wie das Zielzeichen ) .
Die Raketensignale
werden durch die beiden breiten Empfangsantennen ( Seite / Höhe ) empfangen und
wie Zielzeichen im ZF Vorverstärker Rakete in der Antenne PW verstärkt .
Die Antenne
gewährleistet , dass neben dem Zielzeichen die 3 Raketenzeichen mit einer
Antennenanlage empfangen werden. Wie bereits beschrieben gibt es auch für den
Raketenkanal ( 3 ) keine scanner die den Empfang nach Seite und Höhe abtasten.
Durch gelenkten Flug und
Leitmethoden der Fla Raketen werden die Flugkörper immer im
Empfangsbereich ( 20 ° ) gehalten . ( Das Thema Leitmethoden ist ein eigenes
Kapitel , siehe Leitmethoden
von Fla Raketen ). Trotz Vorhalt bewegen sich typische Winkelvorhalte um die
vertikale Marke bei 1- 4 °, dh. ein Ausfliegen aus dem 20 ° Fenster ist nicht
möglich.
Die Raketensignale sind
auf den Sichtgeräten des Leitoffiziers sichtbar .Auf den Sichtgeräten der
Funkorter werden die Raketenzeichen nicht dargestellt , sehr wohl ist die
Detonation des Gefechtsteiles als Aufhellung und Reflexion am RADAR sichtbar.
• Störungen , jamming
Da die Empfangsantennen
nicht schwenken , sind bestimmte Arten von jamming , Störungen gegen das RADAR
wirkungslos. Für die beiden Winkelebenen sind Störungen gegen den Winkel (
Impulsantwortstörungen ) wirkungslos. Während der Zielsuche kommt es zu "
laufenden " hellen Streifen auf den beiden Sichtgeräten des Leitoffiziers. Je
nach Lage des Störers erscheinen die Störungen auf beiden Ebenen oder auch nur
auf einer Ebene. Beim Abdecken mit dem Zentrum der Antennen erscheinen beide
Störungen auf beiden Sichtgeräten. Da es für jede Ebene einen eigenen Sender
gibt können sich die Störungen je nach Ebene unterschiedlich auswirken: der
Störer muss 2 unterschiedliche Frequenzen mit gleicher Leistung stören.
Jamming ( Störungen
gegen das RADAR ) bei Zielbeleuchtung ist lästig . Das Zielzeichen ist
nicht zu sehzen. Die automatische Zielbegleitung nach den Winkeln funktioniert
nicht mehr. Handbegleitung ist mit zusätzlichen Fehlern und Ungenauigkeit der
Zielabdeckung verbunden. Die Vernichtungswahrscheinlichkeit nimmt ab.
Am wirkungsvollsten sind
Störungen gegen den Raketenkanal .Die Empfindlichkeit im Raketenkanal nimmt ab.
Zielzeichen werden durch den Empfänger im Rauschen nicht wahrgenommen.
•
Querverweise auf Peters -ada :
ELOKA Spezial : • Einfluss auf Koordinatenbestimmung und Vernichtungswahrscheinlichkeit
• Ist die Fla Rakete ablenkbar ?
•
Störfestigkeit
• Jamming gegen SAM
•
Jam
Zielkanal
Raketenkanal
Feuerleitradar
fragt Flugkörper ab, dieser antwortet aktiv. Dieser Kanal ( Raketenkanal ) ist
äußerst wirkungsvoll störbar . Raketensignale werden verzerrt und unterdrückt
empfangen. Der Raketenkanal ( im Feuerleitradar ) wird unempfindlich. Dieser
Kanal hat eine sehr hohe Empfindlichkeit. Die Raketensignale überwinden einen
sehr großen Entfernungsbereich, die Signalstärke beim Empfang schwankt von
sehr groß im Nahbereich bis zu sehr klein am Flugziel ( 50 und mehr Km )
Jamming im Raketensignal
verzerrt die empfangenen Raketensignale
. Die Koordinatenbestimmung wird ungenauer. Die
Ablagen im Treffpunkt nehmen
zu .
Autor : Skarus 2009
Betriebsart Breiter
Strahl: Senden und Empfangen mit
den großen rechteckigen Antennen
Betriebsart Schmaler
Strahl: Senden mit den Parabol-Antennen mit den großen
rechteckigen Antennen
Betriebsart Aufhellung:
Senden mit den Parabol-Antennen und Empfangen mit den großen rechteckigen
Antennen von BS. Dabei werden die Schwenker der Antennen Schmaler Strahl in
Mittellage fixiert. Die gesamte Energie wird somit in einem nur 1,7x1,7° breiten
Strahl gebündelt. Die Bündelung der Energie in einem kleinen Raum ist wichtig
für die Bekämpfung kleiner Ziele bzw. von Zielen, die unter dem Schutz von
Störungen fliegen.
Ein Ziel wird auf den
Sichtgeräten bei Dwina/Wolchow nur sichtbar, wenn es in eine der kreuzförmigen
Flächen einfliegt.
Im mittleren Quadrat auf
beiden Sichtgeräten - in den vier äußeren Quadraten auf der jeweiligen Ebene,
also dann nur auf einem Sichtgerät Außerhalb dieser Quadrate kann es noch
sichtbar sein, dann mit weiterer Entfernung vom Antennenrichtdiagramm stark
abnehmend, und hat nichts mit dem herkömmlichen Maximum bzw.
„Antennenkeulen“ bei anderen Radarsystemen zu tun .
Betriebsart
Aufhellung :
Aufhellung:
Abtastscheibe erhielt entgegengesetzten Drehimpuls (über den E-Motor > hohe
Ausfallrate des Motors), Einrasten in ein Fixationsloch der angebrachten Scheibe
> Abstrahlung auf geringen Bereich konzentriert.
Text :
OTalt
• Arbeit der 3
Funkorter :
Die beiden Ebenen eps.
und ß waren gleich aufgebaut, vom Funkorter bis zur Antenne, mit geringen
Unterschieden. Demzufolge auch 2 Empfänger. Links in der PW eps.-Ebene vom
Empfänger bis zum Sender, rechts analog für ß. In der PW sind nur
Empfängervorverstärker . Der Oberfunkorter UW begleitete nach Entfernung auf der
Winkelebene seiner Wahl. Umschalter "eps.-ß" am Block I-61. Wenn der Sendeimpuls
nach dem geschilderten Antennendiagramm ausgestrahlt war, war der Empfangstrakt
für den Empfang von reflektierten oder sonstigen HF-Impulsen im gleichen Raum
frei. Also, alles, was an HF-Energie aus diesem Gebiet einfiel, wurde von den
Antennen aufgenommen. Die richtigen Signale mussten dann heraus gefiltert
werden. Demzufolge sind Sperrimpulse wichtig, um eine Reihe von Impulsen, zum
Beispiel in Überreichweite (über 150 km) zu unterdrücken.
Text : Burghard Keuthe
Das Maximum der Ausstrahlung
ist beim S-75 Wolchow 16° breit
oder besser gesagt: Ein Radarstrahl von 1,1° Breite und 7,5° Höhe tastet in 54
ms einen Raum von 16° ab – bei gleich bleibender Leistung .
Es gibt kein
Antennenmaximum wie bei " normalen Antennen - Richtwirkung " . Hier werden eine
sehr große Anzahl von Sendepulsen in ein enges Fenster mit gleicher Leistung
über die Fläche - gepumpt. Bei normalen Antennen erfolgt das Maximum im Maximum
des Antennegewinnes und sehr eng ( 1 ° ) .
Dieser gesamte Aufwand
bewirkt :
Es gibt kein scharfes
Antennenmaximum wie bei " normalen " Antennen . Über eine große Winkelbreite
wird mit hohem Antennengewinn das Zielzeichen empfangen. Bei Zielsuche
wird in diesess Quadrat mit sehr hoher Pulsdichte eingestrahlt.
Die fliegenden Fla
Raketen werden mit dem Raketensender und Antenne ( rund , zirkular )
angesteuert. Die Fla Raketen ( max. 3 gleichzeitig ) antworten. Diese Signale
werden über die Antennen breiter Strahl empfangen. Die Antenne PW empfängt
Raketensignale über einen großen ( Winkel - ) Empfangsbereich . Das ist das
wesentliche der Antenne PW. Mit " normalen " Antennen und Richtwirkung ( dh.
schmaler Keule ) würden die Flugkörper nur in einem sehr engen Winkelbereich
empfangen werden können. Alle Raketensignale aus unterschiedlichen Richtungen
werden ohne Verzerrungen und gleich gut empfangen. ( Metall - Luft - Linse ,
siehe Bild oben )
Gleichzeitig werden
Raketensignale über einen breiten Winkelbereich empfangen , während gleichzeitig
Zielsignale empfangen werden. Da die Antennen über einen großen Bereich
gleichmäßig empfängt , muss die Antennen nicht genau auf die Flugkörper geführt
werden. Das ist der Trick und das wesentliche der Antennenanlage.
Andere Raketensysteme
benötigen für Zielbegleitung und Raketenlenkung und Empfang der Raketensignale 3
unterschiedliche Antennen. Diese müssen nachgeführt und ständig kontrolliert
werden.
Autor :
Skarus 2009
Hier geht es zur
FUTK und den
Funkortern
Ausgangsleistung
am Magnetron „MI-147“ bzw. „MI-148“ ( je nach Ebene ) : 1
MW.
Ausgangsleistung am
Antennenausgang: 750 kW
Betriebsspannung : 27 KV , Anodenstrom
100 A Puls
Sende Frequenz
ca 5- 6 GHz
Impulsperiode ca. 500 µs
Pulslänge : ca. -0.4 µs
Leistung ca. 1 MW
Länge Sendeimpuls 75 km:
0,4 ms, 150 km:0,8ms
Schwenkperiode: 64 ms
Schwenkvorlauf: 51 ms
Schwenkrücklauf: 13 ms
Schwenkfrequenz: 15,6 Hz.