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                                                    Zum Gefecht ... Startbatterie  !   Nachladen !          

                                     Schalte   BR    - Gefechtsarbeit  -

                        Ziel suchen ,    Antenne , Seite 250 , Höhe 6 , Entfernung 75

                                     Ziel   !        Ziel aufgefasst  !

               Geringe Reflexionsfläche . Geschwindigkeit 250 ,  Höhe 6 .   Parameter 15 .

                                     Funkorter !   RS     *

                                                         Ziel erfasst ,  ASAP  ,  Schalte MHB .      Innerhalb ...... 

                                                      Ziel vernichten  ! ...  3 Reihe -   RWSB - 

                                      Erste erfasst .   

                                      Ziel manövriert ...        Achtung  10 Km  !                             

                            Erste   erlegt,    2. zerlegt ,    Ziel vernichtet ,  Ziel fällt  .  Ziel fällt ...

 

 

                        S 75   - der   Film    http://www.lv-wv.de/geschi_frt/pinnow/iwp1.html

 

 

 

                            FUTK    Funktechnische Kompanie

                                   http://www.fra-231.de  mit freundlicher Erlaubnis

 

                                                                                          

                                   Schiessender

Der „Schießende” fasste den Entschluss das Ziel zu vernichten, befahl die Leitmethode und die Anzahl der zu verschießenden Raketen. Er beurteilte die Luftlage und fasste den Entschluss zur Zielvernichtung .  ( schiesstaktischer Entscheider )

Mit der Ausbildung , Erfahrung , räumlichen und taktischen Vorstellungsvermögen steht und fällt die Feuerabteilung innerhalb der ersten Minuten des Luftabwehrschlages gegen die anfliegenden Luftgegner.  Der Schiessende und Kommandeur der Feuerabteilung führt den taktischen Feuerkampf . Alle schauen auf ihn. Ist er unsicher, sinkt de Glaube an den Erfolg im Feuergefecht bei schwierigen Luftlagen. Besonders und Schiessbedingungen der elektronischen Niederhaltung ( jamming )  , Einsatz von Anti Funkmess Raketen ( HARM ) hängt von seinem Wissen und Erfahrung das Überleben der Feuereinheit ab. Die Beurteilung der taktischen Luftlage und Erkennen der taktischen Idee des Luftangriffes bestimmen den Erfolg beim Schiessen mit Fla Raketen. Der Schiessende musste beherrscht führen und  das Wesentliche erkennen . Eine 2. Chance gegen den Luftgegner  gab es nie. Oft musste in den entscheidenden Momenten laut und energisch geführt werden.

Die besten Schiessenden kamen immer aus der FUTK. Handelte es sich gar um einen altgedienten Leitoffizier - so war die Fla Raketenabteilung unschlagbar.

                               

Arbeitsplatz des Schiessenden. Es handelt sich hier um den späteren Kommandeur der 41. Fla Raketenbrigade Berlin   ( Scholz  , hier noch OSL , später Oberst )  in Funktion als Schiessender ( S 75    /   SA2     "Wolchow "   ) .

Der Schiessende beurteilt an seinem Rundsichtgerät die Luftlage ( Tochtersichtgerät )  und weist dem Leitoffizier Ziele zum Auffassen zu. Die Arbeitsplätze des S75 "Wolchow" und S125 Neva sind ähnlich aufgebaut. Rechts neben ihm sitzt einer der   3 Funkorter zum Begleiten des Zieles. Der Leitoffizier sitzt halb rechts hinter dem Schiessenden und beurteilt die Möglichkeiten der Feuereröffnung an seinen 2 Feuerleitsichtgeräten und startet die Flugkörper.

Tochtersichtgerät Schiessender mit Bild von P 18 RADAR    http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home

 

Der Leitoffizier suchte das Ziel  und startete die Raketen  ( schiesstechnischer Entscheider )

Die Funkorter hielten das „Fadenkreuz” auf ihren Ausschnittssichtgeräten immer auf das Zielzeichen gerichtet. Wenn die Raketen in ihren Ausschnitt erschienen, meldeten sie, ob das Ziel vernichtet wurde und begleiteten bei einem Treffer das größte Trümmerstück als Ziel für die nachfolgenden Raketen weiter.

Der Begriff des Schiessenden stammt aus der deutschen Flak.          Siehe auch    Struktur schwere Flakbatterie

Siehe auch :   Schiessender K2Schiessender K3     bei SA5   S200

 

Typische Arbeit innerhalb der Raketenleitstation :  Die mündliche Zielzuweisung der Brigade wird am Luftlage- Planschet gegen geprüft . Der Planzeichner klopft üblicherweise gegen die Plastikscheibe ( Stift ) bzw. der Ableser ruft dem Schiessenden die präzisen Zieldaten zu . ( Winkel , Höhe , Entfernung ). Diese Luftlage ist zentral ( über Funk ) und zeitverzögert. Der Schiessende sucht nun am eigenen Sichtgerät                                    ( Tochtersichtgerät ) das Ziel. Da die Fla Raketenabteilung bis zu 50 km und mehr vom Sichtgerät des Schiessenden der Brigade entfernt ist stimmen die Zielzuweisungen nur sehr grob. Die Zielzuweisungen werden natürlich aus der Sicht der Brigade gegeben.  Ggfs wird die Zuweisung wird mit dem Ziel aus der zentralen Luftlage mit der dortigen Zielnummer verknüpft .

Der Schiessende der Fla Raketenabteilung weist den Schisssenden der Brigade auf eigene Ziele innerhalb de örtlichen Luftlage hin . Abstrahlung der RLS wird vom Schiessenden der Fla Raketenabteilung befohlen.

Zielzuweisung der Brigade haben immer Vorrang vor eigenen Zielauffassungen. Der Schiessende meldet die Feuereröffnung an die Brigade.  Der Leitoffizier empfängt sein  Ziel vom Schiessenden der FRA. Er hört aber sehr wohl den taktischen Sprechverkehr der Abteilung                         und Brigade .                ( Lautsprecher innerhalb der Kabine UW )

Bei automatisierter Arbeit läuft die Zielzuweisung beim Leitoffizier auf. Der Schiessende der FRA empfängt akustisch ( Klingel und und Lampe an seinem AFS Pult ) die Zuweisung . Diese Zuweisung kann mündlich durch den Schiessenden der Brigade angekündigt werden. Bei einzelnen Zielen kann die Brigade das Ziel mündlich zuweisen ( Entfernung , Höhe , Seite ) und darauf hin über das  AFS zuweisen. Der Schiessende weis um welches Ziel es sich handelt und sucht es auf dem Tochtersichtgerät. Bei Nichtauffassen mit AFS kann er dem Leitoffizier die Zielangaben über die eigenen RADAR Mittel zuweisen.

Im ungünstigsten Fall wird der FRA über das AFS ein Ziel zugewiesen , ohne dass der Schiessende die Zieldaten erhält. Der Durchgriff erfolgt sofort auf den Schrank des Leitoffiziers. Der Leitoffizier schaltet auf " Zuweisung " . Jetzt wird die Antenne der Raketenleitstation ( Kabine PW ) auf Seite und Höhe gedreht.         ( max. 3-6 sec ) Nach Zuschalten der Hochspannung und Antenne ist das Ziel auf den Leitsichtgeräten zu sehen. Nach abschalten von " Zuweisung " wird das Ziel fein abgedeckt und an   die   3 Funkorter                   ( Operator Seite , Höhe , Entfernung ) übergeben.

 

AFS Pult am Platz beim  Schiessenden der FRA    ( wir nannten es das     " RADIO "   )  im Charme der 70er Jahre .

 

 

 

                                                            Leitoffizier

Die Leitoffiziere der FLA- Raketenabteilung rekrutierten sich aus den Obertechnikern der Raketenleitstation. In der NVA waren es dafür Offiziere mit den Dienstgraden Leutnant bis Oberleutnant, in Ausnahmefällen auch Hauptmann. ( In den Streitkräften anderer Staaten haben aber auch Majore diese Position eingenommen.)

Der Leitoffizier führte bei der Einnahme der Bereitschaftsstufe die Funktionskontrolle des Systems durch. Der „Schießende” wies ihm die zu bekämpfenden Ziele zu. Der Leitoffizier suchte mit den Antennen mit „breitem Strahl” den Sektor ab, in dem das Ziel vermutet wurde. Wurde das Ziel aufgefasst, schaltete er auf die Antennen mit „schmalem Strahl” um und übergab das Ziel an die Funkorter. War das Ziel die der Startzone , meldete er das dem  „Schiessenden" und   führte den   Start von Fla Raketen durch.

Innerhalb von Minuten bis zum Start der ersten 3 Fla Raketen mussten äußerst komplexe , sich gegenseitig beeinflussende Handlungen und Schalthandlungen durchgeführt werden .  Im engen Verbund mit seinen 3 Funkortern  ( Epsilon , Beta und Entfernung ) wurden im Sekundentakt Schalter , Meldungen und taktische Beurteilungen durchgeführt . Ein Leitoffizier benötigte bei fast täglichem Training 2 Jahre um seinen Job und Kriegsbedingungen durchzuführen .

                                        Die beiden Bildschirme des Leitoffiziers

 

                                      

 

                                          ß  Seitenwinkel

                                         

   1 links

   2 rechts

   3 Visierlinie

   4 Zielzeichen rechts , noch nicht genau abgedeckt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                 

                                     Das Höhenwinkel- (epsilon) neben dem Seitenwinkel- (beta) Sichtgerät des Leitoffiziers

                                                Zielzeichen auf dem Schiessplatz  Ashuluk

                                 

 

           

                      Block     I 66   

           

                    Block I 64

                                                         

                                                               Sichtgeräte I 32  , hier mit Störungen gegen Zielkanal epsilon und beta  , cm Störungen

           

               Platz Leitoffizier   I 62          Quelle :     http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home  mit freundlicher Genehmigung für Peters-ada.de

                                     

 Grüne runde Anzeigen : links : Höhenwinkel

Schwarzer Zeiger :   Lage der Antenne im Höhenwinkel
Roter Zeiger :  Lage der Rampe . ( wird ausgewählt )

     

Grüne runde Anzeigen : rechts  : Seitenwinkel 

 Schwarzer Zeiger : Lage der Antenne im Seitenwinkel
 Rote  Zeiger :   Lage der 3  Rampen zur Antenne  

 rote dreieckige Markierungen : Lage der Startrampen

 

 

 

 

 

                                 Start  von Fla Raketen durch den Leitoffizier

 

                         

                          

Roter Pfeil      Voraussichtlicher Treffpunkt Flugkörper und Ziel:      

Grüner  Pfeil    ferne Grenze der Vernichtungszone      siehe auch :   ferne Grenze der Vernichtungszone

Befindet sich die Marke voraussichtlicher Treffpunkt an der Marke max. Reichweite ( gemeint ist Grenze der Vernichtungszone ) ist der erstmalige Start von Fla Raketen möglich.

Befindet sich das Zielzeichen unterhalb der Marke " letzter Startzeitpunkt ) ist kein Start mehr möglich .

Es ist nicht zwingend notwendig an der Fernen Grenze de VZ zu treffen. Störungen gegen die RLS , manövrierende Ziele bzw. Ziele mit geringer Reflexionsfläche erfordern Treffer in der Tiefe der VZ .

Ganz unten : 3 Warte-Impulse  : Fla Raketen

 

                        

       Startrampen haben sich gedreht ,   grün , alle Messen sind gesungen

                

 

                                                           Nukleare Variante der Fla Rakete am S 75

                                                 Auswahlschalter der Betriebsart des Funkzünders.

Am Schrank Leitoffizier befindet sich ua. der Auswahlschalter für die Betriebsarten des Funkzünders der Fla Raketen. Der Funkzünder arbeitet in den Betriebsarten : RWSB  , Scharfmachen in Entfernung vom Ziel , aktive Abstrahlung und nach Empfang von Zielsignalen Detonation. In der Betriebsart RW : nach dem Start de Fla Rakete ununterbrochene aktive Abstrahlung des Funkzünders der Fla Rakete . Betriebsart K : Vergleich der Zielentfernung mit der Raketenentfernung zueinander. Bei Übereinstimmung wird das gefechtsteil von der Raketenleitstation gezündet . K3 : wie Methode K . Fernzündung bei Notwendigkeit der absoluten Zielvernichtung und bei Feststellung von Störungen gegen den Funkzünder de Fla Rakete.

  Betriebsarten Funkzünder

Der Auswahlschalter wurde vom Leitoffizier je nach aufliegenden Fla Raketentypen auf der Rampe und Schiessbedingungen auf Befehl des Schiessenden gewählt .  Dei Auswahl wurde ( immer ) vom Schiessenden explizit im Feuerbefehl befohlen .  Der Schiessende war bei den russischen Streitkräften der Kommandeur der Feuereinheit und ausnahmslos Diplom- Ingenieur für Elektrotechnik / Maschinenbau . Die Funktion des Schiessenden setzte jahrelange Erfahrung als Leitoffizier und langjährige Erfahrung als Schiessenden voraus . Diese Funktionen erforderten tiefstes technisches Wissen um das Fla Raketensystem , Theorie der Lenkung / Regelkreise und das " Gefühl " für Fla . Technik und Taktik verbanden sich nach jahrelangem Training zur schöpferischen Anwendung der Schiessregeln .   ( Handbuch des militärischen Herstellers ) .

Über taktische Einsatzgrundsätze für nukleare Fla Raketen ist bis heute nichts bekannt . Die deutschen Luftverteidigungskräfte  der DDR / NVA wurden auf den Stand S75 M3 nachgerüstet. Fla Raketen mit nuklearem Gefechtskopf wurde von Russland nicht exportiert und nie ( ! ) im Luftabwehr-Raketengefecht eingesetzt. Sehr wohl wurden diese Fla Systeme zum Schutz der strategischen Raketentruppen ( Interkontinental ) im ständigen Bereitschaftsdienst gehalten. Bis zu 20 Fla Raketensysteme S 75 / S 200 ( SA 2 ,SA 5 ) schützen die Raketenschächte . An einem Standort waren bis zu 4 Fla Systeme S 75 installiert . Jede mit nuklearen Fla Raketen ausgerüstete S 75 Einheit hatte in Russland 3 Fla Raketen 15D in einem klimatisierten Bunker im bestand.

 

Die  Fla Rakete 5W29 konnte mit  einen nuklearen Gefechtskopf , siehe auch   Fla Raketen am System S 75  ausgerüstet sein.  Die Fla Rakete 5W15D war die erste Generation Fla Raketen mit nuklearem Gefechtskopf gegen Luftziele .

   

                      

                                   Auswahl Betriebsarten Funkzünder Fla Rakete System S 75 M4 

Der Funkzünder für den Gefechtskopf ( nuklear ) wird je nach Schiesslage ( Begleitart des Zieles : Hand , automatisch , halbautomatisch, mit Zielbegleitung nach der Entfernung ( von Hand oder automatisch ) bzw. mit Schiessen nach Dreipunktemethoden ( DPM , I-87 ) ohne Entfernung eingestellt. Eine Besonderheit stellt Schärfen und Auslösung nach Methode " K 3"  dar. Bei tracking nach der Entfernung ( von Hand oder automatisch ) werden der Entfernungsimpuls Ziel mit dem Entfernungsimpuls Entfernung Rakete ständig verglichen . Stehen beide übereinander ( gleiche Entfernung ) wird das Zündkommando an das Gefechtsteil der Fla Rakete vom Boden ( Raketenleitstation ) gesendet. Laufzeiten und Verzögerungen werden bei der Zündgabe berücksichtigt. Diese Methode verlangt die Entfernungsbestimmung durch den Funkorter" Entfernung " im unteren Meter Bereich ( 0- 7 m )  Impulsstörungen gegen die Raketenleitstation ( Winkel und Entfernung ) sowie Störungen gegen den Funkzünder der Fla Raketen werden wirkungslos.

Die Schalter werden für jede einzelne zu startende Fla Rakete ( 1-2-3 ) ausgewählt. Noch im Fluge ist für die nachfolgenden anfliegenden Fla Raketen die Betriebsart einstellbar .

Auswahlschalter

 

Außenring

                                     Fla Rakete 5W 29        |        normale Fla Rakete        |    5W15D 

 

                                             5W29

                                       K   |  halbe Begradigung  |  Dreipunkt       

 

                                           normale Fla Rakete

                                      Dreipunkt   I-87   |  Dreipunkt  |  halbe Begradigung   |  K     

 

                                            5W15 D 

                                      halbe Begradigung  |  Dreipunkt

 

 Kippschalter " K3 "     ein/aus

K3

Aufforderung an den Funkzünder zum Beginn der Abstrahlung . Leuchtet als LED, Lampe , wenn Funkzünder angesprochen hat , dh. Gefechtsteil ist detoniert. Im Regime Schiessen  auf  Störung der Raketenleitstation                      ( jamming ) ohne Entfernung zum Ziel wird K3 gleich nach dem Start der Rakete gegeben und der Funkzünder detoniert bei Empfang von reflektierten Signalen. Der Funkzünder strahlt abwechseln nach links und rechts Signale ab. Ohne jamming arbeitet der Funkzünder gleichzeitig nach beiden Richtungen . Beim Schiessen nach Methode ADA ( ERDE ) kommt K3 ( "Achtung , gleich kommt ein Ziel, jetzt anfangen zu Arbeiten "   ca. 95 m vor dem Ziel  . Bei Luftzielen   , Methode Halbe Begradigung bis 800 m / s Zielgeschwindigkeit kommt K 3  450 m vor dem Ziel an den Flugkörper .

 

 

Leitmethoden :

 

K  

Schiessen auf anfliegende Ziele in geringsten Höhen  und Erdziele . Die Entfernung zum Ziel muss in RL ( RADAR ) erfasst und begleitet werden, optimal in AS ( automatische Begleitung ) nach der Entfernung. Das Zündkommando wird wie bei K3 bei Überdeckung Ziel = Rakete für die Entfernung gegeben. Damit wird das ansprechen des Funkzünders auf die Erdoberfläche bzw. reflektierende Objekte verhindert. Die Flugbahn der Fla Rakete wird angehoben. Methode " K"  ist ähnlich der  Leitmethode MHB ( halbe Begradigung und I-87 Dreipunkt ) für "H kleiner 1 " Km . ( bzw. kleiner 5 )

 

Halbe Begradigung         siehe auch   Leitmethoden

Zielbegleitung nach 3 Koordinaten , entweder Hand  ( RS ) , automatisch  ( AS ) oder voll-automatisch ( ASAP ) . In das Lenkgesetz zur Kommandoerarbeitung an die fliegende Fla Rakete geht die Laufende Entfernung in Echtzeit ein. Die Flugbahn wird begradigt. In Annäherung an das Ziel ändert sich der Begradigungsfaktor ( umgangssprachlich  1/2 , aber in ständiger Veränderung ) Die Lenkung wird mit Annäherung an das Ziel immer empfindlicher ( Rückkoppelung im Regelkreis de Entfernung wird in Abhängigkeit der Entfernung gesteuert ) . Auf hoch und schnell fliegende , sowie manövrierende Ziele wird MHB ( Methode halbe Begradigung ) angewandt. Voraussetzung ist die Ständige stabile Begleitung der Entfernung durch den Funkorter Entfernung in der Raketenleitstation UW  . Der maximale Vorhalt in den beiden Winkelebenen ( Höhe und Seite ) beträgt max. 4° . Die Raketensignale werden immer durch die beiden Antennen der Raketenleitstation PW im Winkeldiagramm von jeweils 10 ° sicher empfangen. ( Die Visierlinie , Hauptrichtung zeigt auf das Luftziel , abweichend davon , je nach Vorhalt liegen die Raketensignale in den Ebenen 3- 4 ° daneben. Da der Vorhalt durch die Formel der Lenkkommandoerarbeitung begrenzt wird, ist ausfliegen der Fla Raketen aus den Antennenrichtdiagramm ( durch Manöver des Luftzieles ) technisch nicht möglich .

Durch die Begradigung der Flugbahn bei manövrierenden Zielen nehmen die aufzubringenden Lastvielfachen an der Fla Rakete deutlich ab. Die Vernichtungswahrscheinlichkeit  steigt auf 0,95 gegenüber 0,85 bei Nichtanwenden der Methode MHB unter gleichen Bedingungen .

In Abhängigkeit der Entfernung öffnet der Funkzünder in der Fla Rakete in der  Entfernung erst kurz vor dem Ziel ( 100 m ) von dummyload auf aktive Abstrahlung . Störungen gegen den Funkzünder gegen die anfliegende Fla Rakete sind damit wirkungslos. Je nach räumlicher Lage der Fla Rakete zum Ziel .

Es sind Mischformen der Zielabdeckung erlaubt : Nach den Winkeln im teleoptischen Kanal und RADAR nach der Entfernung erlaubt die Leitmethode " MHB " oder " K " .

 

 

Dreipunkte Methode     DPM   und I-87

Was ist die       Drei Punkte Methode   DPM   :   siehe  Leitmethoden

Antennen - Flugkörper - Ziel bilden eine Linie.  Der Flugkörper wird durch Lenkkommandos immer auf dieser Linie gehalten .

Die DPM wurde von deutschen Ingeneuren während des 2. Weltkrieges erfunden .

Die deutsche Fla Rakete " Wasserfal " wurde nach Leitstrahlverfahren  und  DPM gelenkt.

Bei  DPM ist die Begleitung nach der Entfernung nicht zwingend notwendig . Der Flugkörper fliegt direkt auf der Visierlinie Antenne - Ziel . Alle Manöver in den Winkeln werden vom anfliegenden Flugkörper direkt übernommen. Die Flugkurve wird umgangssprachlich als " Hundekurve " bezeichnet . Bei hoch und schnell fliegenden Luftzielen nehmen die Abklagen im Treffpunkt direkt proportional zur Zielgeschwindigkeit zu . Besonderst der Flugbahnabschnitt kurz vor Treffpunkt bewirkt zunehmende Lastvielfache auf den Flugkörper.

Der Funkzünder bekommt von der Raketenleitstation kein Kommando " Scharfmachen"  bei 60 m vor dem Ziel . Der Funkzünder arbeitet sofort nach dem Verlassen der Startrampe .

Die Visier-Linie kommt durch den Schwenker an der Empfangsantenne ( ! ) zustande. Über Magneten an der sich drehenden Scheibe wird die "Antennenmitte" festgelegt . Der Messimpuls "Ziel " ist mit der Visierlinie gekoppelt.  Dahin , wohin die Visierlinie zeigt ,- fliegen die 3 Flugkörper.

        

Job für Leitoffizier: Auswahl der Leitmethode für jede Fla Rakete. Kann auch im Flug geändert erden : max. 10 Km bis zum Treffpunkt .  Bild :   SAM Simulator     mit freundlicher Genehmigung

 

Im Idealfall wird bei der automatischen Zielbegleitung die Visierlinie über die automatische Antennennachführung auf das Zielzeichen gestellt und gehalten. Bei Handbegleitung steuern die beiden Funkorter Epsilon und Beta nach Seite und Höhe ihre Visierlinie auf das Ziel. Der Entfernungs- Funkorter begleitet entweder über Epsilon oder Beta ( er wählt sich das beste Bild aus)  nach der  Entfernung .

Die Warteimpulse / Begleitimpulse am unteren Rand des Sichtgerätes stellen die Winkelimpulse der Flugkörper dar. Nach dem Start des Flugkörpers beginnt dieser aktiv zu antworten. Der Empfangskanal für den Zielkanal ist im Nahbereich ausgeblendet             ( russ. Begriff : Tiefe der zeitlichen Verstärkungsregulierung ) Der Raketenkanal ist ab  ca. 50 m in der Entfernung durchgehend geöffnet. Bei der Kontrolle der Flugkörper auf der Rampe sind so die aktiven Abstrahlungen der Fla Rakete auf der Rampe am Sichtgerät zu beobachten ( Rauschstreifen an der Unterkante am Sichtgerät ) Diese Vorgefechtskontrolle ist nur auf dem Schiessplatz erlaubt . Über einen Filter nach der Geschwindigkeit überprüft das Entfernungsfolgesystem des Koordinatensystems , ob es sich um die Fla Rakete handelt . Nach  einer  Entfernung von ca. 2,4 Km fällt der Start- Booster ab und der Raketensender beginnt zu arbeiten . Jetzt erfasst als erstes  die Torschaltung das Raketensignal nach der Entfernung. Als nächstes ( fast gleichzeitig)  erfassen Epsilon und Beta das Raketensignal . Diese 3 Messimpulse bleiben durch die Regelschaltung auf dem Raketenzeichen. An den Flanken der Begleitimpulse werden Nadelimpulse erzeugt. Diese stellen die relative Lage der Fla Rakete in 3 Koordinaten dar. Diese Koordinaten werden mit denen des Zieles verglichen und nach der mathematischen Regel für die Dreipunkt - Methode werden Lenkkommandos an die Fla Rakete gesendet.

Das Erfassen der Fla Raketen erfolgt durch das Koordinatensystem und automatisiert . Aktive Störungen gegen den Raketenkanal sind sehr effektiv. Flugkörper die  nicht erfasst werden  fliegen ungelenkt .  Eine Sicherheitsautomatik zerstört nicht erfasste Flugkörper in der Luft.

Beim  S 75 Wolchow   Luftabwehrsystem öffnet der " Entfernungs - Selektor  Rakete "  seinen  Empfangsbereich  , gleichzeitig öffnen der Selektor  Epsilon und Beta .

Die beiden Winkel öffnen im Empfangsbereich vollständig auf 10 °  ( -5 ° bis +5° ) Zusätzlich wird die Parallaxe  der Rampe  zur Antenne berücksichtigt. Die Rampe zielt auf die Verlängerung der Visierlinie. Der Parallaxenrechner berücksichtigt : Entfernung der Rampe zur Antenne , den Höhenunterschied und den Seitenwinkel zur Antenne .

Nach dem Erfassen des Flugkörpers werden Lenkkommandos erarbeitet und an den Flugkörper gesendet. Das typisches Bild für den erfolgreichen " Erfass-Vorgang"  ist ein ruckartiges und  energisches Anlenken des Flugkörpers . Der Flugkörper wird nun auf die errechnete Bahn gelenkt . Dies geschieht in Echtzeit . Durch Vergleich der jeweils 3 Koordinaten von Ziel und Flugkörper werden für den jetzigen ( ! ) Zeitpunkt Bahnkorrekturen ausgegeben.

Es gibt keine voraussichtliche Flugbahn ( ! ) Der voraussichtliche Treffpunkt wird bei allen Fla Raketensystemen als Prognose angezeigt. In die Formel zur Erarbeitung der Lenkkommandos gehen nur die aktuellen Lage Daten Flugkörper und Ziel ein.

Nach dem erfolgreichen Erfassen erfolgt im Raketenkanal eine Selektion der Entfernung und nach den Winkeln. Störende Signale aus den Seiten und nach der Entfernung werden im Empfänger ausgeblendet.               Jamming ( Stören im Raketenkanal ) mit Rauschen  und moduliertem Rausche  ist gegen die Koordinatenbestimmung  sehr  wirksam  .

Durch diese Winkelselektion wird verhindert, dass Begleitimpulse auf " falsche " Fla Raketen erfassen. Bei mehreren gestarteten Fla Raketen können die Raketensignale  auf verschiedenen Frequenzen empfangen werden , das erhindert aber nicht, dass Begleitimpulse auf " falsche"   Raketen erfassen könnten .

Denkbar sind Störungen im Raketenkanal ( neben Rauschstörungen )  synchrone Impulsstörungen . Im Takt der Abfrageimpulse der Raketenleitstation werden in Richtung der Raketenleitstation zeitversetzt Raketensignale zur Station gesendet. Die Zeitverzögerung wird durch Zwischenspeicherung und zeitlich abgestimmte Abstrahlung gewährleistet. Es kommt zum Abriss der Entfernungsbegleitung im Folgesystem " Koordinate Rakete Entfernung "   durch die zusätzlichen " echten " Raketenzielzeichen.  Die Lenkung der Fla Rakete reißt ab .

Rauschstörungen gegen den Raketenkanal ( Raketenleitstation )   bewirken grobe Ungenauigkeiten in der Koordinatenbestimmung der Flugkörper .

Rauschen gegen den Raketenkanal ist über die Empfangsnebenkeulen des Radar möglich. Die Rück und Nebenkeulen lassen sich elektronisch ausblenden. In der Praxis wurde beim Fla Raketensystem eine Abdeckung hinter dem RADAR verbaut. Damit wird Empfang von hinten und seitlich über das feedhorn unterdrückt. Bei russ. Luftabwehrsystemen wurde diese  Abdeckung noch nicht beobachtet.

Typisches Anzeichen dafür sind :

Rauschen um das Raketensignal, unruhiger Flug und  Abriss der Lenkung . Fehlschüsse um 120 m am Ziel vorbei. Nicht Ansprechen des Funkzünders der Fla Rakete und  nicht Detonieren des Gefechtsteiles der Fla Rakete deuten auf Störungen gegen den Raketenkanal.

 

DPM

Der Höhenwinkel bei gestarteten Fla Raketen hat keinen Einfluss auf den "Totbereich "bzw. die nahe Grenze der Vernichtungszone. Damit der Begleitimpuls nicht auf Festziele am Boden erfasst wird durch die Logik ein Geschwindigkeitsfilter vorgegeben. Das Zielzeichen Rakete muss sich bewegen und von der Antenne fort bewegen. Zu langsame Fla Raketen in der Geschwindigkeit werden nicht erfasst.

Nach Abfall des Boosters beginnt der Bakensender der Fla Rakete zu senden. Der Abfragesender der Raketenleitstation sendet Abfrage-Impulse zur fliegenden Fla Rakete. Die Antwort der Fla Rakete ist mit der Abfrage und den Leitsichtgeräten synchronisiert. Deswegen sieht man die Fla Raketen auf den Sichtgeräten mit zunehmender Entfernung fliegen.  Die Fla Raketen werden nicht durch das RADAR  ( ! ) angestrahlt  , das geschieht nur für das Luftziel .

Voraussetzung für das gleichzeitige empfangen von Ziel und Raketensignalen ist ein offener und weiter Empfangsbereich der gemeinsamen Antenne. ( Frequenz und Öffnungswinkel. ) Beim S 75 ist das Empfangsfenster 10 ° breit. Ausfliegen der Flugkörper ist technisch nicht möglich. Selbst bei der Leitmethode  halbe Begradigung MHB ( PS ) beträgt der Vorhalt max. 4 °. Das kann auf dem Leitsichtgerät auch so beobachtet  werden, die Fla Rakete fliegt links bzw. rechts von der Visierlinie zum Ziel .

Erfassen bei DPM

Das Erfassen bei DPM ist beendet , wenn der augenblickliche Lenkfehler den Wirkungsradius des Gefechtsteiles der Fla Rakete unterschreitet. Die Nahe Grenze der Vernichtungszone ( "Totbereich"  ) beträgt beim S 75 Wolchow  6- 7 Km und wird durch das Erfassen und Abarbeitung des Lenkfehlers beeinflusst.

                   Erfassen beendet , Lenkfehler innerhalb der Wirkungszone des Gefechtsteils

Die Lenkung des Flugkörpers  kann erstmalig nach Abtrennen des Boosters erfolgen. Die große Masse des Flugkörpers und hohe Geschwindigkeit beeinflusst den "Totbereich ". Typischerweise ist ein Überschwingen nach dem ersten Anlenken zur Visierlinie zu beobachten. Die Übertragungsfunktion des Regelkreises übersteigt das Verständnis des durchschnittlichen Lesers. ( PT Regler 2. Ordnung  ,   0,6 sec )

Entscheidender Vorteil von DPM :  die laufende Entfernung zum Ziel  wird zur Lenkkommandoerarbeitung nicht benötigt .

- DPM wird angewendet bei Schiessen mit dem teleoptischen Kanal ( optisch , die Funkorter Seite und Höhe decken das Ziel mit der TV Kamera ab )

- Beim Schiessen auf Störträger unter Rauschstörungen ohne Möglichkeit der Entfernungsbestimmung wird DPM angewendet .

Beim Schiessen gegen Ziele bei Zielhöhen kleiner 1000 m  Höhe  sind die Winkelgeschwindigkeiten im Höhenwinkel gering    (secans Funktion ) 

Ebenfalls für den Seitenwinkel im Anflug bei max. Parameter von max. 3  Km ) sind die Winkelgeschwindigkeiten bis ca. 10 Km vor der Feuerabteilung gering und fast 0 .

 

                                

                             Bei DPM fliegen die Fla Raketen auf der Visierlinie zum Ziel .

Ziel im Anflug , ganz unten die 3 Warte-Impulse. Nach dem Start der Fla Rakete wird durch das Erfassen aus dem Warteimpuls der Begleitimpuls. Das leicht flackernde Raketensignal mit dem Begleitimpuls werden elegisch auf die Visierlinie ( vertikale Marke ) gelenkt. In dem Moment , indem das Raketenzeichen die Visierlinie erreicht ( eigentlich : wenn der Wirkungsbereich des Gefechtteiles die Visierline erreicht ) ist das Erfassen beendet.

Dieser Prozess dauert bis zu 2,5 sec. In dieser Zeit fliegt der Flugkörper mit einer Geschwindigkeit von 1000 m/sec. Der Totbereich der Lenkung für den Flugkörper ( nahe Grenze der Vernichtungszone ) ist damit beendet und beträgt bei S 75 Wolchow SA 2 bis zu 6 Km . ( S 125 NEVA : 3,5 Km , S 200 WEGA : 17 Km )  Nach dem Erfassen fliegen die Flugkörper auf der ( gedachten ) Visierlinie zum Ziel und Treffpunkt .

 

Mit zunehmender Entfernung der Flugkörper wird deren Koordinatenbestimmung immer ungenauer . Die Qualität der Lenkung nimmt ab. Das wird kompensiert durch die Annäherung des Zielzeichens. Durch die fehlende Komponente "Entfernungsbestimmung "  ist die Methode DPM wegen geringerer Fluktuationsvielfacher für die Rakete günstiger als z.B. die Methode "Begradigung "

Dafür nehmen für den Nahbereich bei Lenkung nach DPM ( Bereiche unterhalb 15 Km und Höhe bei 5000 - 8000 m ) die Lastvielfachen für den Flugkörper zu und überschreiten das vorher günstige Verhältnis zu den Fluktuationsvielfachen.

Optimierte Bedingungen für DPM liegen vor :;

Das Verhältnis der Raketengeschwindigkeit zur Zielgeschwindigkeit ligt bei 2,5 zu 1 ( zu Gunsten der Rakete )

Quelle : Neupokojww , Schiessen mit Fla Raketen. Aus dem russ. . Sowie Lehrmeinung OHS LSK / LV und höhere Schule für Luftverteidigung Kalinin - Russland )

Bei optischem Schiessen nach TV System  ist DPM  für den Entfernungsbereich größer 20 Km im Treffpunkt günstiger als das Verfahren "Begradigung "

Bei manövrierenden Zielen ist "Begradigung"  der Methode DPM  immer vorzuziehen. Bei DPM wird durch die Operateure die Visierline immer auf dem Ziel gehalten. ( im übrigen führt ungleichmäßiges  Nachführen  ebenfalls zum " Pendeln " der Flugkörper um die Visierlinie )

Bei DPM werden alle Manöver des Zieles  durch die Flugkörper "mitgeflogen" . In der Endphase kurz vor Treffpunkt mit dem Ziel entstehen bei DPM für den Flugkörper  dynamische Lenkfehler und " Durchhängen der Flugbahn des Flugkörpers zur erforderlichen  Flugbahnlage. Im Nahbereich unter 10 Km ( Höhe 2000 - 8000 m ) und Parameter im Vorbeiflug um die 20 Km entstehen zusätzliche dynamische Lenkfehler im Bereich + - 15 m . Hier ist das Verfahren nach Begradigung deutlich günstiger .

Das Beobachten der Erfassung der Flugkörper und Beurteilung der Lenkung der Flugkörper ist eine der 30 Handlungen , die der Leitoffizier innerhalb 2 min abzuarbeiten hat.

Die fehlende Systemkomponente Entfernung beeinflusst die Flugbahn bei DPM günstig. Die geringeren Fluktuationsvielfachen in der Belastung auf den fliegenden Flugkörper kompensieren aber nicht die Abnahme der Lastvielfachen durch Anwendung der Methode MHB               ( siehe oben ) , so dass MHB der Methode DPM immer  vorzuziehen ist .

Gegen manövrierende Luftziele bei Einsatz von " DPM " wird die optimierte Dreipunkmethode I-87 geschaltet. Hier müssen systembedingte   zusätzliche Lenkfehler ( wegen Einbringen zusätzlicher elektronischer Blöcke ) gegen die normale DPM abgewogen werden . Bei Schiessen nach I-87 werden Fluktuationslastvielfache durch Störungen ( jamming ) gegen die Raketenleitstation  während des Fluges der Fla Rakete minimiert. Beim Schiessen gegen tief fliegende Ziele wird ohne Beachtung der Entfernung die Flugbahn der Fla Rakete angehoben. Das vorzeitige Ansprechen des Funkzünders auf die Erdoberfläche wird minimiert.

"I 87"  erlaubt das Schiessen nach dem Maximum des Rauschens . Dh.: das Ziel ist im Rauschen selbst nicht zu sehen. Der Empfangsbereich der Antenne ist mit 16 ° sehr weit. Es gibt in diesem Sinne kein Maximum . ( Ähnlich einer TV oder Sat Anlage ) Eine elektronische Schaltung im Block I-87 erzeugt aus dem Rauschstreifen ein walzenförmiges " Zielzeichen " Nach diesem können die Operateure die Visierline abdecken und das " Ziel " tracken".

Die Vernichtungswahrscheinlichkeit sinkt allerdings unter 3 % .Zusätzliche Störungen gegen den Raketenkanal lassen den Flugkörper zusätzlich um 120 m und mehr am Ziel vorbei fliegen. In disem Fall ist die beste Lösung : Schiessen nach Optik mit DPM ohne Entfernung , optimal.   ( 96 % Kill )

 

Autor : Peters , Februar 20011.

Der Autor schrieb seine Diplomarbeit zu einem Thema von Leitmethoden MHB vs DPM . Das Thema zog sich durch das ganze Leben bei den Fla Truppen. Selbst bei PATRIOT kamen die selben ( ! )  Leitmethoden - wie bekannt , vor .

Lesen Sie den Artikel gegen, schreiben Sie dem Autor.

 


 

                                                                        

4 Phantom F4 im Anflug. 24. Juli 1965 Quelle: russ. Staats TV. Gruppenziel , Phantoms F4  unter 30 m Abstand zueinander. Das gab es nur in der Anfangszeit . Danach flog man auseinander gezogen. Laut russ. Angaben ( es hat  eine russ. Kampfbesatzung in Vietnam geschossen ) wurden 2 Flugzeuge vernichtet . Die Amerikaner behaupten , dass 1 Flugzeug abgeschossen wurde .

Vertikale Marke    " WM " ( Vertikalnaja Marka ) steht auf dem Zielzeichen 2. von unten. Die Entfernungsmarke ist abgedunkelt und nur im Ansatz zu sehen. Der Flugkörper fliegt auf das Visierkreuz : vertikale Marke - horizontale Marke. Die Horizontale Marke wird durch den ( 3. ) Funkorter ENTFERNUNG bewegt.

Die Flugkörper fliegen auf die vertikale Marke und gehen im Treffpunkt durch das Ziel oder Zielnähe. Diese Art der Abdeckung wie auf dem Bild ist bei Schiessen gegen Gruppenziele optimal. Es werden nach Detonation die Nachbarziele ebenfalls geschädigt. Bei manövrierenden Gruppenzielen springt die Automatik von Ziel zu Ziel ( Kreuzen der Flugzeuge ). Deswegen muss die Betriebsart " Handbegleitung " angewendet werden. ( ungenauer als Automatische Abdeckung )

Was geschah am 24. Juli 1965 in Vietnam ?      Artikel

 

Ein ehemaliger Leitoffizier schreibt :

Eine Analyse der Handlungen des Leitoffizier bei der Bekämpfung eines Zieles ermittelte, das dieser in 60 Sekunden 18 - 25 Tätigkeiten ausführen musste. Wenn die Bekämpfung in der garantieren Vernichtungszone erfolgen sollte, dann mussten diese Tätigkeiten in 30 Sekunden ausgeführt werde.

 

 

                                                                   Funkortergruppe

 

                               Epsilon

 

Die Funkorter der FLA- Raketenabteilung rekrutierten sich aus wehrpflichtigen Soldaten. Der Gruppenführer war ein Unteroffizier mit einer verpflichteten Dienstzeit von drei Jahren, von denen er ein halbes Jahr in der Unteroffiziersschule verbrachte.
Der Funkortergruppenführer begleitete auf seinem Sichtgerät das Zielzeichen und bestimmte mit dem Abdecken des Zielzeichens mit einer Marke die Entfernung des Zieles. Der „Epsilon”- Funkorter bestimmte den Höhenwinkel und der „Beta”- Funkorter den Seitenwinkel.
Auf den Sichtgeräten der Funkorter war immer nur ein kleiner Ausschnitt des Luftraumes um das vom Leitoffizier zugewiesene Ziel herum dargestellt. Dazu wurden einige Marken (senkrechte und waagerechte Linien) auf dem Bildschirm dargestellt.
Der Funkorter hatte mit seinem Handrad immer das Zielzeichen zwischen die beiden senkrechten Marken in der Mitte seines Bildschirmes zu halten. (Dafür, dass das Ziel zwischen den waagerechten Marken blieb, war der Funkortergruppenführer als Entfernungsfunkorter zuständig.)

Mit dem Handrad wurde aber nicht die Position des Zielzeichens fixiert, sondern die Geschwindigkeit der Positionsänderung des Zielzeichens. Bei einem geradlinig anfliegenden Ziel brauchte also das Handrad praktisch nicht bewegt werden. Deshalb wurde das Handrad auch immer nur sehr kurzzeitig berührt, um die Kursmanöver des Zieles auszugleichen. Wurde das Zielzeichen mal kurzzeitig verloren, lautete deswegen die Devise:„Hände weg vom Handrad!” So war die Wahrscheinlichkeit des Wiederauffassens am größten. Mittels einer komplizierten Servotechnik wurde somit die Kabine PW immer zum Ziel ausgerichtet. Gleichzeitig wurde mittels hochgenauer Potentiometer eine der Zielkoordinate proportionale Spannung erzeugt, die vom Analogrechner in der Kabine AW verarbeitet wurde, um den Treffpunkt der Rakete zu berechnen und die Steuerkommandos für die Rakete zu erarbeiten. ( Servo : Drehmelder Drehmeldergeber , auf 400 Hz Basis )

Antenne  und Funkorter

 

Aus Wörterbuch der EK Bewegung , Jargon 

Funkorter:

Funkorter: wie ein Frettchen abgerichteter Videojunkie, der versucht,
mit seinem Hebel (ähnlich einem Joystick) bzw. Rädchen, 
auf dem Bildschirm flackernde Signale einzufangen und sie 
allen Widrigkeiten zum Trotz in der Mitte seines Schirmes zu halten ...

Platz Leitoffizier

 http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home  mit freundlicher Genehmigung für Peters-ada.de

 

                        

                                            Quelle : " Ausbilder " LSK/LV der NVA, Jahrgang unbekannt

       Arbeitplätze der Funkorter (FO) im System S 75" Wolchow " Diese können Ziele auch mittels TV Kanal begleiten .

 

                                           

                        Platz Leitoffizier        |      S 75 M4      Kennungsabfrage System PAROL   |  Sichtgerät Epsilon

                          http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home  mit freundlicher Genehmigung für Peters-ada.de

 

                                 Gefechtsstand der FRA



                                                                           

 

                                                                          Ingenieur

                                Stellvertreter des Kommandeurs für technische Ausrüstung

Mit dem Dienstgrad Major war das der erfahrenste Techniker der FLA- Raketeneinheit. Er war auch Stellvertreter des Abteilungskommandeurs und für die Einsatzbereitschaft der Kampftechnik verantwortlich und gehörte auch zu dem Personenkreis, der gemäß dem Befehl 90 des Ministers für Verteidigung über die Organisation des „Diensthabenden Systems” als „Schießende” zugelassen werden konnte.

Praktisch wurde er immer mit zur Fehlersuche an der Technik herangezogen, wenn der betreffende Stationsleiter oder Obertechniker nicht innerhalb einer bestimmten Zeit die Einsatzbereitschaft meldete und suchte dann nächtelang den Defekt mit. Sarkastisch wurde dann morgens oft das Kampflied angestimmt :         „ Dem Morgenrot entgegen...”
 

                               Kontroll- und Wartungsarbeiten

Ein Kriterium der Gefechtsbereitschaft des Fla-Raketenkomplexes war die technische Einsatzbereitschaft. Sie wird hauptsächlich durch die Betriebszuverlässigkeit des Technik sowie durch den technischen Ausbildungsstand des Bedienungspersonals bestimmt. Ausfälle können plötzlich oder allmähliche auftreten. Allmähliche Ausfälle können in der Regel vorausgesagt werden, weil deren Ursachen in Alterungsprozessen und Verschleiß zurückzuführen sind. Die technische Einsatzbereitschaft konnte durch eine gewissenhafte Wartung der Geräte wesentlich verlängert werden.
Die Wartungszyklen und technische Kontrollen unterteilten sich in:

  • Tägliche Kontrollen
  • Wochenkontrollen (1 Tag)
  • Monatskontrollen (3 Tage)
  • Halbjahreskontrollen (6 Tage)

Dem Ausbildungsstand und der technischen Qualifikation wurde deshalb ein hoher Stellenwert beigemessen. Jede Bedienung oder Besatzung war für seine Technik verantwortlich.
Die Kontrolle darüber übte der Flaraketen- Ingenieurdienst aus. Nach den Monats- und Halbjahreskontrollen wurde der Fla-Raketenkomplex "auf den Kopf gestellt" und alle Gefechtsparameter auf ihre Toleranzen geprüft. Die Kontrolle schloß für jedes Gerät mit einer Note ab.

 

                                                                                     

                                                                                Kabine UW

Die Kabine "UW" ist der Führungspunkt des Raketenkomplexes und enthält somit die Sichtgeräte der Radargeräte und der Raketenleitstation. In der Kabine UW befinden sich die Arbeitsplätze des Abteilungskommandeurs und des Leitoffizier mit seinen Funkortern .

Der Batteriechef und/oder sein  Oberschaltmechaniker (OSM) führten von hier aus   die Besatzungen der Feuerzüge zum Nachladen der Startrampen.

In der feldmäßig ausgebauten Stellung arbeiteten hier auch der Stabschef und ein Planzeichner an der Luftlagekarte (in der pioniertechnisch ausgebauten Stellung befand sich dieses Führungselement im Gefechtsstand).

Zentrum der Feuereinheit. Hier wird die Luftlage mit den Aufklärungs- und Zielzuweisungsmitteln erfasst und beurteilt.
Von hier aus werden Startrampen gesteuert und die Leitantenne gesteuert und bewegt. Der taktische Sprechverkehr mit dem Brigadegefechtstand wird hier durchgeführt .

Der Schiessende führt den Feuerkampf und ist für die Vernichtung aller zugewiesenen Luftziele verantwortlich. Der Schiessende beobachtet sein Rundsichtgerät. Danach beurteilt mit Blick auf die Luftlagekarte die Luftlage im Bereich bis 250 Km.

 

Die Planzeichner klopfen mit dem Fettstift an die Scheibe, ein neues wichtiges Ziel ist aufgetaucht. Das Ziel wird durch die eigenen AZM geführt.  Nun kommt auch der Befehl des Gefechtstandes: Das Ziel ist aufzufassen. Die eigene P18 führt das Ziel und auf dem Tochtersichtgerät ist es zu sehen.

Der Schiessende tritt das Pedal für die Abfrage der Kennung:   es ist kein Eigener. "Ziel vernichten " wird durch den Schiessenden der Brigade  befohlen.

Der Schiessende fasst nach Bewertung der Luftlage den Entschluss zur Zielvernichtung und weist dem Leitoffizier das Luftziel zur Vernichtung zu.

Dieser führt jetzt Zielsuche durch.  Die Antenne PW  wird dabei durch den Leitoffizier im Seiten- und Höhenwinkel bewegt.

Nach kurzer Zielsuche wird das Luftziel an die Funkorter übergeben. Nachdem das Ziel auf dem Sichtgerät sichtbar wird, deckt der Leitoffizier das Ziel genau ab: Die vertikale Marke ( Antennenachse ) wird genau auf das Ziel gestellt. Das Ziel wird an die 3 Funkorter übergeben.

                      

                     Quelle : " Ausbilder " LSK/LV der NVA, Jahrgang unbekannt

       Arbeitplätze der Funkorter  ( FO ) im System S 75" Wolchow" ( Kabine UW )
         Diese können Ziele auch mittels TV Kanal begleiten . ( weiße Bildschirme )
         Rechts sitzt der Leitoffizier und überwacht die Arbeit der FO

 

 

                  Zum Vergrößern anklicken

            Kabine UW und Kabine AW   

         Kabine  UW    :   LO, FO , Planzeichner und Schiessender.          Kabine AW : Rechenanlagen , System K , SBZ  u. SKE

 

Die Funkorter steuern nun selbst die Antenne auf das Luftziel. Der 3. Funkorter deckt mit seinem Handrad die Entfernung genau ab.

Die Raketenleitstation steuert nun die Startrampen synchron zur Antenne mit Vorhalt im Höhen und Seitenwinkel.

Der Leitoffizier beurteilt die Möglichkeiten der Zielvernichtung . Dazu gibt ihm das automatische Startgerät Hilfe. Es gilt den optimalen Startzeitpunkt für die Fla Raketen festzulegen. Die "Schiessregel" , eine der wichtigsten Vorschriften im Feuerkampf ,gibt exakte Regelungen vor. Es gilt an der Grenze der Startzone die ersten Rakete zu starten um an der fernen Grenze der Vernichtungszone das Luftziel optimal zu vernichten.

 

 

                                                        Schiessender                         3 Funkorter                         Planzeichner

           

                                            Schaltmechaniker SB      Leitoffizier                               

 

                                                                            Kabine UW     Bild : Christian Wolff   für Peters-ada

 

                                                                                     

 


Wo und wie waren die Menschen untergebracht ?

 

Im B Objekt befand sich die Kampftechnik, Kabinen und Rampen. Die Feuerabteilung war fernmeldetechnisch an den Diensthabenden und Schiessenden des Regimentes / Brigade angebunden.

Im B Objekt spielte sich Gefechtsdienst , praktischer Dienst und Ausbildung ab. Essen und schlafen .Der Diensthabende der FRA saß am Pult mit den Telefonen und arbeitete die Meldungen und Abfragen der Brigade ab. Er führte die Alarmierung der Gefechtsstandbesatzung durch              ( Hupe )        link zu      DHS

                 

Blick in die Kabinenhalle , Kabine UW   und  AW m waren geschützt untergebracht. Auch Kabine AFS und RKU . Der Übergang in die Kabina war nicht ABC geschützt und nicht dicht. Die Hallentore ( Stahlblech 0815  fehlen auf dem Bild )

 

                   

In den Tisch eingebautes Gerät zum Sprechen mit dem Diensthabenden des Gefechtsstandes der Brigade. Hier liefen die Alarmsprüche , Leitungsüberprüfungen und Meldetrainings auf.  

Mittelpunkt .   Wohnstätte für 10 lange Tage im Diensthabenden System. Einige Kameraden kamen über Wochen nicht raus ...

Bei Alarmierung war auf diesem engen Gang die SB  Startbatterie unterwegs. Halb angezogen , Waffe und Maskentasche .

Foto: privat , Autor  und  Heinz Hesse 4333/Fük         mit freundlicher Genehmigung  für Peters ada . Klosterfelde ,    C Objekt  (  war eine 2. Stellung  )

 

 


 

 

Leitmethode

MHB         halbe Begradigung

DPM         Drei-Punkte Methode             ТТ-И87               I-87

K               Schiessen auf Erdziele , Schiessen auf anfliegende Ziele in geringen Höhen

 

Nach Auswahl der Leitmethode und Betriebsart der Antennenbegleitung durch die Funkorter wird das Feuer eröffnet. Dröhnen und vibrieren erfasst die Kabine und 3 Flugkörper fliegen im Abstand von 3 sec. dem Ziel entgegen.

Die Augen der Funkorter "kleben" an ihren Zielzeichen, vorsichtig drehen sie an ihren Handrädern und drehen die vertikale Marke auf das Ziel. ( scheinbar lässt sich aber das Ziel bewegen und wird auf die Marke gestellt )

" Achtung , 10 Km" ruft der Leitoffizier. 3 Raketen sind auf seinem Leitsichtgerät im Fluge zu sehen. Die Begleitimpulse  kleben an den Raketenzeichen. Die Elektronik hat die Raketen erfasst und Lenkt diese zum Ziel. Das Ziel versucht mit Manövern der Vernichtung zu entgehen. Die Funkorter haben ihr Ziel fest im Griff.

Die erste Rakete detoniert und kurzzeitig ist das Ziel innerhalb der Detonationswolke schlecht zu sehen. Nach dem 2. Treffer beginnt das Ziel zu fallen.  Ziel vernichtet.

Noch während des Fluges und Lenkung der Fla Raketen zum Ziel weist der Schiessende dem Leitoffizier das nächste Ziel zu.

Derweil wird durch den Starrampenführer die Gefechtsbereitschaft einer Rampe nach dem Nachladen gemeldet. " In die Deckung " Die Fla Rakete wird nun in der Raketenleitstation zum Vorschuss vorbereitet. Die Startkreise werden in der Leitkabine geschaltet Die Rampe dreht synchron mit dem Luftziel.

          Autor : Skarus  11/2005      07/2007    05/2010

 

 

       


Trainingskabine AKKORD   Erzeugnis 100

Auffasstraining für Leitoffizier, Zielsuche  und Übergabe an die Funkorter . Messen der Begleitgenauigkeit bei Handbegleitung anch 3 Koordinaten.  Darstellung einer Luftlage ( 6 Ziele für die Raketenleitstation . ) Training war mit Abstrahlung der Antenne üblich , dh . Erdoberfläche und Live Ziele ( nach Modernisierung ab ca. 1985 ) war möglich.

Training von besonderen Zielen : ARM ( Flugkörper gegen RADAR ) sowie Marschflugkörper.

Ab ca. 1987 wurden bei allen Training Ziele mit geringster effektiver Reflexionsfläche geübt.

Der Bediener der Kabine war Berufssoldat und im Dienstgrad Stabsfeldwebel. Die Kabine war ( oft ) in einer FRA untergestellt und fuhr die Abteilungen ab. Jede Kampfbesatzung bekam die Trainings- Apparatur aller 6- 8 Wochen eine Woche lang zu spüren. Im Trainingslager der Luftverteidigung in Nochten ( Frühjahr ) waren 6 Stunden Training am Tag und 4 Stunden des Nachts üblich- Vor Überprüfungen ( und die eigentliche Überprüfung sowieso ) war die AKKORD auch mal 2 Wochen am Stück vor Ort.

          AKKORD aus der  FRA-4124  Beetz  , jetzt zivile Nutzung , Perleberg . Mit freundlicher Genehmigung   Burghard Keuthe

 


 

Leitoffizier :    gefunden in Sowjetische /russ. Militärenzyklopädie Band 16      

sinngemäß steht geschrieben

Seit den 50 er Jahren Offizierdienststellung bei den Truppen der Luftverteidigung und der Truppenluftabwehr der Landstreitkräfte. Speziell ausgebildete Offiziere, die im Bestand der Gefechtsbedienung der Fla Raketenabteilung an der Vorbereitung und Durchführung des Schiessen auf Luftziele teilnehmen.

Der LO sucht nach den Angaben der Zielzuweisung vom Schiessenden , bestimmt die staatliche Zugehörigkeit der Flugkörper, erfasst die Luftziele und übergibt diese an seine Funkorter/ Operatoren, führt und kontrolliert die Zielbegleitung , wählt die Leitmethode zur Lenkung der Fla Raketen zum Ziel aus, startet die Fla Raketen nach den Bestimmungen der taktischen Lage gemäß der Schiessregeln  und beurteilt die Ergebnisse des Schiessen.

Der LO führt taktische und technische Maßnahmen aus um die bestmögliche Ausnutzung der Gefechtsmöglichkeiten des Fla Raketenkomplexes zu gewährleisten.

Das war der Job als  LO beim S 125 NEVA , S 2oo WEGA ( sö ähnlich ) und beim S 75 Wolchow .

Die Schiessregeln ( 105 Punkte  beim  S 125  ) wurden auswendig gelernt .

 

Der Autor jobbte  über Jahre als LO am S 125 / SA3.  Die Funktionskontrolle am Wolchow musste er drillmässig  als Offz- Schüler erlernen.

Am 9. Juli 1987 brach der LO ( und Autor ) die FK am S125 NEVA ab um die Gefechtsaufgabe in Ashuluk zu erfüllen.

Skarus  05/2006  1/2007      07/2007
 

 

 

* im Original

 

RADAR Grundlagen
Dipl. Ing (FH) Christian Wolf      mit freundlicher Genehmigung

 

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