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ADA news
S F R
• S 125 SA 3 • S200 SA 5 • S 75 SA 2 • PATRIOT |
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Die Planzeichner der FLA-
Raketenabteilung rekrutierten sich aus wehrpflichtigen Soldaten. In den allerersten Anfängen wurde noch ein Planschet auf einem Tisch genutzt, auf dem der Planzeichner sich zwischen dem Stabschef und dem Operativen Offizier durchdrängelnd mit Fettstiften auf einer Plexiglasplatte, die auf einer normalen Generalsstabskarte lag, den gemeldeten Standort von Flugzeugen zeichnete. Nach dieser Zeit wurde oft noch obwohl unkorrekt der Name „Planschet” für die Luftlagekarte genutzt. Die Luftlagekarte war eine
senkrecht montierte durchsichtige Piacryl- Karte, auf die ein Koordinatennetz,
das Flugmeldenetz 64, Staatsgrenzen, Vernichtungs- und Startzone aufgetragen
war. Sie besaß einen Rahmen mit eingebauten Leuchtstoffröhren, dass die
aufgetragenen Informationen aufleuchteten.
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Die über Kopfhörer übermittelten Informationen hatten einen bestimmten
Rhythmus von einstelligen und
Der übermittelte Standort wurde durch einen Punkt gekennzeichnet und mit
einem kurzen Strich die Zuordnung zu den vorherigen Werten markiert. Die
Höhenangabe (050) wurde unter dem Strich des Zieles, darüber die Uhrzeit (12:36)
der Zielanmeldung gezeichnet. Der Index im Beispiel 21 (Einzelziel mit Kennung)
und 92 (zwei Ziele ohne Kennung) stand über der Zielnummer (402). Der
Wertevorrat der Zielnummern in der
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Führungskompanie
Rechnerkabine 5F24 ( NEVA 5F20 )
Das Pult befand sich auf einem Tisch in der Nähe des Schiessenden. Es wurden mit Schaltern und Knöpfen eingestellt ( und damit rück gemeldet ): "Anzahl von Fla Raketen auf Rampe" , "Feuer eröffnet auf Ziel" ," autm. Zielzuweisung empfangen " . Die gleichen Meldungen erfolgten bei Arbeit ohne AFS über den Richtungsoffizier mündlich via Telefon. Diese Meldungen wurden im Gefechtstand der Brigade wieder visualisiert und am Planschet angezeichnet . Es wurden an dem Pult Zielzuweisungen angezeigt, sowie Zielangaben . Die Anzeige erfolgte mit Leuchtröhren ( Zahlen wurden als leuchtende Draht in der Röhre angezeigt. ) Zusätzlich erfolgte über das Pult der taktische Sprechverkehr der Brigade ( Schiessender ) mit dem Schiessenden der Fla Raketenabteilung.
Die Gefechtsarbeit und DHS wurden automatisiert , halbautomatisch oder vollautomatische Zielzuweisung durch die Rechenmaschine via Sprache , Sektor, Höhenband oder Zeitfenster durchgeführt. Lokale und selbständige Abarbeitung der Luftlage mit Zielvernichtung war möglich. Die 41. FRBr waren mit dem AFS Senesch
1MÄ ausgerüstet und in den Führungsräumen waren Jägerleiststellen
untergebracht, die ihre Aufgaben ebenfalls automatisiert erfüllen konnten.
In den FRA wurden nur auf besonderen Befehl Jägerleiststellen eingerichtet.
Regulär gab es keine. "Senesch" kann 17 FRA gleichzeitig führen : S75 , S125 , S 200 und S300 mit insgesamt 24 Zielen gleichzeitig . 50 Ziele können gleichzeitig in einem LV Verbund mit den Fla Raketentruppen für MIG 21 , MIG 23 und MIG 25 Abfangjäger führen . In der Brigade war das AFS in 3 Kabinen untergebracht. Die Fernmelde- und Datenanbindung erfolgte über Richtfunk und Ringsystem zu den einzelnen Feuerabteilungen. In der Brigade wurden die Daten der FuTT Truppen ( RADAR ) empfangen und am Arbeitsplatz des Schiessenden am Sichtgerät dargestellt. Diese Funktechnischen Bataillone waren der ( den ) Brigade fest zugeordnet . Typische RADAR Systeme waren Kabina 66 , PRW 17 , P18 . Die Vernichtungszonen der einzelnen FRA waren ebenfalls auf dem Sichtgerät des Schiessenden dargestellt . Das AFS empfing Daten der Fla Raketenabteilungen , Anzahl von Fla Raketen und Abarbeitung der Zielzuweisung etc. Einsatzbereitschaft der einzelnen FRA , Handlungen der FRA etc. wurden maschinell an den Gefechtstand der Luftverteidigungsdivision durchgereicht. Die LV Div. konnte keine Zielzuweisungen über AFS nach unten geben. Dh. , das AFS arbeitet lokal ( ! ) und war nicht mit Führungssystemen de Division gekoppelt . Sehr wohl wurden auf dem Level der LV Division Luftlageinformationen empfangen und bearbeitet. Die eigene Luftlage wurde mit eigenen RADAR Mitteln am Standort dargestellt und im Gefechtstand der Brigade ausgewertet.
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Automatisches Führungssystem für die Fla- Raketenabteilung Bestand :Richtfunkkabine 5Ja63 , Mast mit 3 Spiegeln . Die Hohlleiter sind in Betongräben verlegt und abgedeckt. .Verantwortlichkeit und ständiger Dienstbetrieb durch die Führungskompanie in der B Stellung . 28 Kanäle , Zeitmultiplex. PPM Puls Phasen Modulation , 24 Nutzkanäle .
Das automatische Führungssystem AFS ist ein Netzwerk von Radarsystemen im weiten Vorfeld der Luftverteidigung. Rechnergestützt erfolgt die Zielzuweisung an einzelne Feuerabteilungen. Das System dreht einzelne Antennen des Feuerleitradar auf den Seiten und Höhenwinkel und stellt die Entfernungsmarke auf die richtige Stelle am Sichtgerät. Nach Zuschalten des RADAR ist das Ziel in der Regel sofort ohne Zielsuche da und kann bekämpft werden. Die Koordinaten der Antenne UNW sind auf 10 cm genau einzunehmen. Nach jeder Verlegung muss die eingemessene Markierung wieder eingenommen werden . Danach wird im teleoptischen Kanal das Kontrollziel ( Kirchturm , etc ) abgedeckt und an den Drehmeldern werden die Werte eingestellt. Erst jetzt ist die RLS Raketenleitstation wieder für die automatische Zielzuweisung vorbereitet. Die Rechnerkabine in der Brigade kennt alle Koordinaten der Raketenleitstationen ( im cm Bereich ) . Die Ziele werden durch die Funktechnischen Truppen erfasst , bearbeitet und digital an die Brigade gesendet . Unter Berücksichtigung der Koordinaten der Luftziele ( 3 D ) werden diese aus der Sicht der Fla Raketenabteilung umgerechnet und Steuerkommandos an die Leitantennen gesendet. Die Steuerkommandos sind Kodeworte von wenigen Bit. Diese Informationen werden über Kabel ( angemietete Standleitungen der deutschen Post ) oder Richtfunk ( 5Ja63 System der Fla Raketenabteilung ) gesendet. Das AFS arbeitet lokal. Das ist zum Verständnis wesentlich . Die für die Brigade / Division arbeitenden Bataillone mit ihren RADAR Posten geben ihre Luftlage Informationen zur Brigade. ( zur Division ) Während die Division die Zieldaten mit anderen Gefechtständen austauscht ( es werden keine Zielzueisungen ausgetauscht ) erstellt die Brigade lokal für ihre Fla Raketenabteilungen Zielzuweisungen . Jede Brigade hat ihr eigenes AFS. Das AFS der Berliner Gruppierung ( 41. FRB ) konnte ( technisch ) zusätzlich auch Jagdfliegerkräfte der LV zu den Zielen führen. In der Praxis erfolgte keine Zusammenarbeit der JFK und der FRT ( Autor. Jedenfalls nicht in den Jahren 1985 - 1990 ) Zum Algorithmus der Berechnung der Bedrohung ist nichts bekannt. Wesentlich für das Verständnis der Arbeit des AFS ist folgender Sachverhalt : Die Fla Raketenabteilungen der LV ( alle Ostblockstaaten) kennen den Begriff der lokalen und Orts- Verteidigung nicht. ( Objektschutz ) Gehandelt wurde auf Ziele , die die technischen ( ! ) Voraussetzungen zur Vernichtung erfüllten ( fliegt in die Vernichtungszone ein ) Die Fla Raketenabteilungen wurden taktisch günstig vor die Schutzobjekte gestellt. Das AFS betrachtet beim Anflug von Zielen : Welche Fla Raketenabteilung liegt günstig zum Ziel und kann mit seinen Parametern ( Richtung , Kurs , Höhe , Anzahl von vorhandenen Fla Raketen , Typ der Fla Raketenabteilung etc ) das Ziel optimal vernichten. Die Bedrohungslage wird berechnet, welches Ziel muss als erstes ( Kernwaffenträger, Hoch und schnell fliegend , jammer etc . Geschwindigkeit ... ) die darunter liegenden Schutzobjekte werden nicht beachtet . Die Startzonen der Systeme ( S125 NEVA , S 75 Wolchow und S 200 WEGA) wurden am Arbeitsplatz der Brigade angezeigt . Zusätzlich zu den Sichtgerätearbeitsplätzen wurde die Luftlage ( altmodisch ) am Planschet mit Fettstift angezeichnet . Nach einem akustischen Signal in der RLS ( Raketenleitstation ) und dem Kommando durch den Schiessenden der RLS schaltet der Leitoffizier den Schalter " autm. Zuweisung " ) . Jetzt greift die Zuweisung parallel auf die Drehmelder ( an den Handrädern des Leitoffiziers) zu und dreht die Antenne .Nach Zuschalten von " Hochspannung " und " Antenne " ist das Ziel sichtbar. Nach Abschalten der Zuweisung wird das Ziel fein abgedeckt und an die 3 Funkorter übergeben .
Bedienung des AFS beim Leitoffizier Rechst der Schalter . Mit den beiden schwarzen Reglern lässt sich bei autm. Zuweisung das Ziel fein Abdecken. Kompensation des Fehlers . Hier Fla System S 125 NEVA .
Betriebsarten für die Raketenleitstation • manuelle Zuweisung an die FRA Ohne Beachtung der Empfehlung durch das System weist der Schiessende einer FRA ein Ziel über AFS zu. Die Raketenleitstation dreht im Seiten und Höhenwinkel auf das Ziel . Nach Zuschalten der Hochspannung am Sender ist das Ziel auf dem Leitsichtgerät des Leitoffiziers zu sehen. Nach Feinabdeckung wird das Ziel an die 3 Funkorter übergeben. Vorteil : keine Zielsuche notwendig , Ziel erscheint sofort auf den Bildschirmen. Hoch und schnell fliegende Ziele werden leichter als mit Suche von Hand aufgefasst . Sofortige Feuereröffnung möglich . Keine Abstrahlung notwendig. Mit dieser Betriebsart kann das Ziel im teleoptischen Kanal gefunden werden . Diese Art der Zuweisung war die typische von der Brigade zur Fla Raketenabteilung. Mangels Zielaufkommen war das AFS heuer eher unterlastet . Die optimale Zuweisung konnte bei einer Anzahl von bis zu 5 - 8 Zielen genauso optimal wie die Maschine durch den Schiessenden abgearbeitet werden . Die Funkorter der FUTT Truppen arbeiteten sauber , gründlich und genau . Gefordert wurde als mündliche Rückmeldung an die Brigade, wie genau die Zuweisungen an der RLS ankamen. Ob es " Anschisse " an die FUTT gab , ist nicht bekannt. • optimale Empfehlung der Zielzuweisung durch die Rechenmaschine Bei Massenanflug gegen eine Fla Gruppierung mit deren Schutzobjekten erfolgte durch das AFS die Empfehlung der Maschine an den Schiessenden. Dieser wies nun den einzelnen Einheiten Ziele zu. - automatische Zielzuweisung an die Fla Raketenabteilungen Das AFS arbeitet die Luftlage beim Angriff gegen die Gruppierung vollautomatisch ab . Ziele werden den einzelnen FRA zugewiesen. Beim Massenanflug wird hier das technische Maximum für Zielzuweisungen und Feuereröffnungen erreicht. Die einzelnen Eigenschaften unterschiedlicher Fla Raketenkomplexe werden beachtet und ausgenutzt . • "Durchreichen " einzelner Ziele an andere FRA Zugewiesene und aufgefasste Ziele werden durch die Raketenleitstation begleitet . Die Angaben der Entfernung und Winkelangaben durch die Drehmelder der Antenne werden durch die FRA an den Rechner der Brigade gegeben . Das Ziel kann nun durch den Schiessenden der Brigade an eine andere Fla Raketenabteilung durchgereicht werden . Der Rechner berechnet die neuen Angaben der anderen Feuerabteilung und richtet deren Antenne auf das Ziel . Überraschende Feuereröffnung mit sehr kurzer Zeit für Abstrahlung und Zielsuche ist damit möglich Das Ziel lässt sich auch mit dem teleoptischen Kanal finden.
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Der Schiessende
Arbeitsplatz des Schiessenden mit Tochtersichtgerät von P15 / P12 RADAR
Der „Schießende” fasste den Entschluss das Ziel zu vernichten, befahl die Leitmethode und die Anzahl der zu verschießenden Raketen. Er beurteilte die Luftlage und fasste den Entschluss zur Zielvernichtung . ( schiesstaktischer Entscheider )
Mit der Ausbildung , Erfahrung , räumlichen und taktischen Vorstellungsvermögen steht und fällt die Feuerabteilung innerhalb der ersten Minuten des Luftabwehrschlages gegen die anfliegenden Luftgegner. Der Schiessende und Kommandeur der Feuerabteilung führt den taktischen Feuerkampf . Alle schauen auf ihn. Ist er unsicher, sinkt der Glaube an den Erfolg im Feuergefecht bei schwierigen Luftlagen. Besonders und Schiessbedingungen der elektronischen Niederhaltung ( jamming ) , Einsatz von Anti Funkmess Raketen ( HARM ) hängt von seinem Wissen und Erfahrung das Überleben der Feuereinheit ab. Die Beurteilung der taktischen Luftlage und Erkennen der taktischen Idee des Luftangriffes bestimmen den Erfolg beim Schiessen mit Fla Raketen. Der Schiessende musste beherrscht führen und das Wesentliche erkennen . Eine 2. Chance gegen den Luftgegner gab es nie. Oft musste in den entscheidenden Momenten laut und energisch geführt werden.
Die besten Schiessenden kamen immer aus der FUTK. Handelte es sich gar um einen altgedienten Leitoffizier - so war die Fla Raketenabteilung unschlagbar.
Typische Arbeit innerhalb der Raketenleitstation :
Die mündliche Zielzuweisung der Brigade wird am Luftlage- Planschet gegen geprüft .Der Planzeichner klopft üblicherweise gegen die Plastikscheibe ( Stift ) bzw. der Ableser ruft dem Schiessenden die präzisen Zieldaten zu . ( Winkel , Höhe , Entfernung ). Diese Luftlage ist zentral ( über Funk ) und zeitverzögert. Der Schiessende sucht nun am eigenen Sichtgerät ( Tochtersichtgerät ) das Ziel aus . Da die Fla Raketenabteilung bis zu 50 km und mehr vom Sichtgerät des Schiessenden der Brigade entfernt ist ,- stimmen die Zielzuweisungen nur sehr grob. Die Zielzuweisungen werden natürlich aus der Sicht der Brigade gegeben. Ggfs wird die Zuweisung wird mit dem Ziel aus der zentralen Luftlage mit der dortigen Zielnummer verknüpft .
Der Schiessende der Fla Raketenabteilung weist den Schisssenden der Brigade auf eigene Ziele innerhalb der örtlichen Luftlage hin . Abstrahlung der RLS wird vom Schiessenden der Fla Raketenabteilung befohlen.
Zielzuweisung der Brigade haben immer Vorrang vor eigenen Zielauffassungen. Der Schiessende meldet die Feuereröffnung an die Brigade. Der Leitoffizier empfängt sein Ziel vom Schiessenden der FRA. Er hört aber sehr wohl den taktischen Sprechverkehr der Abteilung und Brigade . ( Lautsprecher innerhalb der Kabine UNK )
Bei automatisierter Arbeit läuft die Zielzuweisung beim Leitoffizier auf. Der Schiessende der FRA empfängt akustisch ( Klingel und Lampe an seinem AFS Pult ) die Zuweisung . Diese Zuweisung kann mündlich durch den Schiessenden der Brigade angekündigt werden. Bei einzelnen Zielen kann die Brigade das Ziel mündlich zuweisen ( Entfernung , Höhe , Seite ) und darauf hin über das AFS zuweisen. Der Schiessende weis um welches Ziel es sich handelt und sucht es auf dem Tochtersichtgerät. Bei Nichtauffassen mit AFS kann er dem Leitoffizier die Zielangaben über die eigenen RADAR Mittel zuweisen.
Im ungünstigsten Fall wird der FRA über das AFS ein Ziel zugewiesen , ohne dass der Schiessende die Zieldaten erhält. Der Durchgriff erfolgt sofort auf den Schrank des Leitoffiziers. Der Leitoffizier schaltet auf " Zuweisung " . Jetzt wird die Antenne der Raketenleitstation auf Seite und Höhe gedreht. ( max. 3-6 sec ) Nach Zuschalten der Hochspannung und Antenne ist das Ziel auf den Leitsichtgeräten zu sehen. Nach abschalten von " Zuweisung " wird das Ziel fein abgedeckt und an die 2 Funkorter ( Operator Seite und Höhe ) übergeben.
Startbatterie , die Batzen
Vierling 5P73 | 4 Rampen mit jeweils 4 Flugkörpern | Nachladefahrzeug PR11
Bild : Ashuluk Quelle : istoschnik raketi fakela 1994, Nevski Bastion , russ. und www.tetraeder.com
Raketenlager 4133 , Oktober 2010.
Arbeitsplatz BC
1 - 4 Rampe 1, 2 , 3 , 4 5 Verbot : keine fertige Rakete auf Rampe oder Rampe zeigt auf Antenne UNW oder Rampe hat sich nicht fertig ausgerichtet .Bedingung für Synchronisation auf Antennen : Regime Zielbegleitung. Ziel wird in RS ; AS- ASAP begleitet durch Funkorter . In diesem Regime liegt der Feinkanal an, dh. Rampe wird synchron zur Antenne unter Berücksichtigung der Parallaxe zur Antenne geführt. Nach Zielsuche nach Zielbegleitung dauert es bis zu 2-3 sec. bis sich die Rampe auf die Antennenlage der Antenne gedreht hat . Bei Zielsuche durch den Leitoffizier bewegt sich die Rampe nicht mit der Veränderungen der ( oft ruckartigen und schnellen ) der Antenne UNW . Ab 6 ° Differenz im Seiten und Höhenwinkel dreht die Rampe nach . ( Grobkanal ) 6 - 9 Rakete auf Rampe . Gezählt wird von ( in Schussrichtung ) links nach rechts : Balken 1,2,3,4, 10 Kanal I bereit zum Vorschuss. 2 Flugkörper fertig zum Vorschuss nach Salvo oder Einzelfeuer. 11 Kanal II bereit zum Vorschuss. 2 Flugkörper fertig zum Vorschuss nach Salvo oder Einzelfeuer. 1 2 Anzeige der Abschussbereiten Flugkörper ( " Ressource " ) 13 Regime 30 sec . für Anlaufen der Kreisel im Flugkörper. Erst danach ist der Flugkörper gestartet werden .
Hier fehlt noch der Beitrag der Batzen.
FUTK
http://www.defensys.ru/photogal.html
Antennenposten UNW
Abbau UNW Antennenposten. Dauer : ca 1 Stunde. Ablage auf Hänger. Bild : polnische Armee.
Sichtgeräte
Kabinen
Kabine UNK | RKU Bild: Büttner www.flugschrift.net für Peters -ada-
Leitoffizier


Der Leitoffizier sucht das Ziel und startet die Fla Raketen ( schiesstechnischer Entscheider )
Die Funkorter hielten das „Fadenkreuz” auf ihren Ausschnittssichtgeräten immer auf das Zielzeichen gerichtet. Wenn die Raketen in ihren Ausschnitt erschienen, meldeten sie, ob das Ziel vernichtet wurde und begleiteten bei einem Treffer das größte Trümmerstück als Ziel für die nachfolgenden Raketen weiter.
örtliche Rose
Bild : http://www.defensys.ru/photogal.html
Platz Funkorter mit TV Bildschirm . Platz des Leitoffizier und Batteriechef ( Startbatterie)
Funkorter
Aus Wörterbuch der EK Bewegung , Jargon
Funkorter:
Funkorter: wie ein Frettchen abgerichteter Videojunkie, der versucht,
mit seinem Hebel (ähnlich einem Joystick) bzw. Rädchen,
auf dem Bildschirm flackernde Signale einzufangen und sie
allen Widrigkeiten zum Trotz in der Mitte seines Schirmes zu halten ...
Die beiden Funkorter waren die wichtigsten Leute: sie deckten das Visier auf das Flugziel , die Raketen waren auf dem Weg ...
In Memoriam : Wilke , Posselt , Kriegel , Budde
Arbeitsplatz F1 Funkorter ( hinter Leitoffizier )
Wo und wie waren die Menschen untergebracht ?
Im Stellungsobjekt auf dem Berg befand sich die Kampftechnik, Kabinen und Rampen. Die Feuerabteilung war fernmeldetechnisch an den Diensthabenden und Schiessenden der Brigade angebunden. Auf dem Berg spielte sich Gefechtsdienst , praktischer Dienst und Ausbildung ab. Essen und schlafen . Der Diensthabende der FRA saß am Pult mit den Telefonen und arbeitete die Meldungen und Abfragen der Brigade ab. Er führte die Alarmierung der Gefechtsstandbesatzung durch ( Hupe )
link zu DHS
Mittelpunkt | Weg zur Stellung | Stellung
Mittelpunkt . Wohnstätte für 10 lange Tage im Diensthabenden System. Einige Kameraden kamen über Wochen nicht raus ...
Bei Alarmierung war auf diesem engen Gang die SB Startbatterie unterwegs. Halb angezogen , Waffe und Maskentasche .
In den Tisch eingebautes Gerät zum Sprechen mit dem Diensthabenden des Gefechtsstandes der Brigade. Hier liefen die Alarmsprüche , Leitungsüberprüfungen und Meldetrainings auf.
Unterbringung Kabine UNK , SIP , RKU , 5F20 und Antennenhänger
Die letzten Tage in der NVA , Herbst 1989 - Oktober 1990 bis zum Dezember 1991
Die mit dem Übergang zur "Perestroika" verbundenen Orientierungsschwierigkeiten und die Ereignisse im Herbst 1989 gingen unberührt am Leben in der Fla Abteilung 4133 vorbei. Wie beim Militär üblich , wurde Schwerpunkt auf Disziplin, Ordnung , Sauberkeit und Ausbildung gelegt . Alle Soldaten versahen weiterhin ihren Dienst. Schwerpunkt war der hohe Ausbildungsstand. In der FRA 4133 kam es zu keinen Arbeitsverweigerungen durch Offiziere , BU , Fw und Soldaten .
Die Demonstrationen in Dresden und Leipzig im Fernsehen waren weit weg. Es bestand kein Grund zur Beunruhigung. Es gab Versammlungen und Gespräche in der FRA . Diese wurden von der Obrigkeit gesteuert. Alle verhielten sich ruhig , die "Macht" würde es aussitzen und danach wäre man" fällig " .
Als am 9.November 1989 die Grenze zu Westberlin auf war , begann er den Berufssoldaten zu dämmern.. so wie bisher würde es bald nicht mehr sein. . Nun gab es Versammlungen mit Diskussionen mit Unteroffizieren und Wehrpflichtigen. Die ersten traten auch der Jugendorganisation FDJ aus. Wehrpflichtige besuchten Berlin West , es lag nur 30 Km entfernt .
Die sonst so forsche politische Beeinflussung der Obrigkeit schwieg. Nichts. Keine Anweisungen, Schweigen über 3 Monate . Weder aus der Brigade, noch sonst wo her ...
Ab März 1990 begannen die Austritte aus der SED Partei . Die FDJ Organisation gab es nicht mehr. Es nun Erleichterungen im Dienst. Wehrpflichtige konnten täglich in en Ausgang, am Samstag war kein Dienst. Jahrlang war am Samstag Dienst bis 12 Uhr.
Im Spätsommer begann die Einkleidung auf Bundswehr .
Im Oktober kamen 3 Angehörige der Bundeswehr in die FRA 4133
Ein Spieß ( Hauptfeldwebel ) , ein Oberfeldwebel und ein Oberleutnant kamen in die 4133. Die FRA war nun für ein Jahr eine Dienststelle der Luftwaffe und Bundeswehr .
Von November bis zum Dezember 1991 verließen viele Berufsunteroffiziere und Offiziere die 4133. Die Verbleibenden hielten den Dienstbetrieb aufrecht. Die Technik auf dem Berg wurde schon lange nicht mehr eingeschaltet. Außer Wache und Sport gab es nichts zu tun. Einige Vorgesetzte glaubten noch immer an 2 deutsche Armeen in einer deutschen Föderation. Die Auflösung der 41. FRB beschlossen. Die S 75 FRA wurden sofort aufgelöst, die S 125 NEVA Abteilungen lebten noch 1 Jahr.
Im Herbst 1990 , nach einem Jahr Ungewissheit , wurde die Auflösung der Abteilung befohlen. Die Fla Raketenabteilung wurde in 14 ( ! ) Tagen von allem militärischen befreit .
Das Waffensystem, einschließlich Flugkörper, wurde am 5. Dezember 1990 nach Ladeburg überführt . In der technischen Zone der 41. FRB Ladeburg wurden die Flugkörper in den nächsten 2 Jahren demontiert und verpackt .
Ende der FRA 4133
Artikel zur FRA 4133
Peters-ada beschreibt einen ( engen ) Bereich der Luftverteidigung : Fla Raketentruppen.
Im Dienstbetrieb in der Fla Raketenabteilung war nur für eines Platz im Kopf : die Technik muss laufen, alle ziehen am selben Strang. Der Luftgegner wird durch Präsenz abgehalten. Das Schwert Fla Rakete ist scharf , muss aber scharf gehalten werden. Täglicher Kampf mit sich selbst , mit der Technik ( und der Obrigkeit ) zehren an Nerven , Seele und Körper. "Steinalte" Techniker mit alten Gesichtern und grauen Haaren , BU und Offze ( dabei gerade mal 35 - 40 Jahre ) , verschlissen bei den FUTT und FRT machen 10 Tage Dienst am Stück im DHS. Täglich Index 81 mit Klopfen mit dem Fettstift am Planschet ....
Dienst in der Luftverteidigung , Die RLS Raketenleitstation wird innerhalb Minuten ( 4: 30 ) aus dem Stand heraus in Bereitschaft zum sofortigen Start von Fla Raketen überführt...
Für Propaganda ist kein Platz , der Job ist das Leben.
Wer nur einmal im DHS das B1 erlebt hat vergisst es nie wieder. Möb - Möb , die Hupe geht. Die Startbatterie bricht los. Im Mittelpunkt über den Gang raus zur Rampe. Auch nur mit Unterhose, so wie man erwischt wird.
Der "EK" , wie der "Sprutz" ... alle rennen sie. An der Rampe wird Strom zugeschaltet, auf Befehl wird der Oscha in die Rakete gedrückt ( zum Glück war vor dieser Stelle bei Überprüfungen Schluss ). Den Knochen auf BR ( Gefechtsarbeit ) gedreht . Nun brüllt der Rampenführer Unteroffizier die Herstellung der Gefechtsbereitschaft ins Telefon. Der BC in der Leitkabine befielt " in die Deckung ". Ab im Galopp zurück in den Bunker.
Die Rampe dreht und die Rakete zeigt irgendwohin in den Himmel .
In der Kabine der Raketenleitstation ist der Teufel losgelassen worden. Grünes flackerndes Licht der Sichtgeräte ist auf den Gesichtern. Die Funktionskontrolle der RLS wird abgebrochen und sofortige Zielsuche durchgeführt. Die automatische Zielzuweisung ( AFS System ) dreht die Antenne auf ein Ziel....
Kein Hass, aber Respekt vor einem technisch hoch entwickelten Luftgegner. Die Fla Raketentruppe kennt ihre Waffe , kennt die ihre Vergangenheit . Ruhm , Verluste und Niederlagen .
Ab Juli 1965 bis in die 80er Jahre eröffneten Raketensoldaten über 1000 mal das Feuer. Über Vietnam und im nahen Osten entstanden Legenden : Fla Raketen stanzten Flugzeuge aus dem Himmel . Über Nord-Vietnam gingen 31 amerikanische Bomber B52 bei Terrorbombardierungen gegen Großstädte verlustig .
Die Truppen der NVA Luftverteidigung waren zahlenmäßig gering. So ist diese Seite eigentlich eine spezielle Seite für einen engen Personenkreis. Uns liegt viel daran die Geschichtsschreibung nicht der Bildzeitung zu überlassen . Geschichte wird von den jeweiligen Herrschern der Zeit geschrieben . So hat die versuchte Demontage der NVA schon lange begonnen ...
Die Demontage wird von den eigenen Leuten durchgeführt : dümmliche , besserwisserliche Kommentare mit " Klassenstandpunkt " , ätsch , und wir waren doch besser... bis hin zur alten Obrigkeit , die mit Uniform am 1. März in Berlin in der Öffentlichkeit zum " Veteranentreffen " antritt.
Oktober 2009
S 125 / S 75 Simulator. Ich sitze am Block UK 62 ....
http://sites.google.com/site/samsimulator1972/home
Ja, es gibt noch einen NEVA. NEVA lebt in Ungarn. Ich wurde eingeladen. Das System wird eingeschaltet und läuft noch...
Mai 2007
Kanada. Ich sitze am S125 NEVA und drehe am Handrad. Die kanadischen Streitkräfte
haben mich eingeladen...
Der Prophet gilt nichts im eigenen Lande.
4133 heute
Die Truppenunterkunft dient heute einer kleinen Firma als Produktionsräume. Die Stellung mit Bunkern etc. wurde von einer Baufirma genutzt und ist heute ein Lagerplatz .
Die Systeme S 75 wurden sofort abgerüstet. Die Luftabwehrsysteme S 125 wurden verschenkt. S 200 wurde nach den USA verschenkt.
Ein System NEVA steht jedoch heute in den USA, Nähe El Paso und wird für die Ausbildung des fliegenden Personals genutzt. Ein weiteres wird in England zur Ausbildung betrieben. Das System S 200 aus Badingen wurden vollständig nach den USA überführt. 10 Flugkörper wurden aus dem Lager Wolfsruh an die US Streitkräfte vor Ort übergeben . Ein NEVA wurde von einer Dienststelle der Bw in Greding ( WTD 81 ) untersucht.
Autor : Peter Skarus 03 /2011.
Angehöriger der 4133 von August 1985 bis 31.12. 1991
Abrüstung der Flugkörper : Fa. in Pinow : http://www.nammo-buck.com/
Schreiben Sie Ihre Eindrücke. Wie nahmen Sie das Jahr 1989 in der FRA 4133 war.
Wie verhielten sich Vorgesetzte , was empfand der Wehrpflichtige.
Artikel werden , sofern ein Angehöriger der 4133 schreibt , unzensiert - abgedruckt .

Zimmer der Obertechniker FUTK : Sven , Peter und Mike . Auch Heino ( verst) und Ede
Blick nach Tremmen
Fragen
Die Fla Raketenabteilung 4133 stand genau in einem Korridor der ständigen Verbindungswege nach Berlin West.
Die Stellung befand sich auf dem Zachower Berg . Der Deckungswinkel der RADAR Auffassung für das Feuerleitradar betrug 0° und teilweise bis zu - 2°. Der Bereich nach Norden und West war mit Baumbewuchs ungünstig zur Zielbekämpfung ( 2-4 ° im Höhenwinkel ) Die RBS P12 und P15 " sahen " in " m" und "dm" Bereich der Wellenlängen durch den Wald hindurch .
Es bestand kein taktischer Zusammenhang zwischen dem Zachower Berg und den 3 Korridoren nach Berlin .
Zivile Verkehrsmaschinen flogen 1500 m tief über die Fla Raketenabteilung. Der Flughafen Tegel war nur noch 32 Km entfernt .
Aufgabe der Fla Raketenabteilung 4133 war :
Die Luftlage zu bestimmen und diese Luftlage in das Luftlagenetz einzulesen.
Ausgewertet wurde die Luftlage Richtung Bundesrepublik , nach Südwesten und Nordwesten.
Aus der Sicht der 4133wurde die Luftlage bis zur Grenze nach Frankreich gezeichnet .
Aufgabe im Kriegsfall :
Abwehr von feindlichen Luftzielen , die die FRA anfliegen und sich in der Vernichtungszone befinden.
Der Luftverkehr in den 3 ständigen Luftverkehrskorridoren von und nach Berlin West wurde in Berlin Tegel von den 4 Siegermächten geregelt. Das waren : USA, Russland , Frankreich und England. Diese waren für die Sicherheit und Freigabe zuständig. Zusätzlich zu den 4 Korridoren nach Berlin gab es die 30 Km Kontrollzone um Tegel herum. Deutsche hatten kein Recht diesen Luftraum zu kontrollieren und hier Waffeneinsatz anzudrohen. Die 30 Km Zone wurde regelmäßig von den 3 Alliierten ( Frankreich, USA , GB ) für Kontrollflüge genutzt. Dabei wurden auch Fla Raketenabteilungen überflogen . Diese Flüge wurden an den Diensthabenden der Brigade gemeldet bzw.. durch diesen befohlen .
Der DDR und ihren Streitkräften stand es nicht zu diesen Luftraum zu kontrollieren.
Zivile Flugzeuge ( bzw. militärische Flugzeuge in den Korridoren ) wurden nicht gelesen , geführt oder in die live Luftlage eingelesen . Ebenso wurde der zivile Luftverkehr nicht ausgewertet und auf der Luftlagekarte nicht dargestellt . Sehr wohl war auf den 2 Rundumradar Systemen P12 und P15 der zivile Flugverkehr zu sehen. Zivile Flugzeuge wurden im täglichen Training zur Zielsuche , Zielauffassung und Zielbegleitung durch die Raketenleitstation genutzt. Die Zielzeichen unterschieden sich deutlich von denen der milit. Ziele. : große und kaum fluktuierende Ziele auf den Leitsichtgeräten der Funkorter .
Wegen der direkten Überflüge über die Stellung hatten diese Übungsziele anspruchsvolle Winkelgeschwindigkeiten im Vorbei und Überflug. Das Genauigkeit der Zielbegleitung der beiden Funkorter konnte im teleoptischen Kanal beurteilt werden. Oft wurden zivile Verkehrsmaschinen bis zum Aufsetzen in Tegel ( ! ) durch die RLS getrackt . Abfliegende Verkehrsmaschinen konnten im teleoptischen Kanal bis zu 75 Km begeleitet werden.
Im Frieden und im Übungsbetrieb gab es Regeln zum Betrieb der Raketenleitstation. " BR - Gefechtsarbeit " durfte im Frieden nicht geschaltet werden. Das Zuschalten der Spannung auf die Rampen bei aufgeladenen Flugkörpern wurde bei Überprüfungen durch vorgesetzte Dienststellen und bei Einnahme eine Bereitschaftsstufe ( B1 ) im diensthabenden System befohlen. Überführung der Flugkörper in Starbereitschaft ( Kreisel ) war im Frieden nicht erlaubt. Beim Übungsbetrieb waren die Startrampen entladen .
Das automatische Führungssystem der Brigade und den FRA wurde mangels milit. Ziele mit Verkehrsmaschinen überprüft . Im Krieg hätte es die 3 Verbindungswege nach Berlin West nicht gegeben und es wären keine zivilen Verkehrsmaschinen geflogen .
Typischer Ablauf eines Ausbildungstages
Wecken : 6 Uhr durch den UvD
6:05 Frühsport
Revierreinigen , Frühstück
Gegen 7:30 : Marsch der Batzen , FuTK und FÜK in das Stellungsobjekt .
Gegen 8 Uhr : Einschalten Radar , Startrampen etc.
Die Raketenleitstation wurde bereits 6:30 eingeschaltet.
Nach Durchführung der Funktionskontrolle der Raketenleitstation begann 7 Uhr die Funktionskontrolle der Fla Raketenbrigade mit dem autom. Führungssystem
Ab Uhr konnte das Training der Funkorter oder der Gefechtstandbesatzung beginnen.
Die Besatzung trainierte einmal wöchentlich.
Die Einzeltrainings der Funkorter und Leitoffiziere fand mindestens 2 mal wöchentlich statt.
Die technische Wochenkontrolle nahm 4 Stunden in Anspruch , Monatskontrollen 3 ganze Arbeitstage.
Bei Zuweisung der Trainingskabine AKKORD aller 12 Wochen war für 2 Wochen am Stück täglich Training von früh 8 Uhr bis 17 Uhr angesetzt.
Einmal im Monat fand Nachtausbildung statt. die Gefechtstandbesatzung bemerkte in der Kabine nichts von der Nacht. Nur die Müdigkeit quälte.
Aber der Abschuss, die Batzen an den Rampen und die Bodenrundum- Verteidigung hatte mit der Dunkelheit zu kämpfen .
2 Uhr Nachts war auch diese Ausbildung beendet.
14 Uhr : Mittagessen . In der Stellung . Der Spieß teilt im Unterkunftsraum aus.
Ab 17 Uhr : Dienstausgabe
Dienstschluss.
17:30 Abendessen
Revierreinigen ab 21 Uhr
22 Uhr Nachtruhe .
Zusätzlich mussten alle Wachdienste abgeleistet werden : Kaserne mit Kfz Bereich und Tor . Stellung mit B Objekt und Tor .
Es gab Wehrpflichtige , die nach 24 Stunden Wachdienst am nächsten Tag im Ausbildungsdienst waren, um 17 Uhr erneut auf Wache zu ziehen. Das war ein grundsätzliches Problem in der Fla Raketenabteilung : die Soldaten machten Küchendienst , Wachdienst und Kfz Parktag. Die Ausbildung und Trainings mussten auch getan werden. Die 4133 stellte keine Arbeitskräfte für die Wirtschaft .
Dienst für Berufssoldaten:
Beginn : 7 Uhr am Morgen , Ende 17 Uhr .
Mittagessen ab 14 Uhr.
Samstags : Dienst von 7 Uhr bis 12 Uhr.
OvD : 24 Stundendienste : 4-5 im Monat : 17 Uhr bis 17 Uhr .
DHS : Über Tage in B3 . ( 15 min ) Abmeldung beim KC, ein anderer musste für diese Zeit einspringen.
Alarmierungen : 1 x monatlich , vornehmlich 04 Uhr in der früh.
Feldlager 2 mal jährlich a 2 Wochen.
Fla Raketenkomplex S 125 // SA 3

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Antennen UNW , ( Bild FRA 4333 ,Ostsee ) Bildmontage
Personal -Bestand, 1985 -1991
Führung
Kdr: -
Stabschef: Hptm. Reinhold , Ralf ab 1985 - ??
Oltn. Neuhold
Hptm. Gasser , Roland bis 1990
Stellvertreter für politische Arbeit : Andre Rissman , Major
RD Andreas Pietsch ,MajorSpieß , Hauptfeldwebel Schwarz
Karsten Stobbe , Fw, Waffenkammer und Spieß , einer der " Guten "
Funktechnische Komp.
KC " Heino " Joachim Heinrich , Major Januar 2005 verstorben.Heino war ein guter Mensch , Kamerad und Menschenführer.
Antennenzug " Ede" Finger , Olt
Fw Wöllert RKU ( Stromerzeugungskabine )UFw. Ackermann / Antenne UNW
LO ( Leitoffizier ) Peter Skarus ,Olt Autor , im 2. Studium zum Dipl./ Master Informatiker .
Systemtechniker
Sven Amboss , Olt : Raketensender SKS und SBZ Störschutz
Mike Schulze , Ltn : System K
Erdmann , Ltn System SKE *
Wissing , Ltn Leitoffizier **
Jörg Fritsch Uffz System K und Richtungsoffizier Dr. und Mediziner
Bilder aus Zachow
Entlassung der EK und Uffze
Foto Dr .Fritsch
Uffz
Frank Priemer
SKS
UFw Carsten Stoof
Funkorter in der Leitkabine UNK
UFw) Daniel Posselt
UFw) Wolfgang Wilke
Uffz Jörg KriegelG Budde
Startbatterie
BC Gunnar Hübner ,Olt
Zugführer Andres Both, Olt.
Hptm. Giebler
Nachrichten Kp.
KC Lutz Hildebrandt, Major
Stationsleiter P12,P15 Jörg Slotta, Olt.
Hauptmann Ralf Rall ( ab ca. 1988 )
Nachrichtenzug Martin Röth ,Hptm und AFS System http://edvmr.de/
Uffz. Erdmann
Uffz . Finke
Fw. Rüdiger Schreiber 5F20
Gefr. Reinike 5F20 Kabine
RD
Mj. Seiler
Evi Finger Ofw
"Öli" Mike ZeiseKFZ Meister Jörg Nadolny
Küche : OFw Luther
MedPunkt : Fähnrich Sonntag
* Hptm. Erdmann , schied nach 12 j Dienstzeit als Hauptmann der Bundeswehr aus.** Entlassung auf eigenen Wunsch , 1986
Heute
Im Oktober 2010 erreichte Peters ADA eine Leserzuschrift aus Zachow. Die jetzigen Eigentümer fragen interessiert :
Was war das mal ? Wer arbeitete hier, welche System war hier stationiert ?
Peters ADA wurde eingeladen .
Wie Peter doch noch auf die MAK Militärakademie in Dresden kam
Im Jahre 2009 war es soweit. Ich fuhr nach Dresden . Im Kompetenz - Zentrum IT ( KIT ) erhielt ich eine Weiterbildung auf Computer und Netzwerktechnik .
Der alte Wehrmachtsbau und frühere Stab des Luftkreiskommando III ( Luftgau 3 , Wehrmacht ) mit Sitz in Dresden wurde in der DDR und für die NVA als höhere Weiterbildungseinrichtung ( Akademie ) für Offiziere genutzt .
Ich laufe über die dunklen Gänge und studiere Türschilder . Heute schaffen hier Beamte . Einige Teile der Gebäude gehören zu verschiedenen Ämtern oder werden zur Ausbildung von Soldaten auf Computer Grundlagen genutzt . Im Wohnheim erinnert nichts mehr an die NVA . Allerdings wird mit Bettwäsche und Handtüchern auch ein braunes Handtuch ausgegeben. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Diese Farben kenne ich doch : braun , orange und siehe da , es steht drauf : NVA .
Die Kasernenmauer ist in großen Teilen weg . Wenn man mit den Augen sucht findet man Kfz Park , Unterkünfte und Küche. Der Speiseraum ist renoviert und hier kann man gut essen. Salzstreuer und Besteck tragen noch die Zeichen : EVP , NVA ...
Hörsäle Küche Stab
Im Stab findet man noch in Räumen die Holzvertäfelung . Im Wohnheim gibt es kleine Einzelstuben. Unten im Erdgeschoss ein freundliches Wandbild aus Ton und Keramik. Man fühlt sich irgendwie an ein NVA oder FDGB Ferienheim erinnert. Das war es auch schon mit dem Militär. Alles ist zivil. Eine öffentliche Strasse geht mittendurch. Das KDL Wachgebäude steht verloren da.
Ich hatte kein Mitleid .
Peters 2009
Die FRA 4133 in der Märkischen Allgemeinen 15. 3. 2011
Ritter, Reiter und Raketen - Aus der Militärgeschichte / Zachow und Gutenpaaren wurden vor 840 J
Märkische Allgemeine - Lokales - Havelland - Lokalnachrichten: ZACHOW -
ARTIKEL VOM 08.04. EHEMALIGE NVA-RAKETENSTELLUNG IN ZACHOW VOR DER WIEDERBELEBUNG
Touristen in die BunkerJENS WEGENER
ZACHOW Ute Traulsen und Thomas Böttcher haben große Pläne. Sie möchte in einigen Jahren Touristen auf den Zachower Berg locken. Ein kleines Café mit herrlichem Ausblick auf Ketzin und Zachow, auf die Havel und den Trebelsee. Vielleicht können die Touris sogar durch die alten, aber noch erhaltenen NVA-Bunker krabbeln und sich die frühere Kommandozentrale der Raketeneinheit Zachow ansehen, wo einst 54 "Newa"-Kurzstrecken zur Verteidigung Ostberlins stationiert waren. Nach der Wende befand sich dort der Firmensitz von "Terra Bau Zachow ", die inzwischen Konkurs gegangen ist.
Der in Ketzin geborene Thomas Böttcher will den Sitz seiner Tiefbaufirma TB-Service GmbH aus Senftenberg nach Zachow auf das ehemalige NVA-Gelände mit den Mannschaftsunterkünften der Raketeneinheit an der Tremmener Straße verlagern. Das insgesamt etwa drei Hektar große Areal (ein Hektar liegt auf der anderen Straßenseite) steht seit Mitte der 90-er Jahre leer. Die Steinbaracken sind zwar in den Grundzügen erhalten, mehr aber nicht. Selbst die frühere Fahrzeughalle steht noch, auch wenn Vandalen hier schon einiges demoliert haben.
Über Investitionssummen und Zeiträume wollten beide gegenüber den Mitgliedern des Ketziner Bau- und des Wirtschaftsausschusses, die sich am Dienstagabend dort zum Vor-Ort-Termin trafen, noch nicht reden. "Es geht jetzt darum zu erfahren, was wir auf dem Gelände dürfen und was nicht", sagte Thomas Böttcher. Deshalb hat er für seine Flächen ein Büro beauftragt, was eine Vorplanung erstellt hat. Daraus geht hervor, dass neben dem Firmensitz der TB-Service GmbH außerdem noch andere Gewerbe, wie Tischlerei, Autowerkstatt oder Campingbedarf mit Abstellflächen für Wohnmobile dort Unterschlupf finden könnten. Mehr als eine Betriebswohnung, so Bauamtsleiterin Sabine Pönisch, werde dort aber nicht möglich sein, denn im Flächennutzungsplan ist dort reine Gewerbefläche ausgewiesen.
Der Bauausschuss stimmte den Vorhaben auf dem Zachower Berg und an der Tremmener Straße im Grunde zu. Einstimmig empfahlen die Ausschuss-Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, einen Aufstellungsbeschluss für jeweils einen Bebauungsplan zu fassen. "In der Hoffnung, dass insbesondere der Schandfleck an der Tremmener Straße endlich verschwindet", wie es Hans Jürgen Viele (SPD) formulierte. Die Planung selbst müssen die potenziellen Investoren finanzieren.
Der Autor bedankt sich für alle Zuschriften. Mitmenschen aus gemeinsamen Tagen schreiben . Kritik nehmen wir ernst und stellen Fehler und Mängel ab. Wir leben vom Input unserer Leser.
Autor ,
1986 Leutnant der Fla Raketentruppe
41. Fla Raketenbrigade http://www.bunker-ladeburg.de/

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