Typische
Vertreter :
AGM 78
AGM 88 HARM
X58
HARM :
Einsatzreichweite :
Geringe Höhen : bis 20 Km
maximal : 150 Km. Dabei steigt
der Flugkörper im 45 ° Winkel auf.
Arbeitsfrequenzen :
programmierbar : 2 GHz - 40 GHz
Genauigkeit der Lenkung :
unterhalb 7 - 9 m im Treffpunkt. Abweichungen und Fehlschüsse nach Ausschalten
RADAR werden durch GPS Koordinaten kompensiert. Lenkung : 2 Punkte
Leitmethode
, Proportionalnavigation .
Geschwindigkeit : 2200 km / h.
( ca. 600 m/sec )
Suchkopf ist auf seine Aufgabe
und Frequenzbereich vorprogrammiert. ( 10 MHz - 40 GHz ist technisch möglich )
Der Suchkopf kann bis zu 4 unterschiedliche Ziele gleichzeitig auffassen. HARM
ist keine Duellwaffe gegen die Fla Rak.!
3 Arbeitsmodi :
- 150 Km Schuss mit Überhöhung ,
Zielsuche im Zielgebiet. Datenbank im Flugkörper, intelligente Suche nach
Wertigkeit und Prioritäten .
- Selbstschutz. Trägerflugzeug
schießt zum Eigenschutz gegen Feuerleitradar
- Zielsuche . HARM sucht selbst
ständig mit eigenem Suchkopf. Mit Hilfe der Datenbank und Vorprogrammierung
werden Ziele gesucht. Bis zu 4 Ziele können gleichzeitig beachtet
werden , bis sich für ein Ziel entschieden wird.
Gefechtskopf : 66 Kg mit 13.000
Wolframwürfeln
download PDF
Arbeitsblatt HARM
X58 Russland
Geeignet zur Bekämpfung
HAWK ,
Patriot
Einsatzreichweite : 10 - 250 Km
Genauigkeit der
Lenkung 5 -8 m im Treffpunkt
Geschwindigkeit
450 - 600 m/sec
Kill Radius : 20
m
Typisches
Verfahren 1968 -73 der US Airforce gegen
nordvietnamesische Luftverteidigung.
Einsätze von ARM gegen
Luftverteidigung injNordvietnam 1968 - 1972
Bei Treffern von ARM Type SHRIKE wurden folgende
typische Ergebnisse gegen den SA2 / S75 Fla Raketenkomplex erreicht :
Bei Detonation der ARM in Entfernung con ca. 60 m vom
Antenneposten ( PW ) der Raketenleitstation wurden bis 70 Löcher an der
Sendekabine / Antenne gezählt . 10 HF Kabel wurden beschädigt. An einer
Startrampe wurden ein Powerkabel und ein Steuerkabel zerstört. Die Staffel war
längere Zeit nicht mehr einsatzbereit. Personenschaden oder Verluste gab es
keine.
Anzeichen
für ARM Einsatz :
ARM lässt sich auf dem RADAR
Bildschirm beobachten. Bei alten analogen sich drehenden RADAR Systemen
werden ARM 1- 2 Antennenumdrehungen auf dem Bildschirm beobachtet. Danach ist
die fliegende ARM aus dem Höhenrichtdiagramm verschwunden. Auf den
Leitsichtgeräten des Feuerleitradar werden ARM als deutliche Zielablösungen
wahrgenommen . Das Triebwerk ionisiert die Luft, diese Vergrößerung der
Reflexionsfläche ist am cm RADAR ( 5 GHz und größer ) zu beobachten. Auch in
CHAFF und Jamming Umgebung wird das sich sehr schnell ( ! ) ablösende
Zielzeichen dadurch erst wahrgenommen. Bei schmalen
Antennenrichtdiagrammen ( 1-2 ° ) verschwinden diese Flugkörper nach 2- 3
sec aus dem Beobachtungssektor.
Der
Wegfall aller aktiven Störungen ( jamming ) gilt als Indiz für die Vorbereitung
zum ARM Schuss . ( Bei einem Gespräch mit einer A6 Prowler Rottenführerin und
Pilotin sah ich ihren Augen das Entsetzten, ich konnte sie
aufklären.... das Wissen stammte von den Russen, so wurde es mir in meiner
Ausbildung zum SAM Operator an der Schule beigebracht. ) Anzunehmen ist ,
dass fremdes jamming ( Z.B. vom ECR Tornado ) die Zielauffassung in der A6
Prowler selbst stört und de Suchkopf ebenfalls gejammt und gestört wird.
Antennen mit elektronischer
Strahlschwenkung verbleiben nach Finden und Erfassen auf diesen Flugkörpern .
ARM sind ( theoretisch ) bekämpfbar . Bei " normalem " Einsatz gegen RADAR (
z.B..
durch die A6 Prowler ) werden typischerweise bis zu 6 Flugkörper geschossen. Die
Überlebungswahrscheinlichkeit für das RADAR geht gegen Null. Hier hilft nur
rechtzeitiges Ausschalten des Senders ( Hochspannung ausschalten , Dummyload
strahlt bis zu 5 Km weit ) Der beste Schutz ist es , ohne
aktive RADAR Abstrahlung zu arbeiten. Verschiedene Heeres Fla Systeme
nutzen den
teleoptischen Kanal : SA 3 , SA 8 OSA, KUB SA 6, BUK SA 11
, Roland und HAWK .
Die ARM fliegt nicht auf dem
RADARSTRAHL in die Antenne der Raketenleitstation. Der Suchkopf der ARM erfasst
die diffuse Abstrahlung über Nebenkeulen des RADAR. Ob sich eine
Rundblickstation dreht ist ebenfalls belanglos.
Der Radarstrahl
eines Feuerleitradar ist sehr schmal, ähnlich einem Stift. Bei
elektronischer Strahlschwenkung erfolgt nach einem eigenen Programm
eine sehr schnell Auslenkung und Neuausrichtung dieses Strahles auf eine
Vielzahl von Zielen im Sekunden / milisec. Takt. Ein Flugkörper ARM könnte daher
gar nicht auf dem " Hauptstrahl " zum RADAR anfliegen . Der Suchkopf
sieht vielmehr eine diffuse Abstrahlung aus seiner Sicht, da unabhängig von der
Anstrahlung in alle Richtungen eine Art " Mittelwert " entsteht. Auf diese
allgemeine Quelle der Abstrahlung fliegt der ARM Flugkörper zu.
Bild : Autor www.peters-ada.de
Es gilt als
Lehrmeinung , dass der Flugkörper auf die Nebenkeulen fliegt. Das ist zwar
technisch nicht möglich , ist aber als Erklärversuch erlaubt. Bei bekannter
Entfernung zum RADAR werden diese Angaben in den Rechner der ARM eingegeben, das
Flugprofil wird optimiert. Der Flugkörper steigt nach Abschuss steil
an ( 45 - 60 ° ) im Höhenwinkel und fällt über dem Radar im Winkel von 70 - 80 °
ein. RADAR Systeme haben je nach Zweck und Betriebsart Tot - Bereiche im
Höhenwinkel und sehen die anfliegende ARM nicht. Eine andere Flugbahn ist der
flache Schuss direkt auf der Sichtlinie zum RADAR. Ist der genaue Standort des
RADAR nicht bekannt ,können ARM " vorbeugend " geschossen werden. Im
vorprogrammierten Suchkopf sind die potentiellen Sendefrequenzen abgelegt. Der
Flugkörper sucht selbständig. Werden keine RADAR Systeme gefunden ist die ARM
verloren. Es besteht aus der Sicht der anfliegenden Luftwaffe immer die Option ,
dass diese ARM von der Luftverteidigung gesehen werden und diese Systeme
ausschalten.
typische Flugbahn
Der Suchkopf
der ARM weist eine sehr hohe Dynamik auf : es müssen sehr große Signale , wie
auch sehr kleine Signale erfasst werden. Die Grenzempfindlichkeit für den
Suchkopf sollte bei 60 - 40 dBm
liegen. ( siehe auch
Rechnen mit dBm und Leistungen ) Typische
Auffassentfernungen sollten damit bei 80 - 60 Km liegen.
Die
Leitmethode mit der
der ARM Flugkörper zum Ziel ( feindliches RADAR ) bewegt wird ist die
2 Punkte Methode . Die
Herleitung und Erarbeitung der Lenkkommandos an die Ruder kommen vom
Monopulsverfahren. Die Antenne im Suchkopf findet durch " Pendeln" das
Maximum , bei genauer Abdeckung auf das Ziel werden keine Fehlersignale
erarbeitet. Die Breite des Such -und Trackingbereiches sollte bei 1° liegen.
Reflexionen am Erdboden durch das RADAR , auch an Erdhindernissen , erzeugen
zusätzliche Lenkfehler im Suchkopf der ARM.
Bild : Autor www.peters-ada.de
Der Monopuls Suchkopf arbeitet quasi mit
"Flächenvergleich" . Ein einziger Puls ( einfallende Welle , daher Mono )
überstreicht die 4 Feedhörner. Auf der Rückseite dieser mechanischen Antenne ( 4
, oder mehr ) Empfangshörner sind auf der Rückseite mit T- Schiebern und
Kopplern verbunden und vollziehen die Addition und Subtraktion praktisch im
System. HF Dioden erzeugen die Fehlerspannungen für Ablage
Seite / Höhe. Diese sind Grundlage für den Stellmotor der die Antenne nachführt
bzw. Grundlage für die Erarbeitung von Lenkkommandos an die
Ruder des Flugkörpers. Nach Beachtung einer mathematischen Regel
(
Leitmethode
) werden die Ruder gestellt.
Bild : Autor www.peters-ada.de
Der Suchkopf als Feedhorn
kann auch technisch als Feld von Schlitzantennen ausgeführt sein. Die Summen und
Subtraktionsregel gilt dementsprechend.
Der Öffnungswinkel beträgt
40 -60 ° ( Kegel ), die Bandbreite kann mehr als 500 MHz betragen. Dadurch ,
dass nur ein Puls zur Erarbeitung einer ( momentanen ) Fehlerspannung
benötigt wird, ist der Suchkopf ( eigentlich ) nicht störbar. Sprünge in der
Amplitude sind erfolglos, da die Signalgröße beim Flächenvergleich keine
Rolle spielt . Wegen der Bandbreite ( 200 - 500 MHz ) sind sehr hohe
Störleistungen notwendig um den Suchkopf zu " blenden " Zusätzlich fragt der
Suchkopf im 10 msec mit Zeitfenstern im 100 nsec Bereich ab,
so dass ein Störer als Dauerstrich ein noch höhere Leistung aufbringen müsste .
( 100 KW . ) Sprünge in der
Polarisation bewirken ebenfall wenig , da mit
jedem neuen Puls und neuer Wellenfront neu gemessen wird.
( Momentanmessung ).
Sehr wohl bewirken aber
gleichzeitig einfallende Signale vom Erdboden ( Reflexionen , Reflexionen
vom Winkelreflektor ) Verzerrungen und Erarbeitung von Fehlerspannungen und
Lenkkommandos die die Ablage im Treffpunkt erzielen.
Das Einspeisen von Rauschen
( moduliert im ms Takt ) könnte den Suchkopf stören.
Das Abändern der
Pulsfolgeperiode ( langsames Auswandern, und sprunghaftes Heranziehen
, oder auch ständiges Ändern ) könnte zu Mehrdeutigkeiten bei der
Entfernungsbestimmung führen und die Ablage vergrößern. ( Leitmethode
benötigt die grobe Entfernung bzw. Ableitungen davon : Beschleunigung und
Änderung der Beschleunigung )
Eine theoretische
Möglichkeit ist folgende : In den Sendepuls ( ysec Bereich ) werden statt einer
Welle, Wellenform ) 3 in der Phase verschobene zeitlich kürzere Pakete gesendet.
Diese müssen zeitlich in das kleine Entfernungstor des Entfernungs-Selektors und
Abtasters der ARM passen. Jetzt könnte die " verbogene " , scheinbar "schräge "
Welle den Flächenvergleicher überlisten.
Über den Einsatz von Chaff /
Düppel zum Schutz von Fla Raksystemen gegen ARM Suchköpfe ist nichts bekannt.
Frequenzsprünge erschweren die
Erfassung durch ARM. ( siehe auch
Frequenzsprung )
Nach der Feststellung des Starts von ARM gegen RADAR sind
Frequenzsprünge ein gutes Mittel die ARM " abzuschütteln ". Übergangsprozesse im
Empfängers des Flugkörpers bei Nachregeln ( ZF ) versprechen ( möglicherweise )
größere Ablagen im Treffpunkt . Frequenzsprünge am eigeneren Feuerleitradar beim
gelenkten Flug der Fla Rakete führen zu zusätzlichen Lenkfehlern und führen zum
Absinken der Vernichtungswahrscheinlichkeit . ( der Beitrag zu diesem Thema
wird vom Autor zZ. bearbeitet ) Frequenzsprünge bewirken im Suchkopf /
Empfänger Suchprozesse um den Empfänger nachzustimmen. Diese Regelungsprozesse
haben zeitliche Ausmaße. Bei Geschwindigkeiten von 600 m/ sec sind
Ablagen und Fehlschuss möglich.
Die Verringerung der Sendeleistung
bringt taktisch keine Vorteile. Die ARM erfassen nicht die Energie in
Anstrahlrichtung, vielmehr werden die Zipfel und Abstrahlungen nach hinten und
die Nebenkeulen erfasst. Eine Verringerung der Sendeleistung um 25 % kann aber zum
Rückgang der Erfassungsentfernung für die Arm um 50 % bringen.
Winkelreflektoren am Boden im
Nahbereich des RADAR können zusätzliche Lenkfehler und Ungenauigkeiten im
Suchkopf der ARM erzeugen. Die Reflexionen stören das RADAR selbst nicht , da
hier der Nahbereich ( 1000 - 2000 m ) im Empfänger ausgeblendet werden .
Ein sehr guter Schutz gegen ARM ist
die Trennung von Systemen der Luftraumaufklärung vom Feuerleitradar. Dh.
unterschiedliche RADAR Systeme erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Nach
Zielbeobachtung und Beurteilung wird ein zur Bekämpfung geeignetes Ziel an das
Feuerleitradar " weiter gereicht ". Die Zeit für die eigentliche Zielbekämpfung
ist damit sehr kurz und bewegt sich im 2stelligen Sekundenbereich.
Führungssysteme können die vorherige Abstrahlung zur Zielsuche noch weiter
verkürzen, Voreinweisungen lassen die Suchzeit für das Feuerleitradar weiter
verkürzen.
Quelle :http://vko.ru/
VKO wosduschno
kosmitschekajaoje oborona
Luftkrieg 1999 gegen Jugoslawien .
IRIS imitator
radiolokatzionowo isluschenija stanzii Imitator zur
Erzeugung von RADAR Abstrahlung
IRIS
System . Hier wird aktiv gegen den Suchkopf der ARM ( MONOPULS Suchkopf )
gestrahlt . Im Suchkopf kommt es zu zusätzlichen Fehlern und zusätzlichen
Lenkkommandos die zum Vorbeiflug und Fehlschuss gegen das RADAR führen. "IRIS"
wird in Kombination mit Winkelreflektoren eingesetzt.
Der Monopuls Suchkopf der ARM wird
elektronisch gejammt und gestört. Die Winkelkoordinaten im Suchkopf werden
verstimmt , es entstehen Lenkkommandos , die die ARM ablenken und vorbei fliegen
lassen. Genau solches vollbringen jammer in Flugzeugen und stören das tracking
von Feuerleitsystemen der Luftverteidigung. Vom Waffensystem ROLAND ist die
Empfindlichkeit und Empfänglichkeit gegen diese Art von Winkelabweichenden .
Störungen bekannt.
Einsatz von ARM Ablenkern beim
System SA3 . In Kombination mit Winkelreflektoren wird eine Verbesserung der
Abstrahlung durch den Ablenker / Störer erreicht. Die typische Startentfernung
der HARM wird mit 35 - 45 Km angegeben. Winkelreflektoren stören auch die Erfassung
und Beurteilung durch AWACS Aufklärung. Der Einsatz von Winkelreflektoren
richtet sich aber auch gegen jammer , die Energie kommt zum Sender am Flugzeug
zurück und "mischt " sich mit der eigentlichen Sendenergie des zu störenden
RADAR. Intelligentes Stören wird dadurch erschwert.
Bild : Autor www.peters-ada.de
Durch Rückreflexionen im Nahbereich wird
das diffuse Nahfeld mit Nebenkeulen etc. weiter verzerrt. Der Suchkopf fliegt
noch ungenauer . Zusätzlich wird jamming gegen den Verursacher und Jammer
rückgestrahlt ( bei richtigem Aufstellen der Winkelreflektoren. )
Aktive Systeme wie AWACS erhalten sehr große Ziele und Mehrfachziele.
Winkelreflektor , Jugoslawien
Diese Art von passivem Schutz wurde im
Krieg gegen Jugoslawien
1999 durch die Serben / jugoslawische Armee angewendet : Der SA3 / S125 NEVA
wurde mit dem Funkmessvisier der MIG 21 nachgebildet, zusätzlich wurden
Winkelreflektoren aufgestellt. Vernichtet wurde die Scheinstellung ... ) Bekannt
ist , dass 8 HARM gegen eine P15 Flat face geschossen wurden . Die P15 wurde
nicht getroffen, eine ARM erwischte trotzdem eine Nebenkeule und kam
immerhin 3 Km vom RADAR zum Boden .
Typische Einsatzverfahren
Flugbahn
HARM.
1.
2 Varianten sind möglich
1. Die
RADAR Stellung wurde durch den Suchkopf erfasst. die Entfernung ist durch den
Suchkopf erfasst. Die Flugbahn ist eher direkt. Ca. 100. m über dem Boden wird
über den Laserhöhenmesser das Gefechtsteil gezündet. Der Splitterstrom
durchsiebt alles am Boden. Die Vernichtungswirkung beruht auf Splittern.
Ausweichen auf ein anderes Ziel / Radar ist nicht vorgesehen. In der Datenbank
muss für den Suchkopf dieses Ziel vorhanden sein. Zielsuche erfolgt durch den
Träger ( Flugzeuge ) oder durch den Suchkopf selbst. Ausschalten des RADAR (
weil die den Start bemerkt haben führt zum Abriss der Lenkung für den
Flugkörper. Neuere Modelle verfügen über GPS und fliegen auf die Koordinate
weiter. Wegfliegen des Flugkörpers und unkontrollierter Abgang des Flugkörpers
wird minimiert. Technisch möglich ist der Übergang auf Zweit - oder Drittziele
wenn das zu vernichtende RADAR abschaltet. Durch die begrenzte Brenndauer des
Marschtriebwerkes und passivem Weiterflug der HARM ist der Bereich zum
Ausweichen auf ein anderes Ziel räumlich begrenzt . ( 2-5 Km, Abweichung vom
Hauptziel )
2. Verschuß zum Selbstschutz oder Vernichtung
von RADAR ist auch ohne Entfernungsbestimmung möglich . Das RADAR wurde durch
den HARM Träger erfasst , die Daten an den Suchkopf durchgereicht. HARM fliegt
auf direkter Flugbahn zum RADAR , die Entfernung ist dem Suchkopf nicht ( genau
) bekannt.
Für beide Varianten ist die Reichweite gering
: 10 - 25 Km , die Flugzeiten zum RADAR sind für die Operatoren am RADAR extrem
kurz ( < 1 Min ), wenn der Start der HARM denn überhaupt festgestellt wird...
2.
RADAR Systeme schalten unregelmäßig an und ab. Die Unterdrücker der SAM /
Luftverteidigung müssen für nachfolgende Bomberflugzeuge die Luftverteidigung
unterdrücken , lähmen und zerstören. ARM Flugkörper werden in das Vorfeld und "
vorbeugend " geschossen. In de Datenbank sind die Ziele nach vorheriger
Aufklärung abgelegt. Die SAM stellt den Start von ARM fest und schaltet aus.
Unregelmäßig wird eingeschaltet oder kurz eingeschaltet , gekämpft und an einen
neuen Standort verlegt. Der ARM Flugkörper sucht selbständig neue Ziele. Die ARM
vom Typ " ALARM " sinkt am Fallschirm relativ langsam und sucht Ziele um den
Motor erneut zu starten und das RADAR zu bekämpfen.
3.
Schuss auf maximale Entfernung ( 150 Km ) Das RADAR wurde vermessen und
erkundet. In der Datenbank des Flugkörpers sind die spezifischen Angaben zu
diesem RADAR vorhanden. Die Ablösung der ARM wird durch das RADAR am Boden nicht
festgestellt. Der Flugkörper fliegt eine überhöhte Flugbahn ( 45 ° Anstieg ) und
fliegt nach Brennschluss passiv auf maximale Entfernung weiter. In Zielnähe
sucht der Suchkopf nach bekannten Parametern seines RADAR . Bei
Fluggeschwindigkeiten von 600 m/sec sind Flugzeiten von 1- 3 Min zu erwarten.
Die Entfernung selbst ist dem Suchkopf nicht bekannt. Nach Programm wird
Zielsuche ( passiv über Suchkopf ) durchgeführt. Stimmen Signale mit denDaten
aus Datenbank überein wird RADAR erfasst und bekämpft.
3.
Schuss auf maximale Entfernung ( 150 Km ) Das RADAR wurde vermessen und
erkundet. In der Datenbank des Flugkörpers sind die spezifischen Angaben zu
diesem RADAR vorhanden. Die Ablösung der ARM wird durch das RADAR am Boden nicht
festgestellt. Der Flugkörper fliegt eine überhöhte Flugbahn ( 45 ° Anstieg ) und
fliegt nach Brennschluss passiv auf maximale Entfernung weiter. In Zielnähe
sucht der Suchkopf nach bekannten Parametern seines RADAR . Bei
Fluggeschwindigkeiten von 600 m/sec sind Flugzeiten von 1- 3 Min zu erwarten.
Technisch möglich sind
vorprogrammierte Abwehr- Abläufe am RADAR bei anfliegenden ARM : Eine
Kombination von Frequenzsprüngen , Verringerung der Sendeleistung und Anstrahlen
von vorher aufgebauten Winkelreflektoren
( technische Maßnahmen der
jugoslawischen Luftverteidigung im
Krieg 1999 gegen die NATO am System SA 6 KUB )
Technische Gegenmaßnahmen wie
mechanisches Abdichten der Antenne gegen Nebenkeulen erschwert das Auffassen der
ARM auf das feindliche RADAR. Für das System PATRIOT ist diese Abdichtung als
Nachrüstung ( "Shrout " ) bekannt. Ein elektrisch Leitfähiges Material (
Kohlegruß , Matten ) reflektiert HF in Richtungen zur Seite und nach hinten )
Die Auffasswahrscheinlichkeit der
ARM ist neben den technischen Eigenschaften auch vom Zufall abhängig. Bei
analogen Sichtgeräten der alten Generation von Luftraum RADAR werden ARM als
schnell fliegende Zielzeichen auf dem Rundsichtgerät dargestellt . Die momentane
Entfernung ist ablesbar. Der Richtungsvektor muss dabei nicht auf das eigene
Radar zeigen, dh. die ARM als solche wird gesehen. Je nach Umdrehungszahl der
Antenne ( üblich 12 sec und Geschwindigkeit von 600 m/sec wird die ARM in 7 Km
Sprüngen beobachtet . ( 600 m/sec x 12s = ca. 7000 m ). Bei
modernen Luftraumaufklärungsmitteln drehen sich diese Systeme mit
unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten. Gleichzeitig wird der sich drehende
Sektor ( 20 - 120 ° ) von einem beweglichen elektronisch gesteuerten Strahl
abgetastet. Die geringe effektive Reflexionsfläche ist nicht das (
technische ) Problem , vielmehr der richtige Software - Algorithmus zur
effektiven Abtastung des Luftraumes . Nach Auffassen und tracking kann die ARM
an das Feuerleitradar weitergereicht werden.
Systeme der Luftraumaufklärung
lassen sich durch erhöhten Standort gegenüber dem Erdboden schützen. Der Laser
Höhenmesser richtet sich nach dem Erdboden. Optimal werden verschieden hohe
Plattformen aufgestellt.
Quelle www.vko.ru
In Verbindung mit Winkelreflektoren
und Verringerung der Sendeleistung ( Zyklisch , oder auch vorprogrammiert
für den ARM Fall ) wäre das zusätzliche Anstrahlen des Erdbodens (
Höhenwinkel 0° und kleiner ) möglich. Die Reflexionen am Erdboden führen zu
zusätzlichen Lenkfehlern im Suchkopf der ARM. ( Im Vietnamkrieg wurde nach
Feststellen des Starts von SHRIKE ARM Flugkörpern gegen das Fla Raketensystem
System S75 der Höhenwinkel in der Betriebsart tracking nach unten Richtung
Erdboden langsam gedreht, gleichzeitig wurde der Seitenwinkel weggedreht.
Danach wurden sofort alle RADAR Sender ausgeschaltet . Die diffusen Reflexionen
am Erdboden und Baumwipfeln ließen die Shrike ( manchmal ) in größerem Anstand
detonieren.
Jammer gegen MONOPULS Suchköpfe der
ARM lassen solche Flugkörper ablenken. ( siehe IRIS
Ablenksystem , oben )
Zusätzliche Radar-Quellen lassen
den Suchkopf ungenauer arbeiten und im besten Falle auf Köder aufschalten.
Solche Köder sollten im Abstand von 250 bis 500 um das zu schützende RADAR
aufgebaut werden. In den russ. Streitkräften gibt es solche Köder zum Schutz
eigener Fla Mittel.
Technische Gegenmaßnahmen wie
mechanisches Abdichten der Antenne gegen Nebenkeulen erschwert das Auffassen der
ARM auf das feindliche RADAR. Für das System PATRIOT ist diese Abdichtung als
Nachrüstung ( "Shrout " ) bekannt. Elektrisch leitfähiges Material (
Kohlegruß in Matten ) reflektiert HF in Richtungen zur Seite und nach hinten )
Typische Anzeichen für ARM Einsatz sind u.a. : nach jamming ist der Bildschirm "
sauber " Das ist verdächtig. Die Suchköpfe der ARM sollen nicht durch eigene
Störungen am Erfassen der RADAR Abstrahlung gestört werden.
Russland besitzt seit ca. 20002
ein Ablenker gegen ARM und wird zum Kauf
angeboten. Es handelt sich um 4 - 12 Sender, die im Umkreis von ca. 250 bis 400 m um
RADAR aufgebaut werden. Diese Sender sind nicht mit Kabel mit dem RADAR
verbunden. Die Sender empfangen die RADAR Abstrahlung und senden diese
wieder ab. Versuchsschiessen ( live ! ) haben die Praxistauglichkeit bewiesen.
SA 10 und
SA11 nutzen
das Schutzsystem . Die Leistung beträgt 6 KW. Abgestrahlt wird das vorher vom
RADAR drahtlos empfangene Signal .
KRT3 .
" Köder " gegen HARM. Hersteller
Oboronitelnyje sistemy
http://www.defensys.ru/
Bild
: Westnik wosduschnowo flotta Ausgabe 4 Jahrgang 2005 .
Hat
gegen den S 125 Pechora / SA3 ARM Flugkörper 400 m abgelenkt.
dem russ. Verteidigungsminister wird der ARM
Ablenker für das SA 3 Pechora Luftabwehrsystem erklärt.
Quelle
http://www.defensys.ru/photogal_eng.html
http://www.defensys.ru/press_club/press_club.html
Transportfahrzeug zum Aufbau der
jammer um das zu schützende RADAR
Bild : Autor www.peters-ada.de , Original
www.Tetraeder.com
ARM attack System SA3 / S 125
NEVA Leitsichtgerät Leitoffizier Ebene F1. Nachträgliche Darstellung. Das
sich ablösende Zielzeichen ist ca. 2-3 sec im aufgehellten Streifen ( 1 ° )
Antennenrichtdiagramm bei Regime "Begleiten / tracking " zu sehen. Die
Reflexionsfläche sollte im Moment der Ablösung 1 m 2 betragen
und geht auf 10 - 15 cm 2 zurück. Das eigentliche Zielzeichen
entspricht einem TORNADO ( und wurde vom Autor am System SA3 auch genauso in
dieser Größe wahrgenommen. Siehe hier
)
Jammer werden gegen den HARM Träger eingesetzt. Diese jammer können auch das
Tiefflug-Folgeradar der Flugzeuge stören oder GPS zur
Koordinatenbestimmung stören . Quelle www.VKO. ru
07 /2007
Störstation Akazia gegen HARM Träger , GPS und
taktische Kommunikation der Luftangriffsmittel gegen Luftverteidigung
Autor :
Dipl. Ing. ( FH ) Peter Skarus ,
www.Peters-ada.de 09/2008
über Gegenlesen , Fehlerkorrektur und zusätzliche Informationen bin ich immer
wieder dankbar.
© Peter Skarus 2008
Nachlesen :
ARM 1 Yugoslavien
ARM2
IRAK
1999
Anhang :
Jugoslawien im Jahr 1999 :
HARM Einsätze
Der jugoslawischen Luftverteidigung standen 700 Flugzeuge der NATO
gegenüber. Auf Schiffen und U Booten in der Adria befanden sich 206
Marschflugkörper . Der technische Stand der Fla Mittel Jugoslawiens entsprach dem der 70er Jahre. Der
Fla Raketenkomplex geringer Reichweite S 125 NEVA / SA 3 wurde zum Schutz
der Hauptstadt Belgrad aufgebaut. ( 14 Systeme ) . Behauptet wird, dass
diese Systeme zusätzlich zum
( vorhandenen ) teleoptischen Kanal eine Aufrüstung zum Infra- Rot Kanal bekamen.
Dieses System gab es auch seit den 80er Jahren zu kaufen und stellte keine
technische Neuheit dar. Mit dem " normalen " TV System konnte / kann man aber
auch in der Nacht schießen ( auch wenn das Handbuch des Herstellers davon
abrät ) Die Systeme KUB / SA6 waren in Stückzahl 10 präsent . Die
gesamte Luftwaffe der westlichen Welt unternahm alle Anstrengungen um diese Handvoll
Luftverteidigung zu vernichten . Nach den
ersten Wellen von Marschflugkörpern ( 30 - 40 in 3 Wellen ) wurde die bis dahin
zentral geführte LV zu 70 % zerschlagen. Die Marschflugköper flogen und bogen
erst kurz vor den eigentlichen Zielen zu diesen ab. So wurde die Zeit für
Entscheidungsfindung weiter zu Ungunsten der Luftverteidigung verkürzt. LV
Mittel und Flugabwehr wurden vorrangig durch Marschflugkörper vorrangig
vernichtet. Alles was danach noch aufrecht stand und kämpfte wurde mit ARM
unterdrückt und physisch zerstört. Die Truppen der LV und TLA (
Truppenluftabwehr des Heeres ) änderten ihre Taktik. Die NEVAs wurden ständig
verlegt. Die Straßentransporte fanden nur Nachts statt. Die SA6 Systeme handelten
entgegen der Schießregeln und passten ihre Taktik den Gegebenheiten an. Jede
Abstrahlung der jugoslawischen Luftverteidigung wurde mit ARM bestraft . Die Tornado des JABOG 32 vom Lechfeld /
Augsburg waren auf diese Aufgabe spezialisiert. Schon die Präsens dieser SAM
Zerstörer im Luftraum reichte aus. Nachfolgende Bomber verließen sich auf die
Vorhut der SAM Killer und darauf das keine SAM Systeme schießen würden. Über die amerikanische
Satellitenaufklärung wurde jede Emission der Funktechnischen Truppen oder gar
der SAM Systeme sofort festgestellt. Die meisten ARM wurden
"vorbeugend " geschossen. Mit Beginn des Luftangriffes erkennt die
Luftverteidigung eine Anzahl von HARM in der Luft und schaltet Feuerleitradar
nicht mehr ein.
Vom System SA 3 überlebten nur 7 Systeme. Die 3. FRA der 250 Fla Brigade
Belgrad errang Berühmtheit: in der 3. Kriegnacht vernichtete der Fla
Raketenkomplex S125 NEVA einen F117 Stealth Bomber . Darauf hin wurde diese SAM
noch erbitterter mit HARM Angriffen bekämpft
Deutsche Tornado schossen 244
HARM , die amerikanischen Streitkräfte ca. 700 HARM . Die Trefferrate soll
gegen 0 % gelegen haben. Aber das Vorhandensein von HARM zwang die
Luftverteidigung zum passiven Hinhalten. Feindliche Bomber konnten ihre
Gefechtsaufgaben erfüllen. Damit war der Zweck der HARM erfüllt. Die
Luftverteidigung wurde zu gegebener Zeit mit Laser-gelenkten Bomben einzeln
zerstört. Die meisten Fla Mittel wurden nicht ( !
) durch ARM als vielmehr durch " normale " Bomben vernichtet.
Um die Abstrahlzeit der Zielsuche zu verkürzen wurde entgegen der Schiessregel
erst in der Tiefe der
Vernichtungszone das Feuer eröffnet. ( bei 50 % , 20 Km und
näher ) Alle Flugkörper befanden sich ( immer ) in Vorbereitung ( SA3 : aller 20
min muss der Flugkörper herausgenommen werden und steht momentan nicht zum
Verschuß bereit ) Es wurde / durfte nicht länger als 6 sec. Zielsuche
durchgeführt werden . ( NVA Norm : max.
2 x a 5 sec. ). Nach 10 sec. wurde erneut Zielsuche durchgeführt . Kein Ziel :
keine weitere Zielsuche. Da man nicht wusste was neue ARM können , hat man es
auch nicht ausprobiert. Geschossen wurden 2 Flugkörper .
Nach jedem Einschalten und abstrahlen mit dem Feuerleitradar wurde die Stellung
gewechselt . Nach maximal 30 sec - bis 1 min Abstrahlung ohne Zielaufkommen und
Feuereröffnung wurde gewechselt .
Um der HARM
Gefahr zu begegnen wurden Attrappen und Fallen aufgebaut :
Das Funkmessvisier der MIG 21 ( Flugzeug ) wurde in Scheinstellungen
aufgebaut auf der Sendefrequenz des SA3 NEVA ( 9 GHz ) abgestrahlt.
( Anstand bis 1000 m ) . Nach anfänglichen Misserfolgen wurden die Scheinstellungen optimiert. Innerhalb von 30 Tagen wurden 14 ARM auf
eine dieser Attrappen geschossen. Im
Nahbereich der Feuerabteilung wurden Winkelreflektoren aufgestellt ( 300 m ) So
wurden 8 HARM erfolglos auf die RBS P15 gestartet . Keine der 8 HARM traf.
Eine HARM erfasste die Nebenkeule der P15 Rundblickstation und ging (
immerhin ) in 3 Km zu Boden. Je Feuereinheit mussten
2 aktive Scheinstellungen und 2 Gruppen Winkelreflektoren aufgestellt werden .
Angeblich wurden sogar HARM Flugkörper auf Mikrowellen als
Scheinziele geschossen. ( SA 2 Wochow SAM System arbeitet auf 2 GHz , wie auch
die Mikrowelle )
90 % aller Informationen über den Krieg stammen aus der russ. Presse bzw. deren
Internetseiten. Der Autor ist Muttersprachler und übersetz nach bestem Wissen
und Gewissen. Einige Ereignisse überschneiden sich werden daher als
mögliche Wahrheit "herausgepickt "
Luftkrieg und LV im Jahr 1999 . Abschuss F117.
Wie die F16 vom SA 3 gekillt wurde .
Nachlesen :
ARM 1 Yugoslavien
ARM2